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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Mara Lee
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setzte sich daneben. Sie beugte sich zu ihnen und stre i chelte sie. „Ich hoffe, ihr ha t tet einen schöneren Abend als ich.“
    Don Juan streckte sich und stupste sie mit der N a se, als wolle er sie trösten. Sie stellte den gefüllten Fressnapf auf den Boden und verließ die Küche. Casanova machte sich sofort über das Fressen her, Don Juan schlich hinter ihr her und schnurrte laut. Viv i en blieb stehen.
    „Ist schon gut, mein Kleiner, es ist alles okay. Geh ruhig fre s sen.“ Der Kater hielt den Kopf schief, als schätze er ihre Worte ab. Dann drehte er um und trottete in die Küche. Vivien legte ihre Kleidung ab, machte einen Kurzbesuch im Bad und begab sich in ihr Schlafzi m mer. Wieder einmal stieg sie allein ins Bett. Viel zu oft begab sie sich ohne Umweg in Morpheus Arme, anstatt in den Armen ihres Lieb s ten zu liegen. Zähnekni r schend musste sie sich eingestehen, dass Evan ein Trugbild gew e sen war. Sie schloss die Augen und dachte noch einmal an ihre Begegnung. Vie l leicht würde er ihr wenigstens den Schlaf vers ü ßen. Irgendwann spürte sie, wie ein Kater sich an ihre Seite legte. Der zweite machte es sich auf ihren Füßen bequem. Mit einem Lächeln schlief sie schließlich ein. Der Wunsch nach e i nem Traum jedoch blieb ihr ve r wehrt.
     
     
     
     

4
     
    „Wie war’s in der Galerie? Hat deine Freundin einen Künstler abg e schleppt?“, wollte Patrick wissen.
    „Du hast noch nie eine Galerie von innen gesehen, oder?“ V i vien schüttelte gespielt verächtlich den Kopf. „Dort sind nur die Bilder der Künstler ausgestellt, nicht deren Schöpfer.“
    Sie händigte einem Kunden eine Schachtel mit einem Telefon aus. „Danke für Ihren Einkauf. Bei der Kollegin an der Kasse e r halten Sie die Garantiekarte. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dem Tel e fon.“
    Der Kunde nickte und verschwand Richtung Kasse.
    „Also hat Sandrine gestern niemanden abgeschleppt?“ Patrick kratzte sich am Kopf. „Das sieht ihr aber gar nicht ähnlich. Ist sie krank? Oder wird sie langsam alt?“
    „Du spielst mit deinem Leben, wenn du eine dreißigjährige Frau alt nennst. Nein, in der Galerie war es ziemlich … eintönig. Sandrine ist für Bilder leider nicht zu begeistern, musste ich fes t stellen. Dafür sind wir nach dem Galeriebesuch in einer Bar hängen g e blieben.“
    „Und dort habt ihr zwei Kerle abgeschleppt.“ Patrick grinste erwa r tungsvoll.
    „Sandrine hätte zehn Kerle abschleppen können. Aber ich de n ke, sie hat sich schließlich mit einem zufrieden gegeben. Und um de i ner Frage vorzubeugen, ich bin alleine nach Hause gegangen.“
    Patrick runzelte die Stirn. „Ich sag ja, wir beide sollten mal mite i nander ins Kino gehen.“ Er schaute sie lange an, ein einladendes Lächeln im Gesicht. Sie hielt seinem Blick problemlos stand. Eigena r tige r weise fiel ihr kein Grund ein, warum sie nicht mit ihm ausgehen wollte. War sie tatsächlich schon so verzweifelt, dass Patrick als Date he r halten musste?
    „Vielleicht sollten wir tatsächlich einmal miteinander ausg e hen.“
    Patricks Lächeln wich einer Grimasse, Leichenstarre kroch ihm ins Gesicht. So würde er ohne Casting in jedem Horrorfilm die Haup t rolle kriegen.
    „Oh, da hat sich ein Kunde ins Geschäft verirrt“, sprudelte es aus ihm hervor. „Soll ich ihn machen oder willst du?“
    Vivien drehte sich um. Weit und breit keine Spur von einem Ku n den.
    „Ich sehe niemanden“, sagte sie und wandte sich Patrick zu. Doch der hatte sich in Luft aufgelöst.
    „Feigling, erst groß reden und dann Muffensausen kriegen.“ Sie schmunzelte. Patricks Verhalten erinnerte sie an ihre Schulzeit. D a mals hatte sie so manchen Jungen angesprochen, um herauszukri e gen, ob sich einer für sie interessierte. An eine Vera b redung dachte sie dabei nur zweitrangig. Ein probates Mittel, seine Mö g lichkeiten auszut e sten. Heute nannte man das wohl flirten.
    „Sind Sie hier für Mobiltelefone zuständig?“, hörte sie jema n den hinter sich.
    Diese Stimme. Männlich und doch sanft. Eindringlich und de n noch angenehm. Eiseskälte schlich von ihren Fe r sen bis in den Nacken. Sie war sich sicher, diese Stimme ein paar Tage zuvor g e hört zu haben. Aber das konnte unmöglich sein.
    „Verzeihung, junge Frau, ich würde mir gerne ein Handy ans e hen.“
    Ihr Herz begann zu rasen. Blut stieg ihr in den Kopf. Die Sti m me war einzigartig, unverwechselbar. Evans Sti m me.
    Sie fasste sich ein Herz und drehte sich um. Ein Mann um die
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