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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod
Autoren: Michael Marcus Thurner
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forderst du?«, fragte Atlan. Er wandte sich zur Seite und gab Anweisungen an die Flottenabschnittskommandanten weiter. Das Krathvira hatte weitere Meldungen aufgefangen.
    »Der Bund von Sicatemo tut gut daran, diese Welt nicht nur zu besetzen, sondern auch ihre Infrastruktur zu zerstören ... «
    »Ich hoffe, du fasst darunter nicht auch alle Bewohner von Hibernation-3!«, unterbrach Perry schroff.
    »Ihr habt gesehen und gehört, wie uneinsichtig die Vatrox sind. Aufgrund ihres Glaubens an eine Wiedergeburt werden sie niemals auf Kapitulationsforderungen eingehen. Wir müssen ein Zeichen setzen. Eines, das selbst die Frequenz-Monarchie nicht mehr ignorieren kann.«
    »Abgelehnt«, sagte der Terraner.
    »Mit oder ohne euch: Wir werden diese Angelegenheit beenden.« Er blickte Atlan an, den nominellen Oberbefehlshaber des Flottenverbandes.
    Der Arkonide starrte geradeaus. Vorbei an seinem alten Freund, der den Atem anhielt, vorbei an Mondra Diamond, Tristan Kasom, Jawna Togoya, Saaroon, Ella Abro und all den anderen diensttuenden Offizieren der JULES VERNE.
    »Einverstanden«, sagte Atlan nach kurzem Zögern. »Ihr sollt eure Rache bekommen.«
    *
    Perry zog sich an seinen Platz zurück. Es gab nichts mehr zu sagen. Atlan hatte die Befehlsgewalt, und er hatte eine Entscheidung getroffen. Eine, die, wie er sich insgeheim eingestehen musste, ohnedies von vornherein festgestanden war.
    Der Arkonide unternahm einen letzten Versuch, die Frequenzfolger angesichts der sich abzeichnenden Niederlage ihrer Flotte zur Aufgabe zu bewegen. Umsonst. Wiederum erntete er bloß Hohn. Durch nichts ließen diese grässlichen Gegner erkennen, dass sie der gezielte Abschuss so viele ihrer Landsleute irritierte. Ihr Glaube schien unerschütterlich. Sie wussten nichts vom Einsatz des Seelenfängers oder wollten es nicht wissen.
    Die Gaid-Rebellen verlagerten indes ihre Einheiten an vielen Frontabschnitten in die vordersten Bereiche. Ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben stürzten sie sich auf Schlachtlichter und Schlachttürme. Kleinere Verbände suchten nach Wegen, den eng um Hibernation-3 gelegten Sperrkordon zu durchbrechen und die Welt anzugreifen.
    Die Walzenraumer vergingen oftmals im Dutzend, ohne in ihren Bemühungen nachzulassen. Wie zornige Insekten warfen sie sich auf den übermächtig scheinenden Gegner, immer und immer wieder. Ein jeder Abschuss wurde bejubelt, die Vernichtung einer weiteren Hundertschaft ihrer Schiffe tunlichst ignoriert.
    Auch die Maahks verstärkten ihre Anstrengungen. Ihr Vorgehen, kühl und effizient wie immer, zeitigte den erwarteten »Erfolg«. Dem Verlust von drei oder vier ihrer Schiffseinheiten folgte der Abschuss eines Schlachtlichts.
    Perry Rhodan versuchte sich dem Grauen zu entziehen, dem er auf den vielen Holo-Schirmen begegnete. Zeit seines Lebens hatte er diese Schlachten gehasst und war dennoch immer wieder damit konfrontiert gewesen. Auch wenn sich die Kämpfe in der Bildaufbereitung auf explodierende Schiffskörper oder gar nur auf kurze Lichtblitze reduzierte er wusste sehr wohl, wie viel Leid dahintersteckte.
    Die Gaids näherten sich ihrem Ziel: der Oberfläche von Hibernation-3.
    »Bestenfalls zwei von hundert kommen durch«, murmelte Mondra neben ihm. Sie klang erschüttert. Fassungslos. »Sie nehmen auf nichts und niemand Rücksicht, und schon gar nicht auf ihr eigenes Leben.«
    Ein Gaid-Raumer tauchte in die Atmosphäre von Hibernation-3 ein. Er hatte schwere Treffer davongetragen, und es war ein Wunder, dass der Kapitän den Kurs halten konnte.
    Unter den Wolken der türkis-goldenen Welt blitzten weiße Lichter auf, gefolgt von rötlichem Schein, der sich breitflächig ausbreitete. Die Gaids feuerten mit überschweren Intervallgeschützen und durchfurchten damit die Planetenoberfläche. Erdbeben erschütterten Hibernation-3, die Planetenkruste riss auf, Lavasäulen stiegen kilometerhoch in die Luft.
    Ein zweites und dann ein drittes Walzenschiff durchstießen den allmählich ausdünnenden Schutzkordon der Schlachtlichter. Sie begannen, andere Teile von Hibernation-3 wie mit groben Harken zu bepflügen.
    »Das Krathvira füllt sich immer schneller!«, meldete Iris Shettle. Ihre Stimme blieb kühl. In diesen Momenten war sie Wissenschaftlerin durch und durch. Sie deutete auf die Energiekugel oberhalb des Seelenfängers, die nun von unzähligen Lichtblitzen durchzogen wurde. »Das müssen bereits jetzt Tausende sein.«
    »Vatrox, die auf Hibernation-3 lebten und auf ihren Einsatz im
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