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2356 - Schmerzruf

Titel: 2356 - Schmerzruf
Autoren: Unbekannt
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Schmerzruf
     
    Sie nennen ihn den Stolzen Herrn – er ist ein Wesen mit besonderen Begabungen
     
    von Christian Montillon
     
    Wir schreiben das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
    Ihr Ziel ist es, aus Welten der Galaxis einzelne „Kabinette" für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, die normale Lebewesen als absolut lebensfeindlich empfinden.
    Perry Rhodan und die Menschheit sind im Solsystem bisher sicher vor dem Zugriff der Terminalen Kolonne. Der TERRANOVA-Schirm schützt das System gegen Angriffe, unterstützt durch den Nukleus, ein so genanntes Geisteswesen, das aus menschlichen Mutanten hervorgegangen ist. Innerhalb der Galaxis gibt es weitere kleine Widerstandsgruppen.
    Zentrum des Geschehens ist aber nicht die Milchstraße selbst, sondern die Galaxis Hangay. Dort sind längst die Chaosmächte aktiv, jetzt kommen neue Mächte ins Spiel – und der mysteriöse SCHMERZRUF ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Kantiran Rhodan - Der Friedensfahrer bricht zu einer Geheimmission auf.  
    Cosmuel Kain - Die Novizin soll das Camp Sondyselene aufbauen.  
    Naigon - Die Ankunft des „Stolzen Herrn" gestaltet sich rätselhaft.  
    Ingittz Zaul - Das Echsenwesen steht Naigon in dunklen Tagen zur Seite.  
    Alaska Saedelaere - Der Aktivatorträger macht eine entscheidende Entdeckung.  
    PROLOG
     
    Ich bin Ingittz Zaul.
    Ihr solltet mir gut zuhören, denn ich habe eine erstaunliche Geschichte zu erzählen.
    Bis vor einigen Monaten war ich ein unwichtiger Incas, der zwar weit herumgekommen war, aber nirgends etwas Bedeutendes vollbracht hatte. Im Sternhaufen Lazaruu wäre alles genauso abgelaufen, wenn ich mein Leben nicht gelebt hätte.
    Kein sehr angenehmer Gedanke. Im kosmischen Geschehen war ich nicht mehr als ein Wurm, genauso bedeutungslos wie einer der Millionen Sonnenstrahlen, die morgens auf die Sternstädte des Planeten fallen, auf dem ich ihn getroffen habe. Ihn.
    Er machte mein Leben erst wertvoll.
    Ich habe ihn monatelang begleitet; eine erstaunliche Reise. Plötzlich war ich wichtig. Oder kam mir zumindest wichtig vor An seiner Seite zu leben, das war, als ... als ...
    Als wäre ich mit einem Mal nicht mehr nur einer von unendlich vielen Sonnenstrahlen gewesen, sondern die Sonne selbst.
    Ja, ich glaube, ohne mich wäre sein Weg anders verlaufen. Vielleicht wäre er ohne meinen Zuspruch heute noch in der Rohstoffmine. Nein. Ein absurder Gedanke. Könnte jemand wie er dort unten versauern?
    Könnte die Geschichte über ihn hinweggehen, wie sie jahrelang über mich hinweggegangen ist?
    Ich bin Ingittz Zaul, und ich habe eine Geschichte zu erzählen. Manches hat er mir berichtet, manches habe ich in Il-Vuccash recherchiert. Jedes einzelne Wort ist wahr Ich kenne den, über den sie singen, die Vagabunden, die mit ihren Künsten mehr schlecht als recht über die Runden kommen, ihren Zuhörern ein paar Münzen entlocken und dafür so tun, als wäre es Poesie, was sie hervorbringen.
    Eines der zahlreichen Lieder, das sie singen, kennt inzwischen jeder und auch wenn es nicht in allen Details stimmt, so enthält es doch Wahrheit. Poetische Wahrheit sozusagen.
    Er kam, doch sie erkannten ihn nicht.
    Er kam, doch sie verachteten ihn.
    Bis er seine Wunder zeigte.
    Dann kam er, und sie zitterten.
    Dann kam er, und sie starben.
    Auch ich erkannte ihn zuerst nicht. Aber ich verachtete ihn niemals. Keinen Augenblick lang. Irgendwo, tief in mir, spürte ich, dass mein Leben durch die Begegnung mit ihm eine Wende erfuhr Ich bin Ingittz Zaul, und das ist meine Geschichte
     
    1.
     
    Fremd und anders 18. Dezember 1344 NGZ „Sei vorsichtig mit dem, was du sagst!"
    Der Händler fuhr die Krallen aus und schlug sie in das Holz des Marktstandes. Die roten Augen in dem dicht mit ungepflegtem Teil bewachsenen Gesicht verengten sich.
    Die Antwort bestand aus einem Fauchen - kurz, aggressiv, hart. Der Kunde hob beide Arme und zeigte ebenfalls die Krallen. Er stieß sie in rascher Folge immer wieder aneinander, ein Konzert. aus hastigen, klickenden Geräuschen. „Ich überlege mir jedes Wort genau, Sir-Lak! Jedes einzelne. Aber dir ist
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