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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Tür öffnete. Ji m my zu besuchen ve r ursachte in mir einige Gefühle, die nicht positiven U r sprungs waren. Zum Einen, weil es meine Schuld war, dass er angeschossen wurde, zum anderen, weil ich wus s te, dass er mir den Kopf abreißen würde, wenn er erfuhr, was mit seinem Auto passiert war. Ich sollte auf jeden Fall verme i den, ihm zu beschreiben, wie erbär m lich seine Karre aussah.
    Christine klopfte mir auf die Schulter und erwähnte, dass die Krankenschwester erklärt hatte, er sei erst seit kurzem bei B e wusstsein. Bodo stand hinter mir und klopfte mir ebenfalls auf die Schulter, allerdings etwas tiefer. Ich schrie schmerze r füllt auf.
    „Mein Rücken! Pass doch auf, du Halbdepp.“
    Der Messerstich an meinem Rücken pochte schmerzhaft und Bodos freundschaftlich gemeinter Klopfer machte es nicht be s ser. Christ i nes Schulterverletzung war auch nicht so schlimm, wie es zuvor den Anschein hatte, nach ärztlicher Verso r gung ging es uns beiden recht gut, obwohl wir uns schlechter füh l ten, als die Ärzte uns bescheini g ten. Aber egal. Das wird schon wieder werden, dachte ich mir und trat in das Krankenzimmer.
    Oha. Jimmy hatte ein Einzelzimmer. Nicht übel. Er saß au f recht grinsend in seinem Bett, sein Rücken von mehreren Ki s sen gestützt, sein Hals dick verbunden und seine Haut blass wie bei einem Zombie, aber er grinste. Ich legte mein Son n tagsgesicht auf und ging auf ihn zu.
    „Jimmy, du alter Kleinverbrecher. Gut siehst du aus.“
    Jimmy hielt sich den Hals und flüsterte etwas. Ich glaube, er merkte kaum, dass er so leise sprach, er gab sich alle Mühe, normal zu spr e chen, doch er brachte ein kaum hörbares Ächzen hervor und seine Augen tränten während er sprach. Ich setzte mich ganz nah zu ihm aufs Bett und hielt meine Ohren an se i nen Mund.
    „Sag’s noch mal, mein Freund“, flüsterte ich.
    „Hast du die Mädchen?“
    Diesmal verstand ich ihn.
    „Kennst mich doch. Den beiden Jungfrauen geht’s bestens und das ist dein Ve r dienst.“
    „Ach, hör auf.“
    „Nein, Nein. Keine falsche Bescheidenheit. Du bist der Held des Tages und das habe ich der Presse mitgeteilt. Vladimir hat mir ein Foto von dir gegeben und heute Morgen war’s in der Zeitung. Willstes sehen?“
    Jimmy nickte. Ich holte die Tageszeitung hervor und hielt ihm die Schlagzeile der Titelseite vor die Augen. Jimmy grinste.
    „Gut, was?“, lachte ich.
    „Konntest du kein schöneres Foto von mir auftreiben?“, scher z te er.
    Ich grinste. „Wunder dauern etwas länger“, sagte ich.
    Dann kam Christine dazu und küsste Jimmy auf die Wange.
    „Danke für deine Hilfe“, hauchte sie und Jimmys Wangen wurden rot, was bei seiner blassen Haut beinahe gespenstisch wirkte.
    „So“, sagte ich. „Jetzt hör gut zu, wie alles zuende ging.“
    Dann erzählte ich die Story von dem Moment an, da Jimmy im Krankenhaus g e landet war. Ich sprach mit Händen und Füßen und erklärte alles haarklein. Ich sprang in die Höhe und d e monstrierte so gut ich konnte meinen Flug durch die Luft bei der gewaltigen Explosion, erzählte über Bodos geniale Geda n kengänge bei der Entschlüsselung der geheimen Mails im Ebay und wie wir durch die Rettungsakt i on des ersten Mädchens den Boss persönlich aus seiner Höhle gelockt hatten, ohne es zu wissen. Wie er uns in die Falle gelockt hatte und wir ihn mit seiner eigenen Arroganz doch noch überlistet hatten und wie einfach es gewesen war, den blonden Blödmann mit den fe h lenden Augenbrauen zu erledigen. Jetzt saßen sie alle im Loch und Vladimir würde dafür sorgen, dass es ihnen an nichts feh l te... im negat i ven Sinne natürlich, Sie verstehen .
    Die Betreiber der Webseite ARKROSTICUM hatten wir natü r lich auch auffliegen lassen und es stellte sich heraus, dass Di e se eine d i rekte Verbindung zu Bochs Unternehmungen hatten und zudem ein i ge wichtige Gesellschaften kontaktiert hatten, die ebenfalls zu Bochs zweifelhaftem Clan gehörten. Innerhalb wenige r Wochen flogen BB - Unternehmungen in vierzehn Lä n dern Europas auf... und einige mehr würden folgen. Bald wü r den wir sie alle haben und BB wird schon bald Geschichte sein. Meiers stand von Anfang an auf meiner Seite und zeigte sich endlich von seiner goldenen Flanke. Er sorgte dafür, dass mir ein Orden verliehen wurde und eine Woche später erhielt ich eine Einladung vom Bürgermeister. Die gesamte Prom i nenz der Stadt war anwesend und stritt sich darüber, wer mir zuerst die Hand schütteln durfte.
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