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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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weitere. Ein i ge andere spielten ebenfalls mit und Sekunden später klatsche der ganze verdam m te Laden, ich schwör’s bei meiner Mutter , sie applaudierten mir hellauf b e geistert zu, schrien Jubelrufe, pfiffen durch die Zähne, jeder ei n zelne dieser verteufelten Bullen gab Standing Ovations . Es tönte o h renbetäubend laut durch den Saal , als hätte ich gerade ein geni a les Konzert zum Besten gegeben und ich stand da und war völlig baff. Heute war ich wirklich ein Held, in dieser S e kunde schwebte mein Selbstbewusstsein über mir, wurde g e streichelt wie noch nie und ich spürte ein Gefühl der Rü h rung, wie ich es noch nie erlebt hatte. Dann schrien alle wie ein Chor aus vo l ler Kehle:
    „Pacman... Pacman... Pacman.“
    Sie schrien es immer und immer wieder, während sie klatsc h ten und klatschten bis die Hände rot wurden.
    „Pacman, Pacman, Pacman, Pacman, Pacman!“
     
    Hinter mir öffnete sich eine Tür und der neue Polizeichef trat heraus um nachzus e hen, was da vor sich ging. Ich trat einen Schritt zu Seite und er stellte sich neben mich. Er stand so g e rade wie eine Kerze, Brust raus und erhabenen Blickes be o bachtete er das verrückte Tre i ben.
    Als er sah, mit welcher Euphorie ich gefeiert wurde, hob er die Hände und klatschte langsam einen neuen Takt an. Seine Mä n ner fielen in diesen neuen Takt umg e hend ein, als hätten sie es Stunden zuvor geübt , und ich hörte plötzlich meinen Liebling s song von Queen. Sekunden später begannen sie mit dem G e sang.
     
    „We will... we will Rock you, Rock you.”
    „We will... we will Rock you, Rock you.”
     
    Dann hob er seine Hände und gab das Zeichen zur Ruhe und auge n blicklich erstarb der gewaltige Lärm. Ich sah den neuen Polizeichef freundlich an.
    „Meiers. Glückwunsch zur Beförderung“, sagte ich laut und deutlich.
    „Danke Pacman. Treten Sie ein.“
    Ich folgte ihm in sein neues Büro und nahm ungefragt auf dem Bes u cherstuhl Platz.
    „Nehmen Sie Platz“, sagte er, obwohl ich bereits saß. Dann setzte er sich ebenfalls. Sein Stuhl war ein Luxusdrehstuhl, wie ich ihn nie zuvor gesehen hatte. Ich konnte das teure Leder förmlich riechen. Auch er hatte ganz offensichtlich von der ganzen Sache profitiert.
    „Sie sehen gut aus“, schmeichelte er mir.
    „Ich weiß!“
    „Nun, Pacman. Sie sagten am Telefon, Sie hätten etwas für mich?“
    Ich griff in die Innentasche meines funkelnagelneuen Kasc h mirsa k kos, zog ein paar Ausdrucke heraus und reichte sie ihm.
    „Hm. Hm“, machte er, während er die Ausdrucke begutacht e te. Wo haben Sie die her?“
    „Ein guter Freund hat sie geschossen. Leider nur mit seinem Handy, aber ich denke sie reichen aus, was meinen Sie?“, e r widerte ich.
    „Ja. Ich denke schon. Allerdings... wenn wir die digitale Vers i on davon hätten, könnten wir mehr rausholen.“
    Ich griff abermals in die Innentasche meines Sakkos und zog eine CD heraus.
    „Glauben Sie mir. Auf dieser Disk ist die Qualität erheblich besser. Sie gehört Ihnen“, erklärte ich, doch ich gab sie ihm noch nicht. Er wollte nach ihr greifen, doch ich zog sie zurück.
    „Verstehe“, sagte er. „Was kann ich für Sie tun?“
    Ich grinste. Nichts Weltbewegendes. Ich will nur, dass es sofort pa s siert“, forderte ich.
    „Jetzt?“
    „Jetzt!“
    „Aber ich muss die CD zuerst prüfen.“
    „Müssen Sie nicht. Glauben Sie mir. Ich kenne den Inhalt. Er ist ei n deutig. Bodo ist ein guter Fotograf, selbst wenn er nur ein Handy benutzt. Vertrauen Sie mir.“
    Einen Augenblick schien er darüber nachzudenken, doch ich schwöre bei Gott, er tat es nur, um seinen neuen Lederstuhl zu behaupten und die neue Macht zu genießen . Dann sagte er: „Heute will ich Ihnen ausnahmsweise vertrauen. Es ist Ihr Fall.“
    „Ja“, sagte ich. „ Ein großer Fall !“
    Meiers grinste. „Pacman jagt die Mädchenhändler . Klingt fast, wie der Titel eines bi l ligen Romans, finden Sie nicht?“
    „Fehlt nur noch der Schluss“, setzte ich hinzu.
    „Meinetwegen. Schreiben wir die Geschichte zu Ende. Sie so l len Ihr Finale b e kommen und um ehrlich zu sein, so denke ich... haben Sie es sich redlich ve r dient.“ Dann nahm Meiers den Hörer seines Tel e fons in die Hand und wählte eine interne Nummer. Er wartete kurz.
    „Ja. Meiers hier. Nehmen Sie ihn fest.“
    Dann legte er auf und grinste mich an. „Sie sollten dabei sein, finde ich. Genießen Sie es!“
    Ich nickte, stand auf und reichte ihm meine Hand. Er nahm sie
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