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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)
Autoren: Christian Montillon
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Raumschiff!«
    Erneut hielt er kurz inne. Die Erklärung, wie es zur Begegnung mit Crest gekommen war, erschien ihm notwendig, und er war sich der Aufmerksamkeit zahlloser Zuhörer gewiss. Eine Botschaft wie diese verlangte nach fundierten Erklärungen.
    Rhodan schloss kurz die Augen, öffnete sie dann wieder, blickte hinaus in die Weiten der Wüste Gobi und zu einer unüberschaubaren Menge an Menschen auf der gesamten Welt.
    »Bei diesem Raumschiff handelte es sich nicht etwa um eine der Raketen, mit denen wir uns seit über einem halben Jahrhundert mühsam und unter ständiger Lebensgefahr im erdnahen Raum bewegen. Es war kein Satellit, kein Shuttle, sondern ein echtes Raumschiff – ein Sternenschiff, dazu gebaut, in andere Sonnensysteme vorzudringen, über den Abgrund einer unendlichen Entfernung hinweg. Eine metallene Kugel von 500 Metern Durchmesser, gelandet auf stählernen Stelzen mitten in einem Mondkrater!
    Wir haben oben auf dem Mond einen Kontakt zu einem außerirdischen Volk geknüpft. Es sind sehr intelligente Wesen, die seit Jahrtausenden die Raumfahrt beherrschen und uns in dieser Hinsicht unendlich überlegen sind.
    Die Arkoniden sind friedfertig, davon konnten wir uns überzeugen. Sie beobachten uns seit einiger Zeit. Ich muss Ihnen allerdings berichten, dass sie nach dem Studium vieler Nachrichtensendungen nicht sehr beeindruckt von unserer Intelligenz waren. Die Probleme, die sich die Menschheit auf der Erde durch Zwist und Unvernunft geschaffen hat, rufen bei ihnen nur ein Kopfschütteln hervor. Sie haben kein Verständnis dafür, dass wir politisch zerstritten sind, uns gegenseitig mit Krieg bedrohen und die Heimatwelt, auf der wir leben, durch Zerstörung aller Ressourcen unbewohnbar machen.
    Crest da Zoltral hat uns an Bord willkommen geheißen und angeboten, der Menschheit zu helfen. Er hat die Überzeugung gewonnen, dass in unserem Volk innere Größe und ein besonderes Entwicklungspotenzial zu finden sind. Wir müssen nur den Mut aufbringen, die neuen Herausforderungen anzunehmen, tiefe Ängste und alte Feindschaften hinter uns zu lassen. Wenn wir zuversichtlich unsere Phantasie entfalten, können wir auch eine bessere Welt erschaffen. Unsere bessere Welt!
    Weniger Armut und Krankheit, die Überwindung von Hass und Nationalismus, die Rettung unserer zerstörten Umwelt – das ist möglich! Wenn wir es gemeinsam und aus innerer Überzeugung wollen!«
    Rhodan fühlte, wie ihn die Worte selbst mitrissen. Er hatte sich im Vorfeld alles genau zurechtgelegt, doch inzwischen hielt er sich kaum noch an diesen ursprünglichen Plan. Er sprach, als würde eine leise Stimme es ihm diktieren, flüssig und ohne zu stocken. Er wusste, was zu sagen war und wie er das vermitteln konnte, was ihm auf dem Herzen lag.
    »Die Arkoniden können uns das Tor zu den Sternen öffnen. Die Bilder dieser Übertragung zeigen Ihnen neben der Mondrakete einige fremdartige Metallkästen vor dem Hintergrund eines Salzsees, dazu einen ehemaligen Piloten der amerikanischen Luftwaffe. In der STARDUST befindet sich unser fremder Freund Crest da Zoltral. Das alles wird bedroht von den Großmächten der Erde. Ich werde bedroht. Sie werden bedroht.
    Zweifellos haben Sie, und das ganz zu Recht, Zweifel an den Visionen, die ich in Ihnen geweckt habe. Doch ich bin überzeugt, dass uns Menschen eine Entwicklung und eine sichere Zukunft möglich ist, wenn wir diese Chance mit Mut und Zuversicht ergreifen. Ich lade Sie ein, an dieser Zukunft mitzuwirken und der Menschheit den Weg zu den Sternen zu bereiten.
    Ich habe mit der Ankunft auf der Erde meinen militärischen Dienstrang und meine Staatsbürgerschaft niedergelegt. Ich fühle mich, seit ich aus dem All auf diese wunderschöne blaue Welt hinunterblickte, noch immer als ein Mensch dieses Planeten, jedoch nicht mehr als Angehöriger einer speziellen Nation. Wir werden gemeinsam mit jedem, der zu uns kommt und guten Willens ist, an dieser Stelle den Grundstein für eine geeinte Menschheit legen.
    Hier wird die Stadt Terrania entstehen, nicht auf Sand gebaut, sondern auf Ihrer Tatkraft und Zuversicht. Sie wird unabhängig sein von nationalen Staaten und Bündnissen, verpflichtet nur dem Ziel, der Menschheit einen Weg ins All zu ebnen. Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen. Bauen Sie mit an dieser Vision! Kommen Sie nach Terrania!«
    Er schwieg. Alles war gesagt.
    Es ging darum, eine Saat auszustreuen, und genau das hatte er
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