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Palast der Liebe

Titel: Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Caren und zog sie an seine Brust.
    „Wie fühlst du dich?“ fragte er leise.
    „Wunderbar.“
    „Habe ich dir wehgetan?“
    „Aber nein.“
    „Ich hatte es so eilig.“
    „Nicht nur du hattest es eilig.“
    „Ich habe mich schrecklich nach dir gesehnt.“
    „Ich habe mich albern benommen.“
    Noch während sie die Worte aussprach, wurde ihr klar, dass ihr Verhalten mehr als albern gewesen war. Derek machte sie so glücklich. Warum versagte sie sich dieses Glück? Warum nahm sie nicht, was er ihr gab, auch wenn es nur vorübergehend war? Von der Erinnerung an seine Liebe würde sie ein Leben lang zehren können.
    Doch im Moment mochte sie nicht an die Zukunft denken. Nur der Augenblick zählte. Mit den Lippen strich sie über seinen Hals, sein Kinn, seinen Mund.
    „Du bist aber kein galanter Liebhaber“, flüsterte sie. „Du hast dir nicht einmal die Stiefel ausgezogen.“
    „Du hast deine auch noch an“, erinnerte er sie.
    Lachend zogen sie sich aus. Caren befürchtete, dass ihre zerknitterten Kleider, vor allem ihre zerrissene Bluse Daisy Anlass zu Spekulationen geben könnten. Als sie Derek ihre Bedenken mitteilte, lachte er laut auf.
    „Daisy hält mir seit Wochen vor, ich solle dich besser behandeln, damit wir unsere Probleme lösen können. Sie wird sich freuen.“
    Kaum waren sie beide nackt, überkam sie erneut das Begehren. Doch diesmal nahmen sie sich viel Zeit füreinander.
    Dereks Zärtlichkeiten erinnerten Caren an die heißen Tage und sternklaren Nächte auf Jamaika, als sich beide völlig ihren Gefühlen hingaben.
    Mit den Händen, mit den Lippen erforschte Derek erneut ihren Körper.
    Er liebkoste, streichelte und küsste sie, bis ihre Leidenschaft die ersehnte Erfüllung fand.
    Anschließend gingen sie ins Badezimmer und ließen sich ein warmes Schaumbad einlaufen. Die mit Marmor verkleidete Badewanne war mit Massagedüsen ausgestattet, die das Wasser um sie herum aufpeitschten.
    Wieder liebten sie sich. Caren hatte die Oberschenkel um Dereks Hüften geschlungen, der sie in sanftem Rhythmus auf und ab wiegte.
    „Ich werde niemals genug von dir bekommen, mein Liebling“, flüsterte er, während er den Kopf zwischen ihren Brüsten barg. Und wieder erreichten sie gemeinsam den Höhepunkt.
    Nach dem Bad erfüllte sie eine wohlige Mattigkeit. Sie gingen ins Bett zurück, kuschelten sich aneinander und schliefen zufrieden ein.
    Mitten in der Nacht wachte Derek auf, weil Caren auf ihm lag und ihn liebte. Er stöhnte vor Erregung und durchwühlte ihr Haar, das wie ein weicher Schleier über seinen Brustkorb fiel. Sie flüsterten sich Liebesworte zu, sie streichelten und küssten sich.
    Vierzehn Stunden nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, öffnete sie sich wieder. Derek, ausgeschlafen und frisch geduscht, rief lautstark nach Daisy, damit sie ihnen das Frühstück brachte.
    Daisy hatte schon alles vorbereitet. Fünf Minuten später betrat sie strahlend Dereks Schlafzimmer. Doch noch strahlender als die Haushälterin lächelte Caren, die in Dereks viel zu großem Bademantel erschöpft, aber glücklich auf einem Berg von Kissen ruhte.
    Als Daisy den Raum wieder verlassen und leise die Tür hinter sich geschlossen hatte, frühstückten sie ausgiebig im Bett liegend.
    „Ich möchte dir etwas zeigen“, sagte Caren danach.
    Derek stellte das Tablett beiseite. „Schon wieder?“ Er lachte und schob die Revers des Bademantels auseinander, um ihre nackten Brüste zu betrachten.
    „Nein, das meinte ich nicht“, erwiderte Caren belustigt. „Ich möchte dir etwas in meinem Atelier zeigen.“
    „Dein Atelier hältst du ja streng unter Verschluss“, bemerkte Derek lachend.
    „Künstler zeigen ihre Werke nicht gern, bevor sie vollendet sind“, erwiderte Caren von oben herab.
    Derek lächelte. Er fand sie bezaubernd in seinem viel zu großen Bademantel. „Du willst mir also eines deiner Werke zeigen? Da fühle ich mich aber geehrt.“
    „Es sollte eigentlich eine Überraschung werden. Aber ich kann nicht länger warten.“
    „Dann komm. Lass uns nach oben gehen.“
    Sie stiegen die Treppen zum Dachboden hinauf. Caren schloss die Tür auf.
    Mitten auf dem langen Arbeitstisch stand eine verhüllte Skulptur. Mit einer schnellen Bewegung zog Caren das Tuch weg.
    Schweigend betrachtete Derek die Figur. „Mustafa“, flüsterte er. Er ging zu dem Tisch hinüber und blieb vor der Pferdeplastik stehen, um sie mit ehrfürchtiger Bewunderung anzuschauen.
    „Sie ist noch nicht ganz

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