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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
Autoren: Carly Phillips
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eine von uns bist«, meinte sie. »Es liegt dir einfach im Blut und in deinen Genen.« Sie wiederholte die Worte, die Ari an diesem Abend schon in der Küche gehört hatte. Und auch annehmen konnte.
    Zoe umarmte sie liebevoll. »Willkommen zu Hause, Ari.«
    Ari traten die Tränen in die Augen, und sie drückte ihre Schwester an sich.
    »Marco meinte, Quinn müsse außerordentlich clever gewesen sein, weil er so schnell begriffen hat, was du vorhattest.« Zoe wich etwas zurück und sah sie forschend an. Offenbar wollte sie Ari nicht so rasch vom Haken lassen und sie noch weiter mit Marcos Schilderung konfrontieren. »Entweder das, meinte er, oder aber ihr beide hättet eine Art telepathische Verbindung oder eine besondere Beziehung.« Zoe sprach langsamer, als ihr plötzliche die Wahrheit dämmerte. »Was genau geht da zwischen euch beiden eigentlich vor?«
    »Nichts«, antwortete Ari. »Jedenfalls nicht mehr.«
    Zoe sah sie skeptisch an. »Also war da etwas. Ich wusste es in dem Moment, als ich euch zusammen in diesem Haus gesehen habe. Wenn er dir wehgetan hat, bringe ich ihn um.« Ihr Ton verriet Ari, dass sie es ernst meinte.
    »Quinn ist ein guter Mensch. Er hat viel durchgemacht, und verdient jemanden, der für ihn da sein kann.«
    »Und du kannst das nicht?«, spottete Zoe. »Ich prophezeie dir eines: Selbst wenn du deine Semester in Vermont zu Ende unterrichtest, wirst du hierher zurückkommen.«
    »Wie kommst du darauf?«, erkundigte sich Ari. Trotz ihres empörten Tonfalls konnte sie ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Der Gedanke, für immer nach Hause zu kommen, schien die Klammer zu lösen, die sich um ihr Herz gelegt hatte. Plötzlich konnte sie leichter atmen.
    Zoe verdrehte die Augen. »Haben wir das nicht gerade alles besprochen? Du bist eine Costas. Du kannst genauso wenig zu diesem langweiligen Leben in Vermont zurückkehren, wie du jetzt noch weiter so zugeknöpft bieder herumlaufen magst.« Sie deutete auf das Spitzenmieder, das sich Ari zusammen mit dem Minirock aus Zoes Schrank »geliehen« hatte.
    »Ich habe mir immer eingeredet, ich wüsste nicht, wer ich bin. Aber ich weiß es«, sagte Ari leise. »Es fällt mir nur sehr schwer, es auch zuzugeben.«
    »Warum?«, wollte Zoe wissen.
    »Weil es bedeutet, dass ich fünf Jahre meines Lebens in Vermont verschwendet habe, weit weg von dir, von Mom und Dad und dem Rest der Familie.« Es fiel ihr nicht leicht, ihre Fehler einzugestehen. Doch das war der notwendige erste Schritt, wenn sie wirklich zurückkehren wollte.
    »Diese Zeit hat dir geholfen, erwachsen zu werden. Und auch wir hier konnten in diesen fünf Jahren erwachsener werden und uns verändern und dich besser verstehen«, erwiderte ihre Schwester. »Doch das ist jetzt alles Vergangenheit, stimmt's?« Angespannt wartete Zoe auf Aris Antwort.
    »Stimmt«, sagte die. »Ich hatte wirklich eine gute Zeit in Vermont, und ich habe gute Menschen kennen gelernt und Freunde gewonnen. Aber es passt einfach nicht mehr zu mir. Das hat es schon eine Weile nicht mehr getan.« Sie war einfach nur zu eigensinnig gewesen und zu sehr in dieser konservativen Welt verwurzelt, die sie sich geschaffen hatte, um sich das auch eingestehen zu können.
    »Ich musste erst spurlos verschwinden, damit dir klar wurde, was du schon die ganze Zeit gewusst hast. Hier drin.« Zoe tippte sich auf die Brust direkt über ihrem Herzen. »Trotzdem tut es mir Leid, dass ich euch allen so viel Kummer gemacht habe.«
    Ari nickte. »Das weiß ich. Und jetzt kannst du bitte damit aufhören, dich ständig dafür zu entschuldigen.«
    »Nachdem du dich ja jetzt deiner Familie und deiner Vergangenheit gestellt hast, habe ich da nur noch eine letzte Frage an dich«, sagte Zoe.
    Ari zuckte mit den Schultern. »Von mir aus können wir reinen Tisch machen, also schieß los«, erwiderte sie lachend.
    Zoe sah sie ernst an. »Du hast fünf Jahre verschwendet, in denen du dich von deiner Familie fern gehalten hast. Wie viele Jahre willst du jetzt damit verschwenden, dich von Quinn fern zu halten? Von dem Mann, den du doch so offensichtlich liebst?«
    Ari betrachtete ihre Zwillingsschwester und dachte über die Frage nach. Das Lachen war ihr vergangen, denn Zoe hatte Recht. Ari liebte Quinn, und das schon eine ganze Weile. Als sie sich diese Wahrheit eingestand, gegen die sie so lange angekämpft hatte, wurde ihr fast schwindlig vor Freude.
    Ich liebe ihn.
    Sie liebte seine Ich-bin-ein-harter-Kerl-Schale und den weichen, sensiblen Kern, den er
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