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Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad
Autoren: Michael Marcus Thurner
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ist wichtiger Bestandteil unseres Fluchtplans, wenn nicht gar der wichtigste.
    Wir vereinen unsere Feuerkraft und töten einen Darturka, dann einen zweiten, einen dritten. Nach wie vor stehen die meisten gegnerischen Soldaten ratlos umher, warten auf Befehle, sehen sich suchend um.
    Ich kenne keinen Skrupel, sondern nutze die Verwirrung aus. Ich weiß, gegen wen und gegen was ich kämpfe. Rhodan hat mir eindringlich von den Gräueltaten der Darturka berichtet – und es gibt keinen Grund, an seinen Worten zu zweifeln.
    Wir umkreisen den Thron. Wir sind laut. Wir schießen. Wir erzeugen Unruhe und Konfusion.
    Und wir hoffen, dass Bellyr ebenso seinen Teil erfüllt.

12.
    Oberprotektor Bellyr

    Tonnvar war hin- und hergerissen. Er bemühte sich, die Worte des Körperbewahrers zu verarbeiten und gleichzeitig zu verstehen, was da weit über seinem Kopf vor sich ging.
    Die Kriegsordonnanz war wie ihr Herr langsamer geworden und erstarrte nun vollends. Bellyr nutzte die Gunst des Augenblicks. Er hob blitzschnell seinen Arm und feuerte mit der darin integrierten Impulswaffe auf Halenbour. Der kleine Humanoide fiel. Seine Zähne klapperten laut, als hätte Bellyr irgendeinen merkwürdigen Mechanismus aktiviert, der den Kleinen im Angesicht seines Todes schreckliche Kälte empfinden ließ.
    Dieser erste Schuss war nur der Auftakt; zwanzig Kampfroboter feuerten aus allen Rohren und sorgten während der nächsten Augenblicke für ein Blutbad unter den Darturka.
    Bellyr wollte nachsetzen und Tonnvar ebenfalls ausschalten. Doch es war zu spät. Sein Gegner verbarg sich mit eingeschaltetem Schutzschirm hinter seinen Kämpfern.
    Der Oberprotektor schob die Enttäuschung beiseite. Tonnvar war das sekundäre Ziel ihres Überraschungsangriffs. Viel wichtiger war ...
    Das erhoffte, ersehnte Signal berührte ihn. Rhodan hatte es geschafft! Die Transferkamine waren abgeschaltet, die Truppen der Frequenz-Monarchie würden von nun an keinen Nachschub mehr erhalten!
    Als hätte es einer Bestätigung dieser guten Nachricht bedurft, schrie Tonnvar vor Zorn auf, keine vier Ruthen von Bellyr entfernt.
    Bellyr fühlte sich glücklich. Erleichtert. Einer schweren Last entledigt.
    Sie hatten den ersten richtigen Sieg seit dem Beginn der Kämpfe errungen, und es fühlte sich so gut an ...
    Doch noch war es nicht vorbei. Er dirigierte Gladyr, Volh und die Kampfroboter, ließ sie die Stellung der Darturka unter konzentriertes Feuer nehmen. Noch wirkten diese lebenden Kampfmaschinen unschlüssig. Sie feuerten halbherzig zurück und brachten lediglich vereinzelte Treffer zustande, die die Schutzschirme problemlos absorbierten.
    »Lasst den Frequenzfolger nicht entkommen!«, befahl Bellyr. Er verstärkte das Dauerfeuer, verwendete all seine Energie, um die Reihen der Darturka zu lichten. 23 Armpaare schossen und schossen und schossen, auf dieses eine Ziel konzentriert.
    Tonnvar verschwand hinter einer weiß glühenden Energiewand. Kunststoffe schmolzen ebenso wie Metalle, Körper verbrannten in Sekundenbruchteilen. Sie zogen eine Schneise der Vernichtung durch die Reihen der Kampfklone. Ohne Rücksicht. Ohne Erbarmen.
    Der Beginn der Schlacht war außerhalb jeder Zeitrechnung vor sich gegangen. Zehn Sekunden dauerte die Auseinandersetzung erst an? Jede einzelne Bewegung, jeder Gedanke wirkten wie der Splitter einer eingefrorenen Ewigkeit. Sein unbestechliches Uhrwerk, das Bellyr seit der Verlegung ins Exoskelett an und in sich spürte, wurde zum unnützen Tand. So intensiv und durchdringend wie in diesen Augenblicken hatte er niemals zuvor empfunden und gelebt.
    Sie beraubten Tonnvar seiner Leibwache, wie man einen Körper aus seinem Exoskelett schälte. Bald war da nur seine erbärmliche, armselig wirkende Gestalt übrig. Und dieses Geschöpf hatte sich in all seiner Überheblichkeit ausbedungen, über den Polyport-Hof und seine Mittel zu verfügen?
    Nun ging es zu Ende. Der Frequenzfolger stand da, gebadet in energetische Schauer, die seinen Schutzschirm zu überwinden versuchten. Nur ein Quäntchen mehr Energie trennte ihn von der Ewigkeit des Todes.
    Und was machte Tonnvar?
    Er gab sich ruhig und entspannt. Er zeigte etwas, was Bellyr mit seinem Maskengesicht niemals zuvor zustande gebracht hatte.
    Er lächelte.
    Bellyr schoss Tonnvar das Lächeln aus dem Gesicht, und er spürte Genugtuung.

13.
    Stuart Lexa

    Mit dem Tod des Frequenzfolgers geht entgegen unserer Hoffnungen ein Ruck durch die Darturka. Hatten wir geglaubt, dass die Klonsoldaten ihre
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