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Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld
Autoren: Paul Williams
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aufgeben.«
    »Ich gebe nicht auf. Eo hätte vielleicht etwas tun können. Oder vielleicht ich selbst ... unter anderen Umständen ...«
    »Stel, es tut mir leid wegen des Buches. Wenn du nur gewartet hättest, wenn du zurückgekommen wärst. Es gibt jetzt eine Gemeinde auf der Klippe, gleich südlich von Pelbarigan. Wir haben sie aufgebaut. Sie haben freien Zugang zu dem alten Buch und volle Religionsfreiheit.«
    »Nein. Du hattest wie gewöhnlich recht. Daß du mir das Buch weggenommen hast, hat mich ... eine kleine Weile ... in Verzweiflung gestürzt. Dann begriff ich, wie viele Pelbar ... ihr ganzes Leben lang die Worte Pels singen und lesen, ergebnislos. Nur ... weil es einfacher ist, das zu tun, oder sogar, sie gründlich zu studieren ... als zu beten. Und das ist der Schlüssel zu allem.«
    »Sie beten doch.«
    »Sie beten nicht, sie sprechen Gebete, Ahroe. Wenn du all diese Worte nicht hast, dringst du tiefer ein.
    Dann erweckst du das alles in dir zum Leben. Es wird alles ... was an dir wesentlich ist.«
    Ahroe starrte ihn an. »Du bist also nicht zurückgekommen. Deshalb. Weil wir unwichtig geworden sind.«
    »Er hat von euch gesprochen«, sagte Ferth. »Die ganze Zeit.« Sie begann wieder zu weinen. Ahroe streckte die Hand nach dem Mädchen aus und spür-te, wie ihre Schultern bebten.
    »Da war der Mann, den ich verletzt hatte. Bei Eolyn. Aber vergiß das! Siehst du nicht, wie wichtig das hier ist, Ahroe? Wenn du damit klarkommst, gibt es vielleicht nie mehr ... einen Kampf. Die Ganis sind ein arrogantes Volk. Sie waren immer die Blüte auf dem Sonnenblumenstengel. Ich nehme an, daß jetzt die Balis mit einer Armee unterwegs sind.«
    »Ja. Das ist wohl kein Geheimnis mehr. Einige Coo sind auch dabei.«
    »Wenn das ... mit dir ... dich mit ihnen zusammen-gebracht hat, jetzt, wo sie ein wenig gedemütigt sind, ist ... der Preis wirklich nicht hoch.«
    »Für dich? Ein kleiner Preis für dich?«
    »Ja. Ich erkenne jetzt, so deutlich, wie ich dich sehe, daß das für mich nicht das Ende ist. Es wird weitere Reisen geben, weitere Lieder, ein neueres Urstadge, mehr Liebe und mehr Wachstum. Oh, Ahroe, ich ...
    sie brauchen dich so sehr. Ich habe nur noch eines ...
    zu tun.«
    »Was jetzt?«
    »Ich muß am Leben bleiben, damit ihr beide, du und Budde, miteinander sprecht. Ich weiß, daß man eine Lösung finden kann. Die Bombe, Ahroe ... Sie ist wie eine schreckliche Sonne, die auf die Erde gestürzt ist. Bisher wurde nur mit Kinderspielzeug, mit Schleudern und faulen Äpfeln Krieg geführt. Die Menschen ... lassen das Ding weiterbestehen, weil sie es nicht gesehen haben. Sich nicht vorstellen können, wie entsetzlich ... Ahroe, ruf Budde zurück! Ich halte es durch. Wir können verhandeln.«
    Sie schaute ihn zweifelnd an, dann hob sie die Hand und winkte dem Repräsentanten, zurückzu-kommen. Er kam auch, mit der Menge, die dabei-blieb, während die beiden einen großen Teil des Vormittags über Einzelheiten eines Abkommens sprachen. Oberly kam und ging mehrmals, beschäf-tigte sich aber mit seinen Männern.
    Einmal winkte Ahroe ihn heran. »Leutnant, ich mache mir Sorgen wegen des Mannes, der auf Stel geschossen hat. Wenn es so ist, wie die Leute sagen, hat er vielleicht eine Splittergruppe, die bereit ist, die Bomben an sich zu bringen. Wenn ihm das gelänge, wären unsere Gespräche absolut umsonst. Er könnte alle erpressen und seinen Willen aufzwingen. Ich würde gerne Kahdi, den Shumai holen lassen, damit er mit dir über eine gemischte Reitertruppe entschei-det, die diesen Mann verfolgen soll. Wir können das nicht auf sich beruhen lassen. Und wir brauchen einen Pelbar-Schreiber.«
    »Ich werde dafür sorgen.«
    »Es geht ihr ein wenig besser.«
    Oberlys Miene hellte sich auf. »Gut!«
    Als Kahdi mit Oberly zurückkehrte, hörte er mit zweifelnder Miene zu, dann fragte er: »Wie lange ist das her? Natürlich gehen wir. Aber vielleicht könnten wir ihn nicht erwischen. Wir sind in der Lage, gut hundert Pferde bereitzustellen, die nicht zu erschöpft sind. Aber ihr solltet lieber den Ballon schicken. Der Wind steht ziemlich günstig. Er könnte in die Stadt fliegen und die Leute warnen. Ich kann mir denken, daß die Ganis nicht begeistert sind, wenn irgendein Tantal sich mit ihrer Vernichtungswaffe aus dem Staub macht.«
    Oberly bestimmte Nivel und einen Unterführer, die mit einer Besatzung aus zwei Pelbar im Ballon fliegen sollten.
    Der Innanigani-Leutnant umklammerte entsetzt den Korbrand, als sich das
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