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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Zähne klapperten laut aufeinander, wieder wie vor unterdrücktem Zorn. Seine Begleiter blieben still. Sie hielten die Schwänze dicht am Körper.
    Wie geprügelte Hunde, dachte Kakuta.
    Der Offizier, mit dem Titel »Weiser« versehen, wandte sich Hom-aut zu. »Sie haben hier das Sagen, Ferrone?«
    »J... ja.«
    »Ich sehe, dass Sie an der Arbeit sind. Ich bedaure den Tod Ihrer Mitarbeiterin – es handelt sich um ein Weibchen, nicht wahr? – Beenden Sie die Operation, kümmern Sie sich um diesen Verletzten und um alle anderen Verwundeten, die bedauerlicherweise zu beklagen sind. Ich gestehe Ihnen und Ihren Ärzten ausreichend Zeit sowie Mittel zu, um sie zu behandeln.« Der Weise griff nach einer Tasche, die er eng an seinem Leib trug, dann zur Augenklappe und klopfte dann mit seinem Schweif dreimal auf den Boden.
    »Das ist sehr großzügig, Weiser ...«
    »Wenn die Arbeit getan ist, werden Sie nach den Direktiven des Gremiums als Gefangene behandelt. Sie werden keine darüber hinausgehenden Zugeständnisse von mir erhalten. Also nutzen Sie den zwischenzeitlichen Freiraum, den ich Ihnen zugestehe, so gut es geht. Verstanden?«
    Hom-aut deutete eine Verbeugung an. »Verstanden, Weiser.«
    Der Topsider mit der Augenklappe erwiderte die Geste ungelenk. Er sagte: »Ich schäme mich für Chach-Anem, diesen Abschaum seines Geleges. Ich bedaure jede Verschwendung von Leben.«
    Er drehte sich um. Sein Blick blieb für einen Augenblick auf Kakuta hängen. Auf ihm, der größer war als die Ferronen und eine andere Hautfarbe aufwies.
    Der Weise schien etwas sagen zu wollen, wandte sich dann aber ab, als sich zwei Artgenossen näherten und leise auf ihn einredeten. Offenbar wurde die Autorität des Topsiders auch an anderen Orten des weitläufigen Geländes benötigt.
    Die Topsider zogen ab; einige Echsenwesen bezogen vor dem OP Wache. Die Ferronen erwachten aus ihrer Starre. Zwei von ihnen packten Radisker und betteten ihn auf einer rasch herbeigebrachten Liege. Ihre Hände waren noch etwas zittrig, doch mit Fortdauer der Arbeit beruhigten sie sich.
    Sie funktionierten. Als Ärzte. Als Bewahrer des Lebens.
    Hom-aut wandte sich Kakuta zu. Er spuckte in eine bereitgestellte Schüssel. »Ich bringe Ihren Freund durch«, sagte er zu ihm. »Das verspreche ich.«
    Dann widmete er sich wieder seiner Arbeit, seinem Patienten. Mit ruhigen Händen führte er die Operation an Conrad Deringhouse zu Ende, als wäre nichts geschehen, während Kakuta Fajons Rollstuhl aufstellte und sich um die Blessuren der Ferronin mit dem großen, tapferen Herzen kümmerte.
    Was ist nun mit deinen Fluchtgedanken?, sinnierte Kakuta und gab sich gleich darauf selbst eine Antwort: Du bleibst hier! Du bist es deinen Leuten und diesen Ferronen schuldig, die sich deiner angenommen haben. Die Deringhouse um alles in der Welt retten wollen. Die uns Menschen besser behandeln als wir uns selbst.
    Kakuta senkte den Kopf. Er machte sich mit dem Gedanken vertraut, in die Gefangenschaft gehen zu müssen.

12.
    Homer G. Adams
    Erde
     
    Auf dem nach vielen Mühen übersetzten Datenspeicher des Fantan fand sich eine persönliche Nachricht für Homer G. Adams. Mercant überreichte sie dem Finanzmagnaten beim nächsten persönlichen Aufeinandertreffen, das frostig und unpersönlich verlief.
    Homer G. Adams benötigte einige Zeit, bis er die Kraft aufbrachte, die Textnachricht Sheperks durchzulesen.
    »Menschen sind sonderbar«, stand da geschrieben. »Sie stehen im Widerstreit mit sich selbst. Sie erschaffen so viel Schönes und wissen es für eine Weile zu schätzen, um es im nächsten Augenblick achtlos beiseitezulegen oder gar wieder zu vernichten. Sie achten das Leben und zerstören es – und zerstören sich dabei selbst.
    Vielleicht helfen meine beigelegten Anmerkungen zur Klimakontrolle dabei, Ihnen ein wenig mehr Zeit zu kaufen. So viel, bis Sie Ihr eigenes Besun zu verstehen lernen und Sie Ihre Bestimmung erkennen.
    Ihre Gesellschaft, Adams, hat meine letzten Tage bereichert. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit gehabt. Doch es war mir nicht vergönnt. Ich war krank. Unheilbar krank. Ein Besun der negativen Art hatte meinen Körper verstrahlt und für einen langsamen, mitunter schmerzvollen Tod gesorgt. Wenn mein Plan funktioniert hat, wurde mir das Leid der letzten, schweren Stunden abgenommen.
    Sie verstehen mich nicht? Sie möchten wissen, warum ich mich schutzlos den Menschen auslieferte und ihren Hass auf mich zog, um mich töten zu lassen?
    Es gibt nichts zu
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