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Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Titel: Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens
Autoren: geisterspiegel.de
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es von Ximena, die in den ersten Raum rechts geschaut hat.
    »Clear!«, erwidere ich beim zweiten Raum, diesmal links.
    »Wir sind hier hinten!« Bender tritt aus einer Tür am Ende des Gangs. Er starrt mich wütend an.
    »Gut, das erspart uns das Suchen«, erwidere ich zornig. »Du bist verhaftet!«
    »Ach was?«
    Er reißt den Arm empor, eine Flamme züngelt durch den Gang.
    Ximena schreit auf und wirft sich nach links in eine Küche, ich hingegen gehe zu Boden. Mein Finger krümmt sich einem Reflex folgend, aber die Kugel geht fehl. Sie schlägt in den Türrahmen ein und bleibt darin stecken.
    Bender ist weg.
    Wir kommen wieder auf die Beine und hetzten zu jenem Raum, aus dem er kam. Auf dem Boden liegt ein Mann mit weit aufgerissenen Augen. Seine Brust ist geöffnet, Lunge und Herz liegen neben ihm.
    Franklin .
    »Wo ist er?«, ruft Ximena und schaut sich um. Das Fenster ist nicht nur geschlossen, sondern mit einem Rollladen verdunkelt.
    Es gibt kaum Möbel in dem Zimmer; vor allem keine, hinter denen sich Bender verstecken könnte.
    »Hier.«
    Wir wirbeln herum. Bender steht neben dem Ausgang und winkt.
    Ein heißer Wind fegt durch den Gang, verdichtet sich und gebiert einen Drachen, der weiß und mächtig vor uns aufzuragen beginnt.
    Ximena und ich schießen.
    Der Drache verpufft, doch Bender ist längst weg.
    Wir eilen ihm nach, hören im Erdgeschoss die Tür gehen.
    Als wir auf die Straße treten, sehen wir ihn wenige Meter von uns entfernt.
    Er geht ein, zwei Schritte – dann löst er sich auf.
    »Das … das gibt es doch gar nicht«, wispert Ximena. »Hast du das gesehen?«
    »Ja …« Wütend trete ich eine leere Coladose davon. »Elender Mist …«
    Bender weg, Franklin tot – wir stehen vor dem Nichts. Ganz große Leistung. Warum muss es immer beschissen laufen, wenn er mitmischt?
    Ich stecke die Waffe weg. »Jane, sag Singh und seinen Leuten Bescheid – sie sollen die Wohnung von Franklin auf den Kopf stellen. Vielleicht finden sie einen Hinweis.«
    »Okay.« Auch meine Freundin klingt niedergeschlagen.

     

Kapitel 4
    Frust
    New York City
    I
    »Erstochen?«, höre ich die spitze Frage von Blackstone, kaum dass Ximena und ich zurück sind.
    Ich drehe den Kopf und sehe den Mann kommen.
    »Was?«, frage ich ungehalten.
    »Sie haben diese … Killerin … erstochen? Noch auffälliger geht es wohl nicht, wie? Sie hätten die Situation … subtiler … angehen sollen. Ein Unfall … Aber dazu sind Sie wohl nicht …
»Ein Unfall?«, schreie ich Blackstone an, wühle meine Hände in sein Jackett und drücke ihn gegen die Wand. »Einen Unfall? Ich könnte Sie die Treppe runterwerfen, wie wäre das? Oder ich überfahre Sie mit meinem Wagen. Wäre das Unfall genug für Sie?«
    Wütend schleudere ich ihn gegen die gegenüberliegende Wand. »Ich zeige Ihnen, was …«
    »Commander, nein!« Baptiste ist da, lockert meinen Griff und zieht mich von Blackstone weg.
    »Wenn Sie mir noch einmal in die Quere kommen, dann ziehe ich Ihnen den Stock aus dem Arsch und prügele damit auf Sie ein, Sie elender …«
    Eine Tür wird zugeschlagen, plötzlich stehe ich im Dunklen.
    »Bist du übergeschnappt?«, fährt mich Jaques Baptiste an. »Laura, er ist dein Vorgesetzter. Du hast gerade einen Vorgesetzten angegriffen.«
    »Ja, es … tut mir leid. Erst pinkelt er mir ans Bein, indem er London meine medizinischen Daten schickt. Dann lässt uns Bender wie Deppen aussehen und nun kommt der Wichser auch noch und beschwert sich darüber, wie ich Xania ausgeschaltet habe. Ich … Mir sind die Nerven durchgegangen.«
    Baptiste schaltete das Licht ein. Wir stehen in einem Lager für Büromaterial. »Du wirst dich bei ihm entschuldigen müssen.«
    »Bei Blackstone?«, frage ich laut. »Nicht in einer Million Jahren. Eher reiche ich meine Kündigung ein und fliege nach Hause. Dieser elende Wicht hat keine Entschuldigung verdient.«
    Baptiste seufzt, schüttelt den Kopf und verlässt die Kammer. Ich bleibe zurück, spüre den Zorn übermächtig werden und reiße schließlich einen 500er Pack Druckerpapier auf.
    Nachdem ich etwa 270 Seiten in handliche kleine Stücke zerlegt habe, geht es mir besser.
    Ich nehme einen Besen, fege das Papier zusammen und werfe es weg. Dann erst verlasse ich das Lager.
    »London hat angerufen«, lässt mich Jane wissen.
    »Wann?«, seufze ich.
    »Vor zwanzig, zehn , fünf und drei Minuten. Ich denke …«
    Es klingelt.
    »Ja, das sind sie wieder.«
    »Scheiße.« Damit nehme ich das Telefon und gehe
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