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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie
Autoren: Christian Montillon
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ihres Weges über die Brücke die Kinder erwähnt hatte. Jedes einzelne hatte er als so wertvoll wie das ganze Universum bezeichnet. Eines von ihnen hatte Mondra gerettet.
    Ein einziges.
    Dann trafen sie auf den Trupp Darturka.
    *
    Sie standen zu weit entfernt, als dass sie von den Klonsoldaten bemerkt werden konnten. Vier Darturka drangen weit vor ihnen in ein Haus ein, indem sie einen Teil der Wand zerschossen, sich auf alle viere niederließen, losstürmten die Reste der Tür zertrümmerten.
    Icho Tolot setzte den Changeur ab und rannte los.
    »Du bleibst bei Ariel und dem Kind!« Rhodan folgte dem Haluter. Ihm war gleichgültig, ob Mondra hinterher protestieren würde – Motrifis und der Junge benötigten tatsächlich Schutz.
    Es musste für die Klonsoldaten einen guten Grund geben, in das Haus einzudringen. Wahrscheinlich hielten sich dort einige Bewohner der Stadt versteckt.
    Icho Tolot war merklich schneller als der Terraner; Haluter konnten sich in wahre Kampfmaschinen verwandeln. Er ließ sich auf die Laufarme nieder, ohne anzuhalten. Auf diese Weise konnte er eine Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern erreichen. Mit beiden Handlungsarmen zog er gleichzeitig Waffen.
    In der nächsten Sekunde brach er durch die Hauswand, indem er das Loch, das die Darturka hinterlassen hatten, mit brachialer Gewalt erweiterte. Vielleicht hatte er seinen Körper für diesen Moment kurzzeitig strukturgewandelt und ihm größere Festigkeit verliehen.
    Als Rhodan das Haus erreichte, tobte darin bereits ein Kampf.
    Glühende Energiebahnen jagten durch den Raum, dessen hintere Hälfte in Flammen stand. Zwei Darturka lagen tot am Boden. Ihre fleckig braune Panzerhaut war über der Brust verbrannt.
    Ein weiterer Klonsoldat schleuderte Tolot soeben den hilflos zappelnden Körper eines Halbspur-Changeurs entgegen. Der Haluter fing ihn mit einem der Laufarme, während er unablässig weiterfeuerte.
    Der letzte Darturka feuerte auf Perry Rhodan. Der Koloss überragte den Terraner um mehr als einen Meter. Hunderte streichholzdünne Zähne blitzten in der vorspringenden Schnauze des Muränenschädels. Längst hatte Rhodan den Wirkungsgrad des Schutzschirms hochgeschaltet; ein siedend heißer Strahl fuhr hinein und wurde abgeleitet.
    Rhodan sprang auf den Darturka zu. Ihre Schutzschirme kollidierten; die Energien stießen sich gegenseitig ab. Eine knisternde Entladung stieß beide Gegner zurück. Irrlichternde blaue Blitze verbanden sie für einen Moment über Meter hinweg miteinander.
    Der Terraner taumelte rückwärts und feuerte, während der Darturka von Rhodans kühner Aktion völlig überrascht wurde und stürzte. Er krachte auf den Boden. Sekunden später versagte sein Schirm unter der Dauerbelastung. Der nächste Schuss tötete den Klonsoldaten. Die tief in den Höhlen liegenden Augen brachen.
    Es war still geworden im Raum, der Kampflärm verebbte. Das konnte nur bedeuten, dass Icho Tolot auch bei seinem letzten Gegner siegreich geblieben war. Rhodan wandte sich um – und erstarrte.
    In der Tat lag der vierte Klonsoldat tot am Boden. Neben ihm war ein Teil der Decke eingestürzt. Icho Tolot lag unter einem Trümmerberg begraben und kämpfte sich ins Freie. Offenbar war er zumindest nicht schwer verletzt.
    Vier Halbspur-Changeure kauerten zwischen zwei breiten Möbelstücken. Sie waren von einem dichten Ring aus Flammen eingeschlossen. Eines der Möbelstücke brannte. Die Hitze musste unerträglich sein.
    »Ich hole euch raus«, rief Rhodan. Dank seines SERUNS konnte er die Flammen durchqueren, ohne selbst in Gefahr zu geraten. Doch er kam nicht mehr dazu, sein Versprechen in die Tat umzusetzen.
    Die Umrisse der Changeure verschwammen. Der mysteriöse Lichteffekt verstärkte sich, es schien, als würde ihnen jene Sonne, die sie stets beleuchtete, näher stehen als je zuvor. Die vier Gestalten verloren an körperlicher Kontur und wurden durchscheinend.
    Wie in Zeitlupe erhoben sie sich und schritten durch die Flammen, die sie offenbar nicht mehr versengen konnten. Ihre Gesichtszüge waren entspannt und verflüchtigten sich immer mehr.
    »Was ist das?«
    Es war Mondras Stimme. Mit Ariel Motrifis und dem Kind auf ihrem Arm stand sie inmitten der zerstörten Hauswand. Wie immer war das Kind völlig still; nur die winzigen schwarzen Augen bewegten sich unablässig.
    Die vier Changeure schienen inzwischen wie Gespenster. Durch ihre Körper waren deutlich die Flammen und das brennende Möbelstück zu sehen. Rhodan hob den rechten Arm
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