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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)
Autoren: Christian Montillon
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euch.«
    »Für uns. Solange du hier in Steph sitzt, gehörst du zu mir. Und damit auch zu uns.«
    »Steph?«
    »Der Truck«, erklärte sie, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, dass der Sechzigtonner einen Eigennamen trug. Vielleicht war es das auch.
    Ehe er noch etwas sagen konnte, bremste Iga wieder.
    Warum, war unverkennbar, und der Anblick gefiel Mercant gar nicht. Er hätte keinem Flüchtling gefallen. Eine Polizeisperre verbarrikadierte die Straße. »Was ... was ist dort los?«
    »Nervös, Allan?«
    Etwas an ihrer Stimme verriet ihm, dass sie darüber nicht überrascht war, und er ärgerte sich, dass man es ihm anmerkte. Wo war nur seine Professionalität geblieben? Er verhielt sich wie ein blutiger Anfänger! »Nein, wieso sollte ich?«, log er.
    »Die Sperren sind ganz normal, seit diese STARDUST zum Mond aufgebrochen ist. Das haben mir schon die anderen Trucker gesagt. Allerdings ist mir schleierhaft, was eine Rakete dort oben im Weltall mit Straßensperren hier unten zu tun haben soll.«
    »Mir auch«, behauptete Mercant. »Mir auch ...«
    Iga fuhr langsam und passierte die Sperre unbehelligt.
    »Wonderbra«, sagte Mercant, um das Thema zu wechseln. »So hast du dich mir vorgestellt. Ein seltsamer Name.«
    »Findest du? Alle nennen mich so. Er stammt allerdings nicht ... hiervon.« Sie nahm einen Augenblick lang beide Hände vom Lenkrad und zeigte auf ihre Brüste. »Oder schon, irgendwie, zumindest teilweise. Es ist die etwas abgewandelte Kurzform von Wunderbraut.«
    Die Selbstverständlichkeit, mit der Iga darüber sprach, imponierte Mercant. Offenbar wusste sie genau, wie sie wirkte und wo ihre Reize lagen.
    »Aber zurück zu dir, Allan.«
    Das gefiel ihm gleich viel weniger.
    »Wer bist du?«, fragte sie.
    »Meinen Namen kennst du.«
    »Zumindest die Hälfte.«
    »Ich kann keinen so einfallsreichen Nicknamen aufweisen wie du. Auch sonst ist mein Leben eher langweilig.«
    »Du lügst.«
    Noch während er sich eine passende Antwort zurechtlegte, entdeckte er die Leuchtreklame einer Tankstelle einige Dutzend Meter vor ihnen. Die Straße verlief schnurgerade und eben, und von Regen gab es keine Spur mehr. Die Sicht reichte weit. »Eine Tankstelle«, sagte er unnötigerweise. »Ich danke dir fürs Mitnehmen, Wonderbra. Wenn ich dich so nennen darf.«
    »Das darfst du«, meinte sie, »wenn du mir sagst, wer du bist.«
    Mercant spürte, dass sie Verdacht geschöpft hatte. Sie verfügte über eine erstaunliche Sensibilität im Umgang mit Menschen. Und obwohl sie wohl ahnte, dass mit ihm etwas nicht stimmte, zeigte sie keinerlei Anzeichen von Angst.
    »Es lohnt sich nicht mehr, lange von mir zu sprechen.« Er deutete aus dem Fenster auf die Tankstelle.
    Doch Iga bremste nicht, im Gegenteil, sie beschleunigte.
    »Was soll das?«, fragte er.
    Im nächsten Augenblick blickte er in die Mündung einer Pistole.
    »Wer bist du, Allan?« Sie sah stur auf die Straße und sie fuhr zu schnell, doch die Waffe zielte exakt auf Mercants Kopf. »Und glaub ja nicht, ich muss dich ansehen, um dir ein drittes Auge zu verpassen. Was hast du zu verbergen?«
    Er stellte sich ahnungslos. »Wie kommst du auf diese Idee?« Gleichzeitig überlegte er, wie er Iga überwältigen könnte. Doch die Truckerin während der Fahrt anzugreifen, erschien ihm wie eine selten dumme Idee. Die Tachonadel zeigte inzwischen fast 90 Meilen pro Stunde. Der Truck donnerte über den Asphalt.
    Iga wandte den Blick von der Straße, schaute ihrem Beifahrer genau in die Augen. »Nur zu deiner Beruhigung: Ich habe den Autopiloten eingeschaltet, er wird die Spur halten.«
    »Deine Waffe ist leider weniger beruhigend. Also, noch einmal, Iga, wie kommst du darauf, dass ich etwas zu verbergen habe?«
    »Ganz einfach.« Die Mündung ruckte näher. Aus wenigen Zentimetern Entfernung schien sie ihr Opfer höhnisch anzustarren. »Du willst, dass ich dich zur nächsten Tankstelle mitnehme? Solche Leute tragen normalerweise einen leeren Kanister mit sich herum, keinen vollen. Also, Allan, du solltest dich aussprechen.« Igas Finger spannten sich um den Abzugshahn.
     
    Splitter der Entwicklung (3)
     
    Bekanntmachung für alle Studierenden des Studiengangs Soziale Kompetenz und Virales Network-Marketing vom 25. Juni 2036, abgeschickt, während Allan Mercant gerade in die Mündung der Waffe der Truckerin Iga Tulodziecki blickte:
     
Die Veranstaltungen von Professor Dr. Dr. Hermann Langke fallen bis auf Weiteres aus. Wir werden Sie informieren, wenn Prof.
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