Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
JULES VERNE setzte die wenigen Worte in Befehle an unzählige terranische Schiffskommandanten um.
    Die Raumer scherten aus ihren Verbänden aus, steuerten auf ihr gemeinsames Ziel zu. Unter ihnen befand sich auch ein Ultraschlachtschiff.
    Ob es wohl die FREYT ist?, grübelte Perry Rhodan.
    In waghalsigen Manövern fingen sie das rubinrot leuchtende Schlachtlicht ein und trennten es von den anderen gegnerischen Einheiten; so, wie man es vor Ewigkeiten bei Viehauftrieben mit jungen Kälbern gemacht hatte.
    Mehrere terranische Schiffe eröffneten das Feuer. Sie konzentrierten es auf einen Fleck nahe der besonders grell leuchtenden Äquatornaht. Der blasse Schutzschirm des Schlachtschirms absorbierte die Wirkungstreffer anfänglich problemlos, doch als das Ultraschlachtschiff tatsächlich! Es ist die FREYT! mit ihrem gesamten Waffenrepertoire in den Kampf eingriff, war es um die Einheit der Frequenz-Monarchie geschehen: Sie platzte wie eine reife Frucht. Blitze zuckten aus dem Inneren, verblassten bald wieder. Dunkelheit umfing die Reste des einstmals stolzen Schiffes.
    »Ausgezeichnet!«, sagte Iris Shettle und deutete auf einen einsamen Blitz, der hilflos durch das Empfangsgerät des Krathviras zuckte und sich nach wenigen Sekunden im Nichts auflöste. »Und wenn du fortfahren möchtest: Weitere Suchergebnisse trudeln ein. Immer schneller, immer mehr. Das Gerät lernt anhand einer algorithmisch gesteuerten Software.«
    Verhaltener Jubel brandete auf, und er verstärkte sich, als sich die Folgen des ersten erfolgreichen Abschusses zeigten: Jene Einheiten der Frequenz-Monarchie, die nahe des ersten vernichteten Feindschiffes Front gegen die Verbündeten gebildet hatten, wurden in ihren Manövern schwerfälliger, als fehlte ihnen die ordnende Hand.
    »Nachstoßen!«, befahl Atlan. »Die Verwirrung steigern, gleich wieder zurückziehen. So wenig Risiko wie möglich eingehen.«
    Der Arkonide war nun ganz in seinem Element. Wie ein Spürhund, der die Fährte seines Opfers erschnüffelte und niemals mehr wieder davon ablassen würde.
    Methodisch arbeitete er die Meldungen des Krathviras ab. Ein weiteres Schiff explodierte, dann noch eines und noch eines, während die strategische Ordnung auf Seiten der Gegner verloren ging.
    Anfänglich beanspruchte er bloß Einheiten der Galaktikumsflotte bei der Hatz auf von Frequenzfolgern besetzte Schiffe. Doch je länger ihre Erfolgsserie anhielt, desto heftiger drängten Maahks und Gaids darauf, in die Manöver mit einbezogen zu werden.
    Nach Atlans Einwilligung setzten die Methanatmer ihre Verbände mit jener strategischen Kaltblütigkeit ein, die man von ihnen gewohnt war.
    Die Gaids hingegen warfen sich den Feinden mit all ihrem Wagemut und ohne Rücksicht auf das eigene Leben entgegen. Unter immensen Verlusten sprengten sie einen Schlachtturm, in selbstmörderischer Absicht vernichteten zwanzig ihrer Walzenraumer ein DFSchlachtlicht.
    »Wir gewinnen«, sagte Atlan nach einer Weile. Seine Augen tränten vor Erregung.
    »Aber zu welchem Preis?« Rhodan dachte an Roman. Der Wissenschaftler war sich der Konsequenzen seiner Forschungsergebnisse nur allzu deutlich bewusst gewesen.
    *
    Obwohl ihrer Führungselite beraubt, kämpften die Verteidiger von Hibernation-3 weiter. Rückzug oder Kapitulation waren keine Optionen für sie. Atlan versuchte mehrmals, Kontakt mit den wenigen verbliebenen Vatrox in den Schlachtlichtern aufzunehmen und Übergabeverhandlungen anzuregen. Doch er erreichte nichts. Die Frequenzfolger missachteten und verhöhnten ihn. Nach wie vor in dem Glauben, dass ihr unsterbliches Vamu nach ihrem Tod in einen neuen Körper fahren und ihn beleben würde.
    Cerdo Perisa, einer der Gaid-Anführer, meldete sich per Holo-Bild. Er saß auf dem thronähnlichen Kommandantenstuhl eines Walzenraumers. Sein Kopf mit dem facettierten Auge drehte sich unruhig hin und her.
    »Ich fordere mein Recht!«, sagte er.
    »Erklär uns das bitte näher.« Atlan winkte Rhodan zu sich und beugte sich gespannt vor.
    »Die Frequenz-Monarchie hat uns sehr viel genommen und uns mehr Leid angetan als den meisten anderen Völkerschaften in Andromeda oder der Milchstraße. Wir möchten Genugtuung.«
    »Rachegefühle sind schlechte Ratgeber«, sagte Rhodan, der sich neben Atlan eingefunden hatte.
    »Und doch für viele von uns der einzige«, widersprach Cerdo Perisa. »Wir können und wollen nicht dulden, dass die Vatrox nur wenige Lichtjahre von unserer Heimat entfernt ihr Unwesen treiben.«
    »Was
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher