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Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit
Autoren: Marc A. Herren
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in ein unbewohntes Gebiet wenn möglich in ein schwer zugängliches Tal!«, befahl der Maskenträger.
    Der Commo'Dyr bestätigte knapp. Er projizierte vor Saedelaere eine Holokugel, in der Kopters Horst gemächlich rotierte. Mehrere Gebiete waren mit einem leuchtenden Gelb markiert.
    Saedelaere wählte eines davon aus. Die ROTOR-G nahm sofort Kurs darauf. Es war offensichtlich, dass der Zwergandroide den Vorfall möglichst schnell vergessen machen wollte.
    »Es ist der LEUCHTKRAFT und ihren Beibooten gelungen, sämtliche achtundvierzig Stationen und Schreine zu bergen, bevor sie zerstört wurden«, sagte er nicht ohne Stolz. »Allerdings geschah dies in mehreren Fällen erst in letzter Sekunde.«  
    Der Unsterbliche wusste, was dies für die Lokopter bedeutete, die in diesen Schreinen gefangen gewesen waren.
    Das Volk der Lokopter würde mit den Ereignissen und Erkenntnissen aus dem heutigen Tag noch lange zu hadern haben. Mit einem Schlag waren nicht nur viele Würdenträger ihrer Funktion nach Stützen der lokoptischen Gesellschaft gestorben, sondern sie mussten auch damit leben, dass es ihre große Aufgabe nicht mehr gab. Mehr noch: Die Lokopter mussten akzeptieren, dass sie als Wächtervolk versagt hatten.
    Die ROTOR-G erreichte das von Saedelaere ausgesuchte Gebiet. Es handelte sich um einen mehrere Kilometer breiten Krater in einem Gebirge, der wahrscheinlich vor Jahrmillionen von einem Asteroiden geschlagen worden war.
    Die LEUCHTKRAFT schwebte über dem Krater und schien die zwölf Kugeln zu bewachen, die darin lagen.
    »Das habt ihr gut gemacht«, sagte der Unsterbliche anerkennend.
    »Danke!«, gab der Commo'Dyr zurück.
    Innerhalb der nächsten Minuten erschienen die restlichen Beiboote. Manche mit nur einer Station, manche mit drei oder sogar vier Stationen im Schlepptau.
    Sie deponierten die Stationen im Krater und schleusten dann in die kobaltblaue Kosmokratenwalze ein.
    Die nächsten Stunden verbrachte Alaska Saedelaere damit, die achtundvierzig Hohlkugeln zu untersuchen unterstützt durch die Messund Ortungsgeräte der LEUCHTKRAFT.
    Wie er nicht anders erwartet hatte, blieb die Suche erfolglos. In keiner einzigen Station stieß er auf irgendwelche außergewöhnlichen Geräte oder sonstigen Hinweise darauf, was es mit dem BOTNETZ genau auf sich hatte. Und auch nicht, wohin Samburi Yura von QIN SHI entführt worden war.
    In den 28 Meter dicken Kugelwänden fanden sich bloß die Apparaturen, die die Stationen in der Schwebe gehalten und sie ortungstechnisch geschützt hatten.
    Eroin Blitzer zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis der Untersuchung. Er warf dem Maskenträger aber nicht vor, die Bergung der Stationen nur in den Vordergrund geschoben zu haben, um das Leben der Lokopter zu retten. Saedelaere war froh darüber.
    *
    Sie standen einander in der Zentrale der LEUCHTKRAFT gegenüber.
    »Die holografische Nachricht lässt sich nicht mehr abspielen«, sagte Alaska Saedelaere. »Mein SERUN hat sie aber automatisch aufgezeichnet.«
    Er startete die Holoprojektion.
    Der Kopie des SERUNS wohnte nicht die Lebendigkeit des Originals inne, wie Saedelaere enttäuscht feststellte. Samburi Yuras geheimnisvolles Wesen kam für ihn nicht richtig zur Geltung.
    »Die Frau Samburi wollte das BOTNETZ bergen«, fasste der Terraner zusammen, als die Projektion geendet hatte. »Nun ist QIN SHI ihr nicht nur zuvorgekommen, sondern es ist ihr oder ihm auch gelungen, sie zu entführen!«
    Die Zwergandroiden hingen wie gebannt an seinen Lippen.
    »Neben der klaren Aussage, dass die LEUCHTKRAFT zu meiner Verfügung steht, gibt sie uns den Auftrag, nach ihren beiden Sternsaphiren zu suchen habt ihr dazu einen Ansatz? Kann die LEUCHTKRAFT die Kraft der Sternjuwelen über große Distanzen wahrnehmen?«
    N'tur Lind und Fallun Vierauf sahen ihn nur schweigend an. Eroin Blitzer machte sich an einem Terminal zu schaffen und sagte: »DAN sagt, dass die LEUCHTKRAFT die Sternsaphire nicht orten kann.«
    Der Maskenträger betrachtete die Spirale aus Carit nachdenklich. »Dann muss in der Fibel ein zweiter Datensatz gespeichert sein.«
    »Wir haben sie bereits mehrfach untersucht, Alaska!«
    »Dann will ich, dass ihr eine weitere Untersuchung startet, Commo'Dyr diesmal soll aber DAN die Auswertung der Daten vornehmen!«
    Fallun Vierauf nahm die Fibel wortlos in seine kleinen Hände, rutschte von seinem Stuhl und brachte sie zu einem Terminal, wo er die Fibel in ein Analysegerät steckte.
    Saedelaere sah sich nachdenklich in der
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