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Palast der Liebe

Titel: Palast der Liebe
Autoren: Sandra Brown
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an. „Hättest du mich lieber mit oder ohne Unterhose?“
    „Das spielt keine Rolle. Ich richte mich ganz nach dir“, sagte sie und merkte dabei, dass ihr vor Erregung der Mund trocken geworden war. Sex mit Derek war niemals Routine, sondern immer wieder neu und aufregend.
    Mit einer schnellen Bewegung zog er sich Hose und Unterhose aus und warf sie zu den übrigen Kleidern. Dann stand er nackt vor ihr. Caren konnte den Blick nicht von seinem wundervollen Körper wenden. Er sah aus wie ein junger Gott. Hingerissen betrachtete sie seine breiten Schultern, den kräftigen Brustkorb, den flachen Bauch, die schmalen Hüften, die langen, harten Oberschenkel.
    „Na, kannst du etwas mit mir anfangen?“ fragte Derek.
    Sie konnte.
    Minuten später lagen sie auf einem ihrer Arbeitstische. Es war ein etwas unbequemes Lager, aber das nahmen sie kaum wahr. Rasch hatte sich Caren ihrer Kleider entledigt, Jeans und Schlüpfer ausgezogen. Mit dem zerzausten Haar und den geröteten Wangen sah sie verlockend frivol aus.
    „Früher war es nie so“, sagte sie versonnen, während sie mit dem Zeigefinger über Dereks Brust strich.
    „Wie meinst du das?“
    „Mit Winston. Wenn wir uns liebten, war es nie spontan oder amüsant.“
    „Amüsant?“ wiederholte Derek und lächelte viel sagend. „Das hatte also all das Kratzen und Beißen und Stöhnen zu bedeuten. Du wolltest mir damit zeigen, wie sehr du dich amüsierst.“
    Caren errötete vor Verlegenheit. Beschämt barg sie das Gesicht an seiner Brust. Doch als Derek gleich darauf zu lachen anfing, stimmte sie erleichtert ein.
    „Es macht mich sehr glücklich, dass unsere Liebe etwas Besonderes für dich ist“, sagte Derek nach einer Weile ernst.
    „Ich bin noch nie einem Mann wie dir begegnet“, gestand Caren. „Du bist in jeder Hinsicht anders. Hoffentlich gewöhne ich mich nicht eines Tages an deine Verrücktheiten. “
    „Verrücktheiten? Spielst du damit etwa auf den Gast an, den ich zum Abendessen mitgebracht habe und der zweifellos langsam ungeduldig wird, während ich hier in aller Seelenruhe meine Frau auf dem Dachboden verführe? Meinst du das mit Verrücktheiten?“
    Caren richtete sich kerzengerade auf. „Was?“ rief sie bestürzt. „Du machst Witze!“
    Er schaute sie an wie ein schuldbewusster kleiner Junge. „Keineswegs, mein Schatz. Ich habe heute zufällig einen Bekannten aus Texas in Charlottesville getroffen. Es wäre grob unhöflich gewesen, ihn nicht zum Abendessen einzuladen und ihn nicht meiner Frau vorzustellen. Ich habe einen der Pferdeburschen beauftragt, ihm das Gestüt zu zeigen. Wahrscheinlich sitzt er inzwischen längst mit einem Glas Bourbon im Wohnzimmer und wundert sich, wo wir bleiben.“
    „Du musst verrückt geworden sein!“ Caren sprang vom Tisch, um ihre Jeans und Schlüpfer aufzuheben. „Derek, stimmt das tatsächlich? Was soll dein Gast denn von uns denken?“
    „Er wird denken, dass wir das machen, was die meisten Jungverheirateten tun, wenn sie sich einen Tag lang nicht gesehen haben“, zog er sie auf.
    Hastig zwängte sich Caren in die engen Jeans. „Was für eine peinliche Situation“, dachte sie laut, während sie in ihre Mokassins schlüpfte.
    „Wir sollten ihn nicht zu lange warten lassen, sonst kommt er sich ausgeschlossen vor“, scherzte Derek.
    Caren warf ihm einen finsteren Blick zu und schloss die Tür auf, um auf schnellstem Weg in ihr Ankleidezimmer zu eilen.
    Als Caren den Salon betrat, um Dereks Freund zu begrüßen, erinnerten nur ihre geröteten Wangen an das Schäferstündchen auf dem Dachboden. Derek hatte sich in aller Eile geduscht und saß bereits, einen Drink in der Hand, neben seinem Freund im Salon.
    „Das ist also deine Frau“, rief der kräftige, untersetzte Mann erfreut und sprang auf, um Caren die Hand zu geben. „Junge, Junge, da hast du aber eine gute Wahl getroffen“, wandte er sich an Derek. „Sie ist ja eine Schönheit. Ich bin Ben Cunningham“, stellte er sich Caren vor und schüttelte noch immer ihre Hand.
    „Und ich bin Caren Allen“, entgegnete sie. „Es tut mir Leid, dass ich Sie erst jetzt begrüßen komme. Derek hatte mir nicht gesagt, dass wir einen Gast haben. Ich war ... beschäftigt.“
    „Caren verbringt fast den ganzen Tag in ihrem Atelier“, fügte Derek hinzu, wobei er Caren verschwörerisch zublinzelte. „Sie widmet sich mit wahrer Hingabe den Dingen, die sie dort treibt.“
    Zum Glück konnte Ben Cunningham mit dieser Anspielung wenig anfangen. Caren atmete
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