Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt
Autoren: Hermann Ritter
Vom Netzwerk:
Möglichkeit, Ihnen hier zu helfen.«
    »Gut. Wie?«
    »Man wird mich suchen. Vor dem Angriff schickte mein Schiff einen Notruf aus. Wir können nur hoffen, dass man mich findet, bevor die Ferronen sich entschlossen haben, gegen uns vorzugehen.«
    Rhodan überlegte einen Moment. »Können Ihre Leute Sie orten?«
    »Ja«, antwortete der Kundschafter knapp.
    »Gut. Können Sie in Erfahrung bringen, wann man Sie retten wird?«
    »Man wird mit mir Kontakt aufnehmen.«
    »Und dann ...«
    »Wir verfügen über Transmitter.«
    »Heißt das, dass Sie uns in unsere Zeit und unsere Heimat zurückbringen werden?«
    »Es ist mir nicht gestattet, Ihnen diesen Wunsch zu erfüllen.«
    »Dann wenigstens die Rückkehr in unsere Zeit«, hakte Rhodan nach.
    »Es ist mir auch nicht gestattet, diesen Wunsch zu erfüllen.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich habe meine Gründe. Aber Sie gehören weder auf diese Welt noch in diese Zeit. Von daher kann ich Ihnen helfen.«
    Rhodan seufzte. »Wir haben keine Wahl.«
    Er wandte sich der Gruppe zu. »Lossoshér, Chaktor – Sie begleiten mich zu Alrad. Ihr anderen bleibt hier. Ich hoffe, dass die Anwesenheit der beiden Ferronen bei dem Gespräch dazu führt, dass wir der Besatzung weniger als Fremde erscheinen.«
    »Na, dann drücke ich mal die Daumen!«, gab Bull einen lapidaren Kommentar ab.
     
    Das Gespräch mit Alrad verlief wenig erfolgreich. Die Oberin versprach, alles zu tun, um die Besatzung bei Laune zu halten, bis die versprochene Rettung für den Kundschafter – und damit für die Fremden – kam. Aber sie konnte für nichts garantieren.
    »Rhodan, Sie müssen das verstehen! Was nun in unserem Sonnensystem geschieht, ist für mein Volk schwer verständlich. Gestern waren wir noch nicht einmal Rebellen, heute stecken wir in einem Krieg, der das ganze Sonnensystem zu umschließen scheint.«
    »Es ... steht nicht gut für Ihre Sache?«, hakte Rhodan nach.
    »Ich weiß nicht einmal, was meine Sache ist. Aber wir haben es nicht geschafft, die Umwelt des Planeten den Eingriffen der Ferronen zu entziehen. Der Schaden, den die letzten Stunden angerichtet haben, überwiegt alles, was wir in den letzten vierhundert Jahren angerichtet haben, und zwar bei Weitem.«
    Ein Ruck ging durch ihren Körper. »Rhodan – Sie müssen hier weg! Sie waren es, der uns vor dieser Entwicklung gewarnt hat. Und wie sagt man auf Ferrol: Der Künder der Wahrheit braucht einen schnellen Kimilen .«
    Rhodan lachte. »In meiner Heimat gibt es ein ähnliches Sprichwort: Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd.«
    »Dann verstehen Sie, was ich sagen will?«
    Rhodan wurde wieder ernst. »Natürlich.«
     
    Die nächsten Stunden gingen quälend langsam voran. Mehrmals musste Rhodan den Impuls niederkämpfen, den Kundschafter zu fragen, wann die versprochene Rettungsaktion zu erwarten sei.
    Nicht nur einmal schaute Rhodan zu dem Kundschafter hinüber. Dieser schien abwesend ins Nichts zu starren. Hoffentlich heißt das, dass er eine Mitteilung empfängt! , dachte Rhodan.
    Dann wurde die Tür zu ihrer Kabine aufgerissen. Ein Matrose stand in der Öffnung. »Alrad bittet Sie alle, mir aufs Deck zu folgen!«
    Hoffentlich ist das jetzt das Ereignis, das wir erwartet haben – und nicht das Vorspiel zu einer standrechtlichen Erschießung!
    Rhodans düstere Vorahnungen erfüllten sich nicht. Alrad stand umgeben vom Kapitän und den meisten Besatzungsmitgliedern an der Reling. Weit über dem Katamaran schwebten drei der Walzen am Himmel. Sie bildeten ein gleichschenkeliges Dreieck.
    Alrad wandte sich an den Kundschafter. »Ihre Leute – richtig?«
    »Ja.«
    »Und nun ... weitere Angriffe auf Reyan?« Ihre Stimme klang schrill. In ihrem Gesicht war die Sorge um ihre Heimat zu lesen.
    »Nein«, beruhigte sie der Kundschafter. »Sie müssen mir glauben, dass der vermeintliche Angriff auf Reyan nur die bedauerliche Folge des Absturzes meines Schiffes war. Und dieser Absturz wurde durch feindliche Kräfte hervorgerufen – die weder von Ferrol noch von Reyan kommen.«
    Rhodan horchte auf. »Sondern ...?«, fragte er nach.
    Der Kundschafter drehte sich zu ihm um. »Sie sind sehr neugierig. Seien Sie dankbar, dass ich Ihnen etwas schuldig bin.« Er wandte sich erneut an Alrad. »Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Bitten Sie Ihre Leute, das Vorderdeck frei zu machen.«
    Widerspruchslos gab Alrad die entsprechende Anweisung.
    Der Kundschafter bekam erneut diesen geistesabwesenden Ausdruck im Gesicht.
    Bull hatte den Himmel im Blick
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher