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Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit
Autoren: Marc A. Herren
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Zentrale der LEUCHTKRAFT um. Sie ließ sich mit keiner anderen Raumschiffzentrale vergleichen, die er je betreten hatte. Sie machte auf ihn mehr den Eindruck einer Parkanlage, die ein verrückter Gärtner aus Stein, Metall und Fiberglas gestaltet hatte.
    Er schüttelte den Kopf. »Lass uns nochmals die Informationen durchgehen, die wir haben«, sagte er an Eroin Blitzer gewandt. »Wenn wir Ennerhahl Glauben schenken wollen, wurde das BOTNETZ respektive die achtundvierzig Blütenblätter der Zeitrose von einer unbekannten Superintelligenz geschaffen als Waffe gegen die Mächte des Chaos.«
    Nachdenklich überprüfte er den Sitz seiner Maske. »In der ersten Nachricht spricht Samburi Yura im Zusammenhang mit QIN SHI davon, dass das BOTNETZ bereitstehe.«
    Er blickte den Zwergandroiden an, doch der antwortete nicht.
    »Daraus könnte man folgern, dass das BOTNETZ gegen QIN SHI hätte zum Einsatz kommen sollen. Wir wissen nicht, worum es sich bei diesem ... Wesen handelt, doch aus dem Kontext mit dem BOTNETZ dürfte es sich um eine Macht des Chaos handeln.«
    Eroin Blitzer räusperte sich. »Und sie hat Frau Samburi geraubt!«
    Saedelaere nickte nachdenklich. »Bleibt die Frage nach Ennerhahl: Wer ist er und weshalb war er hier? Wollte er das BOTNETZ selbst stehlen oder weil Samburi Yura nicht erfolgreich war an ihrer Stelle bergen?«
    Alaska Saedelaere sah zu Fallun Vierauf hinüber, der konzentriert an seinem Terminal saß und wahrscheinlich mit DAN kommunizierte.
    Die Zwergandroiden hatten, während er die Stationen untersuchte, Kopters Horst intensiv nach Spuren Ennerhahls abgesucht, waren aber, genau wie er, erfolglos geblieben.
    »Auf welcher Seite steht Ennerhahl?«
    Keiner der Zwergandroiden antwortete und auch Saedelaere fand keine Antwort auf die Frage. Er nahm aber an, dass er nicht das letzte Mal mit dem geheimnisvollen Schwarzhäutigen zusammengetroffen war.  
    Stille breitete sich in der Zentrale aus.
    Saedelaere fragte sich, weshalb er sich überhaupt mit den Zwergandroiden besprach. Von ihnen kam selten ein brauchbarer Einwurf, selbst wenn sie sehr effizient arbeiten konnten.
    »Ha!«, kam es von Vieraufs Terminal.
    Alaska Saedelaere und die beiden Zwergandroiden drehten synchron den Kopf.
    Vierauf sah zu ihnen herüber. Seine großen Kinderaugen hatte er weit aufgerissen. »DAN hat in der goldenen Strahlung des Carits einen Datensatz ausgemacht!«
    »Ist es eine weitere Holobotschaft?«, fragte Saedelaere.
    »Nein, es ist ... « Der Androide blickte auf sein Display. »Es handelt sich um Koordinaten!«
    »Wohin weisen sie?«
    »DAN sagt, dass wir sie anfliegen können, aber er weiß nicht, was sich dort befindet!«
    Alaska Saedelaere spürte, wie sich an seinem Nacken entlang eine Gänsehaut bildete. Das Bordgehirn des Kosmokratenschiffes erkannte die Koordinaten, doch es wusste nicht, was sich dort befand?
    »Was sollen wir tun, Alaska?«, fragte Eroin Blitzer.
    »Wir werden die Koordinaten anfliegen!«, bestimmte der Unsterbliche.
    Er hoffte, dass sie dort die Spur von Samburis Sternjuwelen aufnehmen konnten. Denn wie hatte die Kosmokratenbeauftragte in ihrer Botschaft gesagt?
    ... dann wirst du mich hoffentlich finden, ehe es zu spät ist ...
    Übergangslos breitete sich Kälte im Körper des Maskenträgers aus.
    Epilog   Blick in die Zukunft
    Syrst Tykvenst Lokop keuchte.
    Er hatte die Strecke bis zu der Schotterebene zu Fuß zurückgelegt. In dem Chaos nach dem mysteriösen Absturz des Schreins der Ewigkeit war es ihm nicht möglich gewesen, einen Gleiter für einen privaten Ausflug zu mieten.
    In den Händen hielt er die Kristallspitze seines Kish-tar-Ak, mit der er aus dem Schrein geflohen war. Längst hatte der Kristall sein Leuchten verloren, wirkte stumpf und leblos.
    Syrst hätte sich einen Platz in der Nähe von Lokops Nest aussuchen können, doch zum einen mochte er das sumpfige Gelände nicht, und zum anderen wollte er es vermeiden, durch Zufall entdeckt zu werden.
    Seine Füße brannten von dem ungewohnten Gehen auf rauem Terrain. In Lokops Nest gab es überall bequeme Laufgitter, oder man hatte Gänge mit gehfreundlichem Kalksand ausgestreut.
    Meine Füße, dachte der Lokopter. Alle haben es gesehen und mit den Fingern auf mich gezeigt! »Schau, er hat Totenfüße! Er hat Totenfüße!«, haben sie gerufen!
    Unwillkürlich blickte der Lokopter an sich hinunter. Zwischen seinen entblößten roten Zehen wallte der Staub der Schotterebene.  
    Syrst blinzelte und sah genauer hin.
    Dann
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