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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol
Autoren: Michael Marcus Thurner
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erklären. Wir sind, wie wir sind. Wir leben auf der Suche, und ich habe mehr gefunden, als ich jemals für möglich gehalten hätte. Womöglich waren selbst die letzten Momente meines Lebens voll Besun. Ich habe es mir sehr gewünscht.
    Vielleicht erinnern Sie sich eines Tages an unsere Erlebnisse auf der Venus, vielleicht auch nicht. Ich wünschte mir, dass Ihnen diese eine Lücke bliebe, für den Rest Ihres Lebens. Man muss nicht alles wissen ...«

13.
    Perry Rhodan
    Ferrol
     
    Der Himmel war voll von Trümmern, von Holz und Steinen und Kunststoffen. Ein Moment unerwarteter Ruhe folgte, in dem die Welt Ferrol die Luft anzuhalten schien, um dann in ein Chaos überzugehen, das Nerven und Sinne über alle Gebühr beanspruchte.
    Keine fünf Meter von Rhodan entfernt schlug ein halbmannshoher Holzbalken gegen die Mole, krachte darüber hinweg und platschte unmittelbar neben ihm zurück ins Wasser.
    »Jetzt!«, rief er und stieg die Sprossen hoch, gegen seine Angst ankämpfend.
    Der Topsider war verschwunden. Er eilte eben mit langen Sätzen den schmalen Weg entlang hin zum Ort der Explosion. Er sprach in ein Funkgerät, rief wohl nach Verstärkung. Weitere Echsenwesen kamen aus Wegen und Straßen geströmt, auf das Amphibienfahrzeug Scahles' zu. Sie nahmen es mit Strahlwaffen unter Beschuss. Der Feuerleitoffizier an Bord des Gefährts reagierte rasch und zielgerichtet. Er tötete zwei seiner Gegner mit dem schweren Maschinengewehr, bevor sich aus den rot glühenden Zwillingsrohren eine weitere Geschossgarbe löste und ein Lagerhaus in Flammen aufging.
    »Fort von hier!«, rief Rhodan. »Beeilt euch!« Er deutete in Richtung eines Stegs, der zwischen eng beieinanderstehenden Häuserschluchten weg vom Hafen führte. Er war dunkel und kaum einsichtig – und er führte in ungefähr jene Richtung, die Scahles ihm für die Begegnung mit einer ersten Kontaktperson vorgegeben hatte.
    Rhodan erreichte die erste Häuserecke und schob sich in den Schatten. Keuchend, von der höheren Schwerkraft Ferrols ein weiteres Mal überrascht.
    Alexander Baturin packte ihn an der Schulter und hielt ihn fest. »Wir müssen auf Scahles warten«, sagte er.
    »Nein«, widersprach Menet. »Sie wird nicht kommen.«
    »Was soll das heißen?« Baturin sah ihn mit großen Augen an.
    »Sie ist Soldatin, voll Stolz und Verantwortungsgefühl. Sie hat sich dieser Aufgabe gestellt, in dem Wissen, dass sie sterben wird. Und jetzt weiter! Wir entehren sie, wenn wir nicht alles unternehmen, um zu entkommen und den Roten Palast zu erreichen.«
    »Sie lügen!«, schrie Baturin. »Sie hat sich geirrt in Ihnen, Warani! Sie sind ein Mann ohne Ehre; Sie laufen davon, während sie um ihr Leben kämpft.«
    »Das ist also einer Ihrer Lichtbringer«, meinte Menet zu Chaktor. »Er beleidigt mich. Er zieht meine Glaubwürdigkeit in Zweifel.«
    »Er meint es nicht so«, sagte Rhodan zu dem Sumpfferronen. Er warf einen Blick nach hinten. Am Hafenbecken wurde nach wie vor geschossen und gekämpft. »Sind Sie sich sicher, dass Scahles nicht nachkommen wird?«
    »Sie müssen die feinen Zwischentöne unserer Sprache verstehen lernen, Perry Rhodan. Sie hat Sie wissen lassen, was sie vor hat.«
    Und der Translator war nicht in der Lage gewesen, diese Nuancen zu erkennen. Er hat einfach nur – übersetzt. Ich hätte diesen Opfergang niemals zugelassen, niemals!
    Eine gewaltige Explosion erschütterte den Boden unter ihren Füßen. Bretter lösten sich vom Steg, Dunkles, feuchtes Erdreich kam darunter zum Vorschein. Das Mauerwerk der Häuser zu beiden Seiten zeigte tiefe Risse. Über ihnen bröckelte der Putz. Sie mussten weg von hier, rasch, wollten sie nicht von herabstürzenden Trümmern erschlagen werden.
    »Scahles hat ihren Weg selbst gewählt«, sagte er schweren Herzens zu Alexander Baturin und klopfte dem Russen sachte auf die Schulter. »Komm jetzt ...«
    »Lass mich los, Rhodan!« Baturin schüttelte ihn ab und wandte sich ihm zu. Hass glänzte in seinen Augen. »Du bist ein Blender und ein Großmaul! Deinetwegen sind wir in diese Scheiße geraten, wegen dir sterben Menschen und Ferronen! Zu allem Überdruss möchtest du jetzt davonlaufen, du Feigling?« Der Russe holte aus. Sein Schwinger verfehlte Rhodan, er stürzte zu Boden, rollte sich mühsam wieder ab, wollte neuerlich auf ihn losgehen.
    Es knirschte. Ein Ziegelbrocken stürzte zwischen ihnen zu Boden und schlug ein kopfgroßes Loch in den Steg.
    »Weg von hier!«, rief Chaktor. Er schützte sein Gesicht vor
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