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Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit
Autoren: Marc A. Herren
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Saedelaere etwas dagegen tun konnte, drückten ihm Fesselfelder die Fibel und den Strahler aus den Händen. Beide Objekte landeten auf dem Terminal, das neben dem Zwergandroiden stand.
    Der Maskenträger ließ sich davon nicht beirren. Es war nur der klassische Griff nach dem Strohhalm gewesen. Ein Bluff. Aber im Gegensatz zum galaktischen Spieler Tekener verstand er sich zu wenig auf solche Täuschungen.
    »Ich erinnere dich nur an unsere Übereinkunft!«, versuchte er es erneut. »Du hast dein Versprechen gegeben, mich als Kommandanten der LEUCHTKRAFT anzuerkennen!«
    »Und du hast versprochen, alles zu unternehmen, um Frau Samburi zu finden!«, gab Eroin Blitzer ungewohnt emotional zurück. »Die Schreine abzufangen gehört nicht dazu!«
    Der Unsterbliche verstummte. Nun verstand er, woran sich der Kleine so stur klammerte.
    Aber er konnte nicht zulassen, dass die Schreine mit den Millionen von Lokoptern beim Sturz durch die Atmosphäre zerrieben wurden oder auf der Planetenoberfläche zerschellten und dabei wahrscheinlich auch die Großstädte in Mitleidenschaft zogen.
    Alaska Saedelaeres analytischer Verstand fand einen letzten möglichen Hebel, um den Widerstand des Zwergandroiden zu durchbrechen.
    »Bereits dreimal habe ich Hinweise auf die Herrin der LEUCHTKRAFT erlangt, zu denen ihr keinen Zugang erhalten hättet«, sagte er gefährlich langsam. »Nun bedenkt: Falls die Stationen mit den Schreinen abstürzen, lasst ihr zu, dass mögliche weitere Hinweise auf den
    Aufenthaltsort der Frau Samburi zerstört werden!«
    Dem Zwergandroiden klappte die Kinnlade auf. Diesen Aspekt schien er noch nicht in Betracht gezogen zu haben.
    »Wir werden tun, was wir können«, sagte er mit tonloser Stimme.
    *
    Eroin Blitzer hielt Wort.
    Durch ihre Diffusor-Abschirmung geschützt, schleusten die Beiboote inklusive der ROTOR-G aus und sprangen zu den Schreinen. Die zweihundert Meter durchmessenden Stationen und die mit ihnen verbundenen, halb so großen Halbkugeln waren teilweise schon mehrere Kilometer in die Tiefe gesackt, bevor sich die Kraftfelder kurzzeitig wieder aktivierten und den Absturz abfingen.
    Mit brennenden Augen verfolgte Alaska Saedelaere, wie die ROTOR-G Schrein und Station von Lokops Nest mit Traktorstrahlen aus dem sich auflösenden Verbund mit den Formenergietürmen brachen und in Schlepptau nahmen. Dann steuerte das Schiff den Schrein des nächstgelegenen Großnestes an, das 843 Kilometer entfernt war.
    Saedelaere spürte, wie ihm unter der Maske der Schweiß über das Gesicht lief und sein Puls in den Ohren hämmerte. Würden sie rechtzeitig eintreffen, um die Katastrophe zu verhindern? Und wie erging es den anderen Beibooten und dem Mutterschiff, der LEUCHTKRAFT, die sich um die restlichen sechsundvierzig Schreine und Stationen kümmerten?
    Der Schrein des Nachbarnestes tauchte in einer Außenholokugel auf. Zusammen mit der Station fiel er unkontrolliert dem Boden entgegen. Die dichter werdende Atmosphäre rieb sich an der Außenhülle des Konglomerats und ließ erste Rauchfahnen entstehen.
    Die Kraftfelder der ROTOR-G griffen nach dem trudelnden Objekt. Innerhalb weniger Sekunden gelang es der Crew, den Sturz sanft zu stabilisieren und abzufangen.
    Alaska Saedelaere atmete auf, wenn gleich ihm bewusst war, dass es in der Arena durch den Sturz bereits zu vielen Verletzungen und wahrscheinlich auch zu Todesfällen gekommen war.  
    Wenige hundert Meter über dem Großnest lösten sich plötzlich fahlgrüne Strahlen aus der ROTOR-G und trennten den Schrein von der Station.
    »Wir werden die BOTNETZ-Station in Sicherheit bringen, damit du sie untersuchen kannst.«
    Der Maskenträger reagierte nicht darauf. Er hörte aber aus Blitzers Erklärung heraus, dass dieser ihn nach wie vor als Kommandanten und Sucher nach Samburi Yura akzeptierte.
    Ihre Auseinandersetzung um die Rettung der Lokopter war nötig, aber wie es schien, folgenlos für die weitere Zusammenarbeit geblieben.
    Die ROTOR-G setzte den Schrein sanft im Zentrum des Großnestes ab. Sofort strömten Lokopter herbei und aus den Haupteingängen des Schreins wankten die ersten Geretteten heraus.
    Die ROTOR-G nahmen sie dank des Diffusor-Effekts nicht wahr.
    Eroin Blitzer zog sie wieder hoch und flog den Weg zurück zu Lokops Nest. Dort wiederholte sich das Spiel. Die Crew wenn es Saedelaere richtig erkannte, war Fallun Vierauf dafür verantwortlich trennte Station und Schrein und setzte Letzteren im Zentrum von Lokops Nest ab.
    »Bringt die Stationen
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