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Paradies

Paradies

Titel: Paradies
Autoren: Liza Marklund
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    Copyright: Presseagentur tt

Mitteilung der Presseagentur Associated Press
    Datum: 18. April
    Abteilung: Nachrichten
    KRIEGSVERBRECHER RUFT PRIVATARMEE INS LEBEN
    SÜDAFRIKA (AP) Der serbische Kriegsverbrecher Ratko, dem eine Beteiligung an den Massakern in Vukovar und Bijeljina zu Beginn des Krieges in Bosnien vorgeworfen wird, hat im südlichen Afrika eine private Söldnertruppe gegründet. Dies melden Quellen in Kapstadt am heutigen Tag.
    Diese Privatarmee operiert im gesamten mittleren und südlichen Teil Afrikas im Auftrag von Regierungen und internationalen Unternehmen.
    Es heißt, Ratko habe seine Truppe mit Geldern aus dem serbischen Zigarettenschmuggel nach Skandinavien sowie durch ein Darlehen von der russischen Mafia aufgebaut.
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    Copyright: Associated Press

London, 4. Juli
    Hallo Annika,
    ich hoffe, Sie haben richtig schön Mittsommer gefeiert!
    Meine Familie und ich haben den Feiertag auf ganz traditionelle Weise in der Hütte gefeiert, die wir damals mieten konnten, als wir die Stiftung verließen. Uns geht es gut.
    Ich schreibe diese Zeilen auf dem Londoner Flughafen Gatwick.
    Wir müssen uns hier ein paar Stunden um die Ohren schlagen, bis wir weiterfliegen.
    Wir haben die Aufenthaltsgenehmigung für unser neues Heimatland bekommen. Dies ist unsere letzte Zwischenlandung. Es fällt uns schwer, Schweden zu verlassen, aber wir werden es dort viel besser haben, vor allem die Kinder.
    Herzliche Grüße
    Mia Eriksson

Abteilung: Innen
    Autor: Sjölander
    Datum: 10. August
    Seite: 1 von 2
    DIE RUSSEN ÜBERNEHMEN
    Der Frieden währte nicht lange.
    Die Kriminalität hat wieder das gleiche Niveau erreicht wie vor den Polizeirazzien gegen die jugoslawische Mafia.
    »Die Russen haben das Geschäft jetzt übernommen«, heißt es in Polizeikreisen.
    Am 13. Dezember vorigen Jahres enthüllte das
Abendblatt
den Aufbau der jugoslawischen Mafia in Schweden. Die Artikel führten zu der bislang größten konzertierten Polizeirazzia gegen das organisierte Verbrechen. Über 35 Häuser, Autos, Boote und Sattelschlepper wurden durchsucht oder während der Razzien beschlagnahmt, die einen ganzen Tag lang dauerten. Große Mengen Waffen, Rauschgift, Alkohol und Zigaretten wurden sichergestellt. Etwa fünfzig illegale Einwanderer sind abgeschoben worden.
    Die Vernehmungen der Verdächtigen wurden den ganzen Sommer über fortgesetzt, aber die Ermittler haben noch viel Arbeit vor sich, bis es zur Anklageerhebung kommt.
    »Die Ermittlungen gestalten sich außerordentlich schwierig. Die Verdächtigen streiten alles ab«, heißt es aus Polizeikreisen.
    »Wir können keine Anklage erheben, solange wir uns kein umfassendes Bild der Aktivitäten gemacht haben.«
    Die Russen übernehmen
    Der Rückgang in der Verbrechensstatistik, der unmittelbar nach der Razzia festgestellt werden konnte, ist mittlerweile wieder aufgehoben, konstatiert die Polizei.
    »Wir schließen daraus, dass das Vakuum, das die Jugoslawen hinterlassen haben, schneller ausgefüllt worden ist, als wir gedacht hätten«, teilt die Polizei mit.
    »Die russische Mafia hat das Geschäft übernommen.«
    Dann sind die Verhaftungen also vergeblich gewesen?
    »So darf man das nicht sehen. Jeder verurteilte Verbrecher bedeutet einen Sieg für den Rechtsstaat.«
    (Forts. Seite 2)

Bundsförvanten, Nr. 9, 21. September
    Hauszeitschrift
    Schwedischer Gemeindetag
    SEITE 13
    Neueinstellungen:
    Thomas Samuelsson, Projektleiter bei der kürzlich abgeschlossenen Untersuchung zur Qualitätssicherung in der Sozialhilfe, ist als Gutachter in der Verhandlungsdelegation eingestellt worden.
    Thomas Samuelsson war zuvor sieben Jahre als Sozialkämmerer in Vaxholm tätig.
    Er wohnt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und seinem neugeborenen Sohn auf Kungsholmen, Stockholm.

DANKSAGUNG
    Dieses Buch ist ein Stück Fiktion. Sämtliche Romanfiguren sind voll und ganz der Fantasie der Autorin entsprungen, mit einer Ausnahme: Maria Eriksson. Mia existiert, ihr Schicksal habe ich ausführlich in dem Dokumentarroman
Gömda
[erscheint im Herbst 2002 auf Deutsch bei Hoffmann und Campe] beschrieben. Mia hat das Manuskript gelesen und sich damit einverstanden erklärt, dass sie Teil dieser fiktiven Erzählung ist.
    Ansonsten sind Ähnlichkeiten mit lebenden Personen zufällig. Weder das
Abendblatt
noch die Stiftung
Paradies
existieren. Beide tragen Züge einer Reihe von bestehenden Organisationen, aber in diesem Roman sind sie vollkommen der Fantasie der Autorin
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