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Pendragon - Der Anfang

Titel: Pendragon - Der Anfang
Autoren: D J MacHale
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später würden sie wieder zusammentreffen.
    Beide kehrten in ihr alltägliches Leben zu rück. Da sie außer Bobby kei nen ein zigen gemeinsamen Freund hatten, sa hen sie sich nur selten. Hin und wieder begegneten sie sich in der Schule, und Courtney sah Mark fra gend an, doch der schüttelte jedes Mal den Kopf.
    Courtney spielte in der Volleyballmannschaft von Stony Brook.
Sie war eine hervorragende Werferin. In jenem Frühling blieb das Team unbesiegt, und Courtney war natürlich der Star.
    Mark war da mit beschäftigt gewesen, einen Kampfroboter zu bauen, den er auf der regionalen Messe für Wissenschaft und Technik ausstellte. Er besaß echtes Talent für derartige Basteleien. Der Roboter war ein voller Erfolg und vernichtete die Kon kurrenz mit einer Kombination aus Haken, Säge und Vorschlaghammer. Mark gewann den ersten Preis beim Jugendwettbewerb und überlegte, wie er seine Erfindung ins Fernsehen bringen könnte.
    Am sechsten März hatte Courtney Geburtstag. Sie wurde fünfzehn. Mark schick te ihr eine Karte, auf der stand: »Alles Gute zum Geburtstag! Hobey-ho!«
    Am elften März trafen sie sich, denn das war Bobbys Geburtstag. Wieder gingen sie zum Hühnergarten, kauften sich Pommes und tran ken im klei nen Park auf Bobbys Wohl. Beide fragten sich, ob er überhaupt wusste, dass er jetzt fünfzehn war.
    Das nächste große Ereignis war die Abschluss feier der Stony Brook Junior High School. Da Mark Jahrgangsbester war, bekam er ein dickes Lexikon geschenkt und sollte eine Abschlussrede halten. Doch er war zu nervös und bat einen Klassenkameraden, für ihn ans Mikrofon zu treten.
    Dann kam der Übertritt an die Highschool – ein großer, beängstigender Schritt für die beiden. Sie würden auf die Davis Gregory High School in Stony Brook gehen. Kein Mensch wusste, wer Davis Gregory war, aber man war sich allgemein ei nig, dass er ziemlich wichtig gewesen sein musste. Mark überlegte, ob es eines Tages eine Bobby Pendragon High School geben würde.
    Der Som mer zog sich langsam da hin. Courtney spielte Baseball und erwarb ein Diplom als Rettungsschwimmerin. Mark bastelte weiter an seinem Killerroboter und bereitete sich auf ei nen großen staatlichen Wettbewerb vor. Er hatte eine offizielle Einladung erhalten – allmählich verbreitete sich sein Ruf.

    Er trug den Ring Tag und Nacht und wartete ungeduldig auf das nächste Journal. Sowohl Mark wie auch Courtney versuchten, nicht an Bobby zu den ken, denn je mehr Zeit ohne Nach richt von ihm verstrich, umso stärker wuchs ihre Sorge um ihn. Es war einfacher, nicht an ihn zu denken, als sich vorzustellen, dass ihm etwas zugestoßen war.
    Am einundzwanzigsten August geschahen zwei Dinge. Zum einen wurde Mark fünfzehn. Wie jedes Jahr bekam er von seiner Mutter unmögliche Klamotten und von sei nem Vater einen Geschenkgutschein, den er beim örtlichen Elektroladen einzulösen pflegte.
    Zweitens erhielt er einen eigenartigen Anruf.
    Eine strenge Frauen stim me fragte: »Kann ich bit te Mr. Mark Dimond sprechen?«
    »Am Apparat.«
    »Hier spricht Jane Jansen, Vizepräsidentin der Nationalbank von Stony Brook. Sie kennen unsere Bank?«
    Die Frau hörte sich wie eine verknöcherte alte Lehrerin an.
    »Äh, ja«, antwortete er verwirrt. »Die ist an der Ave … ich meine, an der Stony Brook Avenue.«
    »Korrekt. Kennen Sie eine Courtney Chetwynde?«
    »Ja. Worum geht es denn?«
    »Mr. Di mond, würden Sie bitte mit Miss Chet wynde so bald wie möglich zu uns kommen? Bitte mit Ihren Ausweisen? Ich denke, es handelt sich um eine Angelegenheit von großer Wichtigkeit.«
    Mark war völlig verwirrt. Er hatte nicht einmal ein eigenes Konto. Und warum sollte er Courtney mitbringen? Gerade wollte er der Dame sagen, er müsse erst mit sei nen Eltern reden, als sie die Bombe platzen ließ.
    »Es geht um Mr. Robert Pendragon.«
    Magische Worte.

    »Wir sind gleich da.« Mark leg te auf, ehe sei ne Gesprächspartnerin etwas erwidern konnte.
    Er rief sofort bei Courtney an, die zum Glück zu Hau se war. Eine halbe Stunde später standen sie vor dem grauen Gebäude, auf dem in großen Buchstaben Nationalbank von Stony Brook stand.
    Mark hatte noch nie verstanden, wieso Stony Brook eine Nationalbank besaß, aber da es sie seit Ewigkeiten gab, hatte es wohl seine Richtigkeit damit. Die Bank wirkte ausgesprochen altmodisch. Über der riesigen Eingangshalle befand sich eine Glas kuppel. Alles war ganz anders als in den modernen Banken, in denen Mark bisher mit seiner Mutter gewesen
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