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Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Titel: Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens
Autoren: geisterspiegel.de
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Wagen gehen, bricht Tumult aus. Jemand hat die tote Xania gefunden. Tja, New York City ist ein gefährliches Pflaster …
    II
    Ximena drückt mehr als einmal auf die Hupe, winkt Fahrern, die über die Straße schleichen, verärgert zu oder blafft sie an, zurück nach New Jersey zu gehen, wenn sie schon nicht Auto fahren könnten.
    Meine Partnerin ist in ihrem Element. Obwohl man kaum vermuten könnte, welche Power in einer so kleinen Person steckt. Schafft man es jedoch zum S.W.A.T., ist man sicherlich keine Pflanze, die beim ersten starken Wind davongeweht wird.
    Eine Weile denke ich über den Fall nach, werde aber dann durch das Klingeln von Xanias Handy unterbrochen.
    »Jane, kannst du dich aufschalten und eine Ortung vornehmen?«, bitte ich meine Partnerin.
    Diese lacht leise. »Kein Problem. Sobald du das Gespräch entgegennimmst, geht es los.«
    Auf dem Display des Geräts steht ein Name.
    Daniel .
    Ich stecke das Headset ins Ohr und nehme das Gespräch an. »Hallo Daniel. Schön, dass du dich meldest.«
    Ein, zwei Sekunden herrscht Stille in der Leitung. Fast schon befürchte ich, dass Bender das Gespräch sofort unterbricht. Aber das ist nicht der Fall.
    »Laura Stewart, wie ich annehme?«
    »Der Kandidat gewinnt 100 Punkte.«
    »Wo ist …«
    »Xania? Nun, ich würde sagen, das kommt ganz darauf an. Wenn die Christen richtig liegen, dann schmort sie bereits in der Hölle.«
    »Du hast sie …«
    »Ich bin eine Agentin des Secret Service. Was hast du gedacht, was ich mache? Sie ist eine Handlangerin, unwichtig für den Fall A.T.A.U. Und sie war ein Risiko. Ich mag keine Risiken, Daniel.«
    »Also hast du sie …«
    »Es ging schnell; ein Messer ins Herz. Sie litt nur ein paar Sekunden. Das war sehr viel gnädiger als das, was sie getan hat. Damals, als ihr das Kloster überfallen habt.«
    »Bedauerlich. Sehr bedauerlich. Ich werde dich für das, was du getan hast, zahlen lassen«, verspricht er mir.
    »Wie du meinst. Also, worüber sollen wir beide plaudern? Über Franklin? Oder lieber über Lovecraft? Wir können auch Aklo sprechen, wenn du möchtest. Mein Vater bestand darauf, dass ich es lerne.«
    »Du bist die Pest, Stewart. Aber gut – nichts, womit ich nicht fertig werde.«
    Er legt ohne Vorwarnung auf.
    »Hast du ihn?«, will ich wissen.
    »East 121. – Ecke Third«, erklärt meine Kollegin fast schon triumphierend.
    »So ein Zufall …«
    III
    Wir erreichen unser Ziel etwa 50 Minuten später.
    Das Haus ist älter, aber völlig unscheinbar. Im Erdgeschoss befindet sich ein Laden, die Wohnungen darüber sind bewohnt.
    Ximena winkt einer alten Frau zu, die den Gruß erwidert.
    »Und, welcher Stock?«, fragt sie, nachdem wir vor dem Eingang stehen.
    »Dritter Stock«, meldet sich Jane.
    »Und das weißt du … woher ?«, fragt meine Partnerin erstaunt.
    »Ortung von Daniels Anschluss.«
    Wir drücken gegen die Eingangstür.
    Abgeschlossen .
    Ximena schaut sich um, dann winkt sie mir zu.
    Wir betreten den Laden im Erdgeschoss.
    »Policia«, ruft sie dem Mann hinter der Theke auf Spanisch zu. »Wir müssen in die oberen Stockwerke. Haben Sie einen Durchgang zum Treppenhaus?«
    »Si.« Er deutet auf eine Tür, gerade als eine ältere Frau hindurchkommt.
    Sie schaut den Mann fragend an.
    »La Pasma«, erklärt dieser und schenkt uns ein böses Grinsen.
    Im Vorbeigehen rempele ich ihn an. »Nenn uns noch einmal Bullen «, zische ich ebenfalls auf Spanisch, »und du bekommst richtig Ärger.«
    Dann sind wir im Treppenhaus.
    »Du sprichst also auch meine Sprache«, stellt Ximena fest. »Hättest du mir auch gleich sagen können.«
    »Wenn man als Agentin für den MI6 arbeitet, lernt man im Laufe der Zeit die eine oder andere Sprache. Und im Knast in Kolumbien auch.«
    Wir gehen eine alte Holztreppe hinauf. Die Stiegen knarren, es riecht nach Kohl, Moder und Bohnerwachs. Aus einer der Wohnungen dringt laute, aufdringliche Musik, aus einer anderen das Geschrei und Gezeter einer Frau, die offenbar ihren Mann anbrüllt.
    Wir erreichen den Dritten, bleiben vor der Tür stehen und warten ein paar Sekunden.
    Zu hören ist nichts.
    »Wir können klingeln oder klopfen«, sagt Ximena. Bei dem Wort Klopfen symbolisiert sie mit den Händen das Einbrechen der Tür.
    »Wir klopfen.«
    »Dann los. Eins – zwei und …«
    Wir treten gegen die Tür. Diese fliegt mit einem lauten Knall nach innen, schlägt gegen die Wand und pendelt zurück.
    Wir sind jedoch längst im Inneren. »Polizei!«, rufe ich dabei.
    »Clear!«, kommt
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