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Patterson, James - Alex Cross 04 - Wenn Die Mäuse Katzen Jagen

Titel: Patterson, James - Alex Cross 04 - Wenn Die Mäuse Katzen Jagen
Autoren: James Patterson
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Teufel war der Schlüssel zu seinem Code? Wenn er uns alle zum Wahnsinn treiben wollte, so gelang ihm das prächtig.
    Ich spielte mit den Namen der Opfer, begann mit Isabella und hörte mit Inez auf. Schloß sich der Kreis vom I zum I? Kreis? Kreise? Ich schaute auf die Schreibtischuhr, es war fast halb zwei Uhr morgens, aber ich blieb dran.
    Ich schrieb I .
    I . Gab das etwas her? Es konnte ein Anfang sein. I für ich? Ich versuchte ein paar Kombinationen mit den Buchstaben der Namen.
    I-S-U …
    C-A-D …
    I-A-D …
    Nach den nächsten drei Buchstaben hielt ich inne: IMU. Ich starrte wie gebannt darauf, erinnerte mich an »gepierct«, die Eindeutigkeit seines ersten Hinweises. Ein ganz simples Wortspiel.
    Isabella, Michaela, Ursula. Das waren die Namen der ersten drei Opfer der Reihe nach. Herrgott noch mal!
    Ich betrachtete die Namen aller Opfer in der Reihenfolge der Morde, den ersten und zweiten Vornamen und den Nachnamen. Ich begann, die Namen zu verschieben. Mein Herz hämmerte. Irgend etwas Bedeutsames war daran. Pierce hatte uns noch einen Anhaltspunkt hinterlassen, genauer gesagt, eine Reihe von Anhaltspunkten. Wir hatten es die ganze Zeit vor Augen gehabt. Niemand hatte es begriffen, weil Smiths Verbrechen kein Muster zu haben schienen. Aber diese Theorie hatte schließlich Pierce aufgestellt.
    Ich schrieb weiter, notierte entweder den ersten Vornamen, den zweiten oder den Nachnamen der Opfer. Es fing mit IMU an. Dann R für Robert, D für Dwyer. Gab es ein verstecktes Muster für die Namenswahl? Es konnte eine arithmetische Reihe sein.
    Pierce/Smith hatte also doch ein Muster. Seine Mission hatte in der allerersten Nacht in Cambridge, Massachusetts, begonnen. Er war geisteskrank, aber ich hatte sein Muster schließlich doch noch entdeckt. Es hing mit seiner Liebe zu Wortspielen zusammen.
    Anfangs wollte Thomas Pierce gefaßt werden! Aber dann hatte sich irgend etwas verändert, und er war sich hinsichtlich seiner Festnahme nicht mehr so sicher gewesen. Warum? Ich schaute mir an, was ich zusammengestellt hatte. »Scheißkerl«, murmelte ich. »Das ist ja unglaublich, es ist ein Ritual!«
    I Isabella Calais M Stephanie Michaela Apt U Ursula Davies R Robert Michael Neel D Brigid Dwyer E Mary Ellen Klauk R Robin Anne Schwarz E Clark Daniel Ebel D David Haie I Isadore Morris S Theresa Anne Secrest A Elizabeth Allison Gragnano B Barbara Maddalena E Edwin Mueller L Laurie Garnier L Lewis Lavine A Andrew Klauk C Inspector Drew Cabot A Dr. Abel Sante L Simon Lewis Conklin A Anthony Bruno I Inez Marquez S ?
    I murdered Isabella Calais. Ich habe Isabella Calais ermordet.
    Er hatte es uns so einfach gemacht, hatte uns von Anfang an verhöhnt. Pierce wollte zur Strecke gebracht, wollte erwischt werden. Warum zum Teufel hatte er also nicht einfach aufgehört? Warum war die Kette brutaler Morde nicht abgerissen?
    I murdered Isabella Calais.
    Die Morde waren sein Geständnis, und vermutlich war Pierce fast am Ende. Was würde dann geschehen? Und wer war S?
    War es Smith selbst? Stand S für Smith? Würde er Smith vielleicht symbolisch ermorden? Und würde Mr. Smith dann für immer verschwinden?
    Ich rief erst Kyle Craig und dann Sampson an und erzählte ihnen, was ich herausgefunden hatte. Es war kurz nach zwei Uhr morgens, und beide freuten sich nicht übermäßig, meine Stimme zu hören. Sie wußten nicht, was sie mit dem Wortspiel anfangen sollten.
    »Ich bin mir nicht sicher, was wir damit in der Hand haben«, sagte Kyle, »was es beweist, Alex.«
    »Ich weiß es auch nicht. Noch nicht. Es sagt uns aber zumindest, daß er jemanden umbringen wird, dessen Name mit S beginnt.«
    »George Steinbrenner«, murmelte Kyle, »Strom Thormond, Sting.«
    »Geh wieder schlafen«, antwortete ich.
    In meinem Kopf drehte sich alles. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich rechnete fast damit, eine weitere Nachricht von Pierce zu bekommen, vielleicht schon heute nacht. Er verspottete uns, das hatte er von Anfang an getan. Ich wollte ihm eine Nachricht zukommen lassen. Vielleicht sollte ich mit Hilfe der Presse oder des Fernsehens Kontakt mit Pierce aufnehmen? Wir mußten aus der Defensive heraus und statt dessen angreifen.
    Ich lag in der Dunkelheit meines Schlafzimmers. Stand das S tatsächlich für Mr. Smith? Mein Kopf schmerzte, und ich war mehr als erschöpft. Schließlich geriet ich in eine Art Dämmerzustand, der langsam in Schlaf überging – und dann wurde ich plötzlich wieder herausgerissen.
    Ich setzte mich mit einem Ruck
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