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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt
Autoren: Hermann Ritter
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Schott. Sein Gesicht nahm einen grimmigen Ausdruck an, was so überhaupt nicht zum Bild des freundlichen Arztes passte. »Gucky, wenn ich dir erkläre, wo meiner Ansicht nach der Verschluss ist – kannst du mit deinen Kräften hineingreifen und ihn lösen?«
    »Ich denke schon.«
    Aescunnar war erneut erstaunt darüber, wie erfahren Gucky in solchen Dingen zu sein schien. Manoli überging Guckys schnelle Antwort und schilderte dem Mutanten, wo sich der mechanische Verschluss befand und wie er seiner Meinung nach beschaffen war. Gucky hörte sich die Erläuterungen schweigend an.
    »Ich bin bereit«, kommentierte er dann.
    Manoli holte tief Luft, dann schloss er den Helm. »Los!«, sagte er.
    Sofort wirkten Guckys unsichtbare Kräfte. Aescunnar betrachtete die Oberfläche vor sich. Etwas schien zu geschehen. Aescunnar hatte den Eindruck, dass das schwere Schott sich gerade ein winziges Stück bewegt hatte. Sofort ging er einen Schritt nach vorn und begann, am Schott zu ziehen. Manoli tat es ihm gleich.
    Und tatsächlich – das Schott bewegte sich. Langsam, aber merklich ließ sich das Schott aus dem schweren Metallrahmen herausziehen.
    »Gucky!«, forderte Manoli den Mutanten auf. Dieser schien seine Gaben jetzt zum Ziehen einzusetzen, denn es wurde deutlich einfacher, das Schott zu bewegen. Langsam glitt es auf.
    Als die Öffnung breit genug war, um jemanden hineinzulassen, schob sich Manoli als Erster in die Zentrale der IGITA vor.
     
    »Manoli, was gibt's?« Aescunnar sah zwar den Lichtschimmer, der von Manoli ausging, aber der Arzt stand vor ihm im Durchgang und versperrte ihm den direkten Einblick.
    »Ich sehe ... wundervolle Dinge.« Die Stimme des Arztes war kaum ein Flüstern.
    »Einen Raumanzug?«
    Der Arzt schüttelte sich kurz, wie um zur Besinnung zu kommen. »Etwas ... anderes.«
    Manoli machte einen Schritt nach vorne und trat dann zur Seite, aus dem Sichtfeld heraus. Nun erblickte auch Aescunnar die Zentrale der IGITA.
    Das Erste, was ihm auffiel, war ein völliges Bild der Zerstörung. Anscheinend hatten die Explosionen in der IGITA zum Teil nach innen durchgeschlagen. Die meisten Konsolen zeigten Brandspuren.
    Dieses Schiff wird nie wieder fliegen , schoss es Aescunnar durch den Kopf.
    Dann fiel sein Blick in die Mitte des Raumes. Auf einem Podest stand ein Gegenstand, den Aescunnar nie und nimmer hier vermutet hätte. Der Gegenstand zog seine Blicke fast magisch an – in der Zentrale der IGITA erhob sich ein Bogentransmitter!
    Aescunnar trat an Manoli vorbei. In der Mitte des Raumes erhob sich ein Podest mit einem Durchmesser von vielleicht fünf Metern. Darauf stand der Transmitter.
    Etwas stimmt nicht mit dem Podest , fiel es Aescunnar auf. Er musterte es erneut. »Manoli, schauen Sie hier!«
    Der Arzt kam herüber. »Was ist denn?«
    »Das Podest ist völlig unbeschädigt. Überall im Raum finden sich Trümmer, aber es ist so, als hätten sich die Trümmer nicht getraut, eine Linie zu übertreten, welche vom äußeren Rand des Podests gebildet wurde.«
    »Hm«, machte Manoli, »ein Schutzfeld?«
    »Auf jeden Fall ist es erloschen.«
    »Und der Transmitter?«
    Aescunnar war sich nicht sicher, dass der Schutzschirm ausgeschaltet war. Ein wenig zurückhaltend setzte er ein Bein auf das Podest, doch nichts geschah.
    Etwas entspannter näherte er sich dem Transmitter. Das Podest war völlig frei von Trümmern. Aber der Transmitter zeigte eindeutig Spuren von Treffern. Teile der Oberfläche waren angeschmolzen, an einer Stelle gab es eine Blase aus Schlacke, die unter irrer Hitze entstanden sein musste. Die Oberfläche des Bogens wirkte an vielen Stellen stumpf, als wäre eine Hitzewelle über ihn hinweggewabert.
    »Eine Explosion?«
    Manoli musterte den Torbogen. »Eine Explosion würde keine gleichmäßigen Spuren auf der Oberfläche hinterlassen. Hier wollte jemand sichergehen, dass der Transmitter nie wieder benutzt wird.«
    Aescunnar erschien es wie ein Frevel, dass jemand dieses Wunderwerk der Technik vernichten wollte. »Wer könnte das gewesen sein? Die arkonidische Besatzung, damit der Transmitter nicht in fremde Hände fällt? Oder Harno hat das getan – aus welchen Gründen auch immer.«
    »Wohl kaum«, meinte Manoli. »Harno könnte ebenso versucht haben, den Transmitter zu schützen. Oder die Besatzung könnte in einem Feuergefecht gestorben sein, als sie den Transmitter verteidigte.«
    »Nicht genug Fakten.« Aescunnar seufzte.
    Auf einmal hörten sie ein Schrammen. Das Wrack bewegte
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