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PARKER schnappt den Waffenklau

PARKER schnappt den Waffenklau

Titel: PARKER schnappt den Waffenklau
Autoren: Günter Dönges
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Parker, als sie neben ihm auf dem Kai stand und zu dem gerade noch heraussehenden Ford spähte.
    »Nicht schlecht, Mister Parker, Sie haben meine Idee recht ordentlich umgesetzt«, lobte sie, boshaft lächelnd. »Ich kann mit den Herren über ein Funksprechgerät sprechen, das die im Wagen zurückgelassen haben?«
    »In der Tat, Mylady. Es wurde per Magnet direkt unter der Decke befestigt und ist so geschaltet, daß gleichzeitig empfangen und gesendet werden kann. Die Herren Gangster brauchen es also nicht zu bedienen, was ihnen auch gar nicht möglich ist. Mylady können also ohne weiteres mit dem Verhör beginnen.«
    »Sehr schön, Mister Parker. Danach lasse ich den Wagen natürlich so hängen, daß die Kerle ein wenig über ihre Missetaten nachdenken können. Sie können ja ein paar Stunden später McWarden einen Tip geben, aber nicht zu früh, wenn ich bitten darf.«
    »Wie Mylady zu meinen belieben«, gab Parker mit unbewegter Miene zurück, während Agatha Simpson nach ihrem Funksprechgerät griff, um mit dem Verhör zu beginnen…
     
     
    *
     
    Mylady und der Butler verließen wenig später das Hafengebiet… Parker hatte von einer Telefonzelle aus Scotland Yard verständigt, daß ein am Kran hängender Ford mit vier verdächtigen Herren abzuholen wäre.
    »Mylady hatten es mit unwichtigen Handlangern zu tun, deren Wissensstand bedeutungslos war«, sagte Parker gemessen. »Mylady pflegen sich grundsätzlich nicht mit unbedeutenden Randfiguren länger als unbedingt nötig abzugeben.«
    »Das stimmt allerdings, Mister Parker.« Agatha Simpson nickte nachdenklich und lehnte sich in die Polster zurück. »Ich hoffe, Sie haben noch eine kleine Abwechslung auf Lager, Mister Parker, Sie wissen ich hasse Langeweile.«
    »Wie Mylady anregten, ist man bereits auf dem Weg zu dem Club eines gewissen Mister Stanton, Mylady, der in Chelsea einen ganz besonderen Club betreibt.«
    »Das habe ich angeregt?« wunderte sie sich und staunte wieder mal über sich selbst.
    »In der Tat, Mylady. Mister Stanton betreibt ein Lokal, in dem ausschließlich ehemalige Söldner verkehren, wie Mylady zu recherchieren beliebten«, schwindelte Parker ungeniert. Natürlich hatte seine Herrin diesen Besuch weder angeregt noch überhaupt eine Ahnung von der Existenz des Clubs und seiner ganz speziellen Besucher gehabt.
    »Nun ja, Mister Parker, von diesem Besuch verspreche ich mir tatsächlich einige interessante Anregungen«, gab die Lady umgehend zurück, indem sie ihrerseits auf Parkers kleine Schwindelei bereitwillig einging.
    »Ich hoffe, Mister Parker, Sie wissen noch, wer dieser Fenton ist«, fuhr sie fort, wieder mal ihr miserables Namensgedächtnis unter Beweis stellend.
    »Mister Stanton, Mylady«, korrigierte Parker umgehend, ohne die Miene zu verziehen.
    »Erwähnen sie doch nicht immer solche Kleinigkeiten, Mister Parker«, beschwerte sie sich prompt. »Zeigen Sie mir lieber, daß Sie noch wissen, was ich Ihnen von diesem Mister… äh… von diesem Subjekt erzählt habe.«
    »Mister Stanton, Mylady, war Kolonialoffizier, der nach seiner Zeit in der regulären Armee in verschiedenen Söldnerarmeen Kommandounternehmen durchführte und jetzt in Chelsea einen kleinen Privatclub betreibt. Zugelassen sind dort nur Söldner und ehemalige Soldaten. Man spricht davon, daß in Mister Stantons Club gewisse Jobs angeboten werden und man dort gegebenenfalls schwer erhältliche Waffen vermittelt bekommt.«
    »Das klingt ja recht interessant, Mister Parker. Woher weiß ich das alles, erinnern Sie sich auch daran noch?« erkundigte sie sich, um den Butler auf die Probe zu stellen.
    »Es gelang Mylady, vor einigen Jahren gesagtem Mister Stanton durch meine bescheidene Wenigkeit eine Gefälligkeit zu erweisen«, erwiderte Parker würdevoll. »Mister Stanton fühlt sich Mylady daher noch verpflichtet.«
    »Richtig, Mister Parker. Ich kann diesem Herrn nur raten, mit seinem Wissen nicht hinter dem Berg zu halten«, gab Lady Agatha grollend zurück. »Das heißt, ich hoffe, er lügt mich erst noch ein wenig an, er braucht wirklich nicht gleich die Wahrheit zu sagen.«
    »Mister Stantons Club wird von recht handfesten Herren besucht, Mylady«, kündigte Parker an. »Mit gewissen Provokationen ist durchaus zu rechnen.«
    »Das hört sich ja recht vielversprechend an, Mister Parker, ich wußte schon, warum ich diesen Club aufsuchen wollte.«
    »Wenn Mylady wünschen, könnte meine bescheidene Wenigkeit diesen Besuch auch allein durchführen, während
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