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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Dienst der Frequenz-Monarchie warteten«, kommentierte Atlan lapidar.
    Die Blitze verdichteten sich und wurden zu einer einheitlichen weißen Fläche, während sich zwei weitere Gaid-Schiffe über die Kontinente von Hibernation-3 hermachten. Wurden zu einem hell glühenden Etwas, das zu platzen drohte. Wurden zu einem Stern. Einem Seelenstern.
    Minuten addierten sich zu Stunden, während die Flotte der Frequenz-Monarchie aufgerieben wurde und eine Welt starb. In der Zentrale der JULES VERNE breitete sich Stille aus. Nur vereinzelt wurden Anweisungen gegeben. Die Schlacht war zum Selbstläufer geworden, die kaum noch einen Dirigenten benötigte. Sie hatten diesen ganz bestimmten Totpunkt überwunden, da eine Wende zu erwarten gewesen wäre. Die Frequenz-Monarchie verlor.
    Die frühen Morgenstunden brachen an. Es gab keinen Sonnenaufgang, keine
    Witterungen. Diese kleine Welt aus Stahl und Kunststoff wirkte noch öder und leerer als sonst.
    Perry Rhodan warf einen letzten Blick auf das Krathvira.
    »Wie viele Vamus hat das Gerät geschluckt?«, fragte er Iris Shettle.
    Die Frau schluckte. »Hundert... hundertfünfzig Millionen.«
    150 Millionen Wesen, die im Zuge der Auseinandersetzungen gestorben waren. 150 Millionen Wesen, die sie niemals wieder zum Feind haben würden.
    Er wandte sich Atlan zu und fragte kurz angebunden: »Unsere Verluste?«
    »13.500 Walzenraumer der Gaids. 4000 Maahk-Raumer. 2000 eigene Einheiten, vor allem Posbi-Fragmentraumer.« Der Arkonide hielt etwas in der Hand und spielte nervös damit herum. Es handelte sich um einen mehrfach eingebeulten und zerdrückten Tischtennisball. »Willst du noch mehr wissen?«, fragte er gereizt.
    »Nein danke.« Rhodan gab sich kühl. Nicht immer konnte er sich mit der Härte des Arkoniden so einfach abfinden.
    »Und jetzt?«, fragte Mondra. Sie streichelte Ramoz über den Widerrist, das Tier lehnte sich schwer gegen ihre Beine.
    »Wir machen weiter«, sagte Atlan, »so schnell wie möglich. Die Frequenz-Monarchie darf nicht dazu kommen, sich von diesem Schlag zu erholen.«
    »Wir bleiben kompromisslos bis zum Schluss, nicht wahr?«
    »So ist es. Kompromisslos bis zum Schluss.«
    Atlan war Rhodans Spitze keinesfalls entgangen, doch er reagierte nicht darauf. Stattdessen widmete er sich wieder seinen Aufgaben als Kommandeur der vereinten Streitkräfte. Er verbarg sich hinter einer Wolke frei schwebender Holo-Bilder und gab ruhig seine Anweisungen. So als wäre nichts geschehen.
    150 Millionen Tote. Dazu all die Terraner, Gaids, Maahks, Springer, Arkoniden, die auf Seiten der Verbündeten gestorben waren, sowie jene, die während der vielen, vielen Ablenkungsmanöver anderswo in Andromeda ihr Leben gelassen hatten.
    Perry Rhodan fühlte die Last auf seinem Rücken schwerer und schwerer werden. Allzu gerne hätte er mit einem normalen Besatzungsmitglied den Platz getauscht.
    Nur für einen Tag alle Verantwortung beiseite schieben können ...
    Keinen Tag lang wollte er mit Rhodan den Platz tauschen …
     

 
     
    17.
Roman Schleifer
    Er beobachtete aus der Ferne, wie das Krathvira seine schreckliche Arbeit tat, fasziniert und abgestoßen zugleich.
    Was Perry Rhodan und Atlan taten, war unumgänglich. Das sagte ihm der Verstand. Doch der Verstand war nicht alles ...
    Roman verließ die Halle des Seelenfängers und machte sich auf den Weg. Er fühlte sich verpflichtet, das Gespräch mit Grek 17 zu suchen. Wahrscheinlich würde der Maahk seine Beweggründe nicht verstehen, ihn möglicherweise nicht einmal anhören wollen. Doch es war der Versuch, der zählte.
    Er blieb stehen und schloss die Augen. Er versuchte, sich Perry Rhodans Qi zu vergegenwärtigen. Diesen unbändigen Energie-Quell, der den Terraner umgab und ihn schützte.
    Es wollte ihm nicht gelingen. Die Erinnerung ging verloren, denn sie besaß nur wenig Bedeutung für ihn.
    Er drückte den Daten-Chip in seiner Tasche, der sein Versetzungsgesuch beinhaltete. Er musste weg aus Andromeda, so rasch wie möglich.
    Romans Wunsch, Perry Rhodan persönlich zu begegnen und ihm die Hand zu schütteln, war wahr geworden doch zu welchem Preis! Für zwei Tage hatte er sich im Dunstkreis des Unsterblichen bewegt und hatte entscheidend zum Ausgang dieser Schlacht beigetragen.
    Doch er hatte zu viel gesehen. Bei aller Wertschätzung: Roman sah sich außerstande, wie Perry an den Hebeln der Macht zu rücken und die Geschichte der Menschheit mitzuschreiben.
    Er war woanders besser aufgehoben.
    Selbst sein stark
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