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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie
Autoren: Christian Montillon
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. Er setzte seine Hoffnung jedoch darauf, dass sie nicht beobachtet worden waren.
    Die Kabel hingen von der Decke herab, wo sie sich in alle Richtungen verzweigten und unter der Oberfläche verschwanden. Im Boden, und darauf kam es dem Halbspur-Changeur offensichtlich an, liefen sie durch eine verschwenderisch breite Öffnung, die auch dem Haluter noch den Durchgang ermöglichte.
    Rhodan trat näher heran. Ein Schacht führte etwa drei Meter senkrecht in die Tiefe, in der düsteres Zwielicht herrschte. Trittleisten in den Wänden ermöglichten einen einigermaßen bequemen und sicheren Abstieg.
    »Ich werde springen«, kündigte Icho Tolot an.
    Die anderen kletterten vor. Unten angekommen, schloss sich ein in düsteren Erdfarben gekachelter Korridor an. Da er nur in eine Richtung führte, musste die kleine Gruppe nicht lange nachdenken.
    Motrifis übernahm die Führung; Icho Tolot ging zuletzt. Da der Korridor nur einen Durchmesser von drei Metern aufwies, zwang es den halutischen Giganten dieses Mal gar auf alle sechse nieder. Hin und wieder hörte Rhodan ein Schaben, wenn Tolot an die Wände stieß und darüberrieb.
    »Der Korridor führt unter der gesamten Stadt entlang«, erklärte der Halbspur-Changeur. »Es gibt viele Zugangsmöglichkeiten im Abstand von nur wenigen hundert Metern. Die meisten sind wahrscheinlich zerstört worden. Ich kann nur hoffen, dass einige aus meinem Volk rechtzeitig intakte Einstiege gefunden haben. Bis zur nächsten Kaverne müssen wir einige Kilometer zurücklegen.«
    Der Haluter gab ein undefinierbares Grollen von sich. Wo für den Changeur geradezu verschwenderisch viel Raum blieb und die beiden Terraner immerhin bequem gehen konnten, musste sich Icho Tolot zusammenkauern und in unbequemer Haltung vorwärts schieben.
    Einige Meter vor ihnen war in die Seitenwand eine spiegelnde Fläche eingelassen, deren Zentrum leuchtete. Als Motrifis diese Position erreichte, öffnete sich die Spiegelfläche, und ein kleines Positronikterminal schob sich heraus. »Benötigst du Hilfe?«, fragte eine angenehm modulierte Stimme.
    Der Halbspur-Changeur ignorierte es und ging weiter. Auf Rhodans Gegenwart oder die seiner Begleiter reagierte die Automatik nicht. Die Spiegelfläche schloss sich wieder.
    Rhodan nutzte die Gelegenheit, Ariel eine Frage zu stellen, die ihm schon lange auf der Seele brannte. »Du hast uns vom ausgestorbenen Volk der Anthurianer berichtet, das eures Wissens einst das Polyport-Netz erbaute. Können wir uns sicher sein, dass hinter der Frequenz-Monarchie nicht ebendiese Anthurianer stecken, die mit diesem Krieg nichts anderes bezwecken, als sich ihr Eigentum zurückzuholen?«
    »Ich kann es nicht ausschließen«, räumte Motrifis ein. »Andererseits gibt es auch nichts, was für diese Annahme spricht.«
    »Wie gelangten deine Vorfahren zu der Überzeugung, dass die Anthurianer ausgestorben seien?«
    »Das ist nicht überliefert. Fest steht nur, dass es deutliche Hinweise darauf gegeben haben muss. Natürlich könnten diese Hinweise falsch interpretiert worden sein.«
    Eine weitere der spiegelnden Flächen tauchte vor ihnen auf. »Ignoriert sie«, empfahl Motrifis.
    Dazu war Rhodan gern bereit. Ihm war ohnehin wichtiger, weitere Details von ihrem Führer durch diese Unterwelt in Erfahrung zu bringen. »Du hast erwähnt, dass es in der Milchstraße, meiner Heimatgalaxis, einige Polyport-Höfe gibt. Ist außer GALILEO keiner von ihnen in Gebrauch?«
    Mit seiner Antwort bewies sich Motrifis als ausgezeichneter Kenner des Polyport-Netzes und seiner Geschichte. Wahrscheinlich war es eine Voraussetzung dafür, als Transfer-Operator arbeiten zu können.
    »Den alten Aufzeichnungen zufolge wurde das Distribut-Depot ITHAFOR damals schnell entdeckt und als Drehscheibe zu deiner Galaxis in Betrieb genommen. Zwei der drei Transporthöfe allerdings wurden nie gefunden, darunter jener, den ihr inzwischen als Wrack entdeckt und auf den Namen GALILEO getauft habt. Der dritte Hof, BLEU RIMBER, wurde damals lokalisiert und konnte per Transferkamin auch erreicht werden. Allerdings war BLEU RIMBER stark beschädigt und lag außerdem in einem Sternengebiet von eminenter kosmischer Aktivität und Gefährlichkeit.«
    »Ich ahne, worauf du hinauswillst«, sagte Rhodan.
    »Die Operatoren beschlossen damals, BLEU RIMBER zu schließen und die Transferkamine auszubauen. Sie wurden mithilfe des einzigen Controllers der Klasse B, der uns damals zur Verfügung stand, an einen anderen Ort verlegt.«
    »Auf die
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