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Perfektes Timing

Perfektes Timing

Titel: Perfektes Timing
Autoren: Lindsay Gordon
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sich auf meine geschwollene Klit drücken.
    Ich stöhne seinen Namen – den einzigen, den ich kenne –, als ich einen gewaltigen Höhepunkt erreiche, und er sieht mich wieder mit diesem glänzenden Blick an, und ich glaube fast, ihn zum zweiten Mal lächeln zu sehen. Er tut es erneut, nachdem er mich auf dem Rücken liegend durchgefickt hat; er dreht mich um und fickt mich, während mein Hintern in der Luft schwebt, bis ich diesen Namen stöhne und ihn über meine Schulter hinweg anblicke, während er mich mit finsterer Miene ansieht.
    Jedes Mal, wenn ich den Namen ausspreche, wirkt er zufriedener, als würde ich das Wort in ihn einbrennen, damit er auf ewig eine Bestimmung hätte: mein Waldmann zu sein. Als Gegenleistung malt er den Namen, den er als meinen kennt, mit einem Finger zärtlich auf meine nackte Brust, und das bin nun auf ewig ich.
    Wir lieben uns, bis es dunkel wird und der Mond durch die geöffneten Vorhänge scheint. Danach vibriert mein Körper noch lange nach dank der Dinge, die wir getan haben, aber das Gefühl ist sehr entspannend. Es ist eine Erleichterung, einfach nur dazuliegen, zu dösen, ihn einzuatmen und über all das nachzudenken, was ich getan habe und was ich mich zuvor niemals getraut hätte.
    Ich vermute, dass es bei ihm ähnlich ist.
    Als ich so daliege, frage ich mich, wieso er mich überhaupt gefesselt hat. Aber dann überlege ich mir, dass ich es wohl kaum gewagt hätte, den Zauber zu brechen, wenn es anders gewesen wäre, ich hätte nie so mit ihm geredet, ihn angefleht und ihn gebeten, mich zu nehmen. Ich wäre weggelaufen wie an dem Tag, als er mich in seinem Wohnwagen erwischt hat, und wo wären wir dann?
    Irgendwo weit weg von hier, an einem nicht so magischen Ort.
     
    Charlotte Stein hat Kurzgeschichten zu den Black-Lace-Sammelbänden Lust at First Bite und Seduction beigetragen. Ihre erste eigene Geschichtensammlung The Things That Make Me Give In ist im Oktober 2009 erschienen.

Korsettkunde für Fortgeschrittene
    Justine Elyot
    Mein Einstieg in die Branche war nicht ganz beabsichtigt. Ich begann als enthusiastische Amateurin, wurde zur Connaisseurin und kann mich jetzt selbst mit Stolz Meisterin nennen – oder vielmehr Mistress –, was die Korsettkunde betrifft. Wenn Sie sich jemals über Fischbeinstäbe, Schnürmethoden, Walknochen oder die jeweiligen Vorteile der unter oder über dem Busen endenden Modelle unterhalten wollen, dann wären Sie bei mir genau richtig.
    Falls Sie sich jedoch entscheiden sollten, mit mir eine Unterhaltung über dieses Thema anzufangen, muss ich Sie warnen, dass gewisse Vermutungen hinsichtlich Ihrer sexuellen Präferenzen naheliegen. Heutzutage bekommt man viele heiße Sachen schon, indem man einfach auf der Burlesque-Revivalwelle mitschwimmt, doch die traditionelleren Kunden haben individuellere Gründe, aus denen sie diese Miederwaren im Retro-Chic bevorzugen.
    Nur wenige Menschen außer mir können die Verlockungen des Korsetts noch besser würdigen, seine feste Umarmung, die provokative Zurschaustellung verlockender femininer Körperteile, die fetischartige Verschnürung. Man kann nie vergessen, dass man gerade eines trägt, denn wie ein unersättlicher Liebhaber verlangt es stets die volle Aufmerksamkeit.
    Aus diesem Grund übernehme ich häufig das Ausmessen und Anpassen bei Frauen, die etwas mehr wollen als den traditionellen bebänderten Satin oder Seide. Ich bekomme Anfragen für handgefertigte Stücke aus Gummi, Latex oder Leder. Andere verlangen zusätzliche Details wie zierliche Ketten über den Brüsten oder dass das Vorderteil zwischen den Beinen mit der Rückseite verbunden sein soll. Eine Kundin hat mich sogar mal gebeten, eine harnischartige Konstruktion aus Leder anzufertigen, die zwischen den Beinen und den Pobacken entlang verlief und an der diverse phallusartige Objekte angebracht werden konnten. Leider hat sie mir diesen Auftrag nicht persönlich erteilt, wozu ihr vermutlich der Mut fehlte, aber ich könnte mir vorstellen, dass wir uns gut verstanden hätten.
    Damals glaubte ich, schon jeden unkonventionellen Vorschlag gehört zu haben, der in den Bereich des Möglichen fällt: Korsetts für Fetischbälle, zur Taillenverringerung, für das Schlafzimmer, für Liebhaber des viktorianischen Modestils.
    Doch wie sich herausstellte, war es durchaus möglich, noch eine Stufe dekadenter zu werden.
    Meine Klienten kamen gelegentlich zusammen mit Freunden oder ihren Partnern – ich schätze, sie wollten eine weitere Meinung
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