Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt
Autoren: Hermann Ritter
Vom Netzwerk:
Zuflucht auf der Venus, das Raumschiff auf dem Titan ... Immer wieder gibt es arkonidische Hinterlassenschaften, verteilt über die ganze Geschichte der Menschheit. Es scheint, als hätten die Arkoniden unser ganzes Sonnensystem als galaktischen Schrottplatz benutzt, um ihre Flotte zu entsorgen.«
    Manoli wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der Boden unter ihnen wegrutschte. Gucky machte einen Satz nach vorne, um die beiden Menschen gleichzeitig berühren zu können.
    Doch so schnell, wie die Bewegung gekommen war, so schnell hörte sie auch wieder auf.
    Aescunnar hörte auf das Schlagen seines Herzens, das sich in seinen Ohren wie ein Trommelwirbel anhörte. »Das Schiff ... es rutscht.«
    »Davon war auszugehen«, gab Manoli beherrscht zurück. »Das heißt nur, dass wir uns beeilen müssen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.«
    Gucky blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Was soll ich deiner Meinung nach tun, wenn das Schiff endgültig ins Rutschen kommt?«
    Manoli wandte sich dem kleinwüchsigen Mutanten zu. »Das Schiff wird nicht auseinanderbrechen, wenn es fällt. Dazu ist das Material viel zu widerstandsfähig. Es hat nicht diese lange Zeit den Ozeanen des Titan widerstanden und vorher eine Raumschlacht überlebt, um jetzt zu zerbrechen. Viel gefährlicher ist, dass Gegenstände ins Rutschen kommen und uns erschlagen. Oder die Kugel fällt, und wir prallen gegen eine Wand.«
    »Keine schönen Aussichten ...«, murrte Gucky.
    »Vielleicht sind wir es, die das Ding zum Rutschen bringen«, merkte Aescunnar an.
    »Aescunnar, bei einem Gewicht von vielen tausend Tonnen dürften unsere drei Körper kaum den Ausschlag geben. Eher sind es Aktivitäten wie der Kryovulkan, die dafür sorgen, dass es zu Veränderungen in den Strömungen kommt.«
    »Sie müssen zugeben, dass unsere Zeit hier knapp wird!« Der Historiker machte sich ernsthaft Sorgen um das Wohl der kleinen Gruppe.
    »Aescunnar, ich will unseren Aufenthalt hier nicht verzögern. Eine kurze Besichtigung der IGITA würde mich sehr erfreuen, sicher. Aber wenn wir einen Anzug finden wollen, müssen wir näher an die Zentrale.«
    Aescunnar wusste nichts zu erwidern. Schweigend setzten sie ihren Marsch fort.
     
    Endlich blieb Manoli vor einem Schott stehen. Hinter ihnen hatte es seit über dreißig Metern keine Abzweigung gegeben. Er wandte sich seinen beiden Begleitern zu. »Hier gibt es keine Alternative. Wir müssen dieses Schott öffnen, wenn wir in die Zentrale vordringen wollen.«
    »Soll ich reinspringen?«
    »Zu riskant. Du bist unsere einzige Möglichkeit, wenn es darum geht, schnell das Schiff zu verlassen.« Manoli schloss den Helm seines Raumanzugs. Sofort ertönte seine Stimme in Aescunnars Helm. »Falls auf der anderen Seite Wasser ist, bin ich vorbereitet.«
    »Aber der Luftvorrat?«, gab Aescunnar zu bedenken.
    »Geht so«, sagte Manoli. »Es ist nicht toll hier drinnen, aber ein paar Minuten halte ich es aus. Und es ist besser, in stinkender Luft zu leben, als zu ertrinken.«
    Manoli näherte sich dem Schott. Es gab kein Drehrad, mit dem man es hätte einfach aufschwingen können. Und der Mechanismus war garantiert schon vor Jahren ein Raub der Zeit geworden. Außerdem ... bis jetzt hatten sie keinen Hinweis darauf gefunden, dass es an Bord der IGITA noch Strom gab.
    Manoli versuchte, das Schott mit den Händen zu öffnen. Nichts geschah. »Aescunnar, packen Sie mal mit an!«
    Gemeinsam zogen die an der Seite, ohne eine Reaktion hervorzurufen.
    »Vielleicht ist es die falsche Seite?«, überlegte Aescunnar.
    »Unwahrscheinlich. Aber wenn Sie meinen.«
    Beide begaben sich auf die andere Seite, um dort genauso erfolglos zu versuchen, den Durchgang zu öffnen.
    »Und nun?«, fragte Aescunnar genervt.
    »Wir setzen unsere Wunderwaffe ein!« Manoli deutete auf den oberen rechten Rand des Schotts. »Gucky, kannst du versuchen, hier mit deinen Gaben zu ziehen, während wir zwei das hier unten versuchen?«
    »Natürlich«, antwortete Gucky.
    Nun versuchten sie zu dritt, das Schott zu öffnen. Der schwere Arkonstahl bewegte sich keinen Millimeter.
    »Uff«, gab Manoli nach einiger Zeit von sich. »Ich muss den Helm öffnen.«
    Anscheinend klappt das mit der Atemluft nicht so optimal, wie er sich das vorgestellt hat. Aescunnar machte sich Sorgen um seinen Begleiter.
    Gemeinsam betrachteten sie das Schott.
    »Gibt es keinen anderen Weg?«, fragte Gucky.
    »Nein, meiner Meinung nach nicht.« Manoli stand nachdenklich vor dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher