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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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sich um einen verdammten Perversen handeln musste. Sechs Tage, drei Mädchen. Pfui Deibel. J e mand musste diese Wildsau aufhalten und die dämlichen Bu l len hatten nicht die geringste Spur, soviel war mir klar.
    Schlimmstenfalls könnte ich mich schnellstmöglich verdrücken um dem Übel zu entgehen und eine Sauftour auf Mallorca a b legen, was ich schon immer mal m a chen wollte, doch wenn ich zurückkäme, würden in meiner Stadt bereits sechs oder sieben halbwüchsige, hormonkranke Teenager verschollen sein. Nein! So konnte es nicht weiter gehen. Nicht dass ich ein Kostve r ächter wäre, aber wenn sich jemand an Minderjährigen ve r greift, dann kann ich zur Drecksau werden. Da kenne ich gar nix, soviel dazu.
    Ich las den Bericht zu Ende und dachte dabei an Billy, die dumme Sau . Mein eh e maliger Partner bei der Polizei. Ich hatte wochenlange Nachtschichten mit ihm auf Streife verbracht um mir die ersten Sp o ren als Superbulle zu verdienen und als ich den Scheißladen verließ, verabschiedete er sich mit einem bi l ligen Spruch bei mir. Dafür has s te ich ihn und zudem war er alles andere als ein Intelligenzbolzen, dieser Verräter. Wah r scheinlich hatte er sich längstens mit meinem ehemaligen Boss, diesem Kotzbrocken Meiers arrangiert und kassie r te nun Schweigegeld aus Dr o gendiscos. Meiers Boss war ja nun auch nicht besser. Der Schleimer namens Boch hatte die Leitung und O r ganisation der gesamten Korruptionsgesellschaft in seiner Hand. Er organisierte sämtliche Einnahmen, plante sie und vereinbarte Treffen mit Dealern und Hehlern. Dann beauftragte er seinen kleinen Scheißer Meiers und der schickte seine Han d langer zum Abkassieren. Sie alle hatten sich prostituiert und die Zerschlagung dieser Tunten-Truppe stand seit meiner Kü n digung auf meiner ganz speziellen To-Do-Liste .
    Doch im Augenblick gab es Wichtigeres zu tun und mir wurde klar, dass die kleinen verschwundenen Girls in Meiers’ Z u ständigkeitsb e reich fielen und der würde mit Sicherheit sein A-Team damit Beau f tragen, was wiederum bedeutete, dass Billy, die dumme Sau , die Le i tung für den Fall übernehmen würde. Ob ihm mit t lerweile ein neuer Partner zugeteilt worden war, wusste ich nicht, ging aber davon aus. Bei der Polizei gesch e hen solche Dinge recht schnell. Einer geht, und zehn Minuten später rückt ein anderer nach. Ich wusste das, denn ich hatte ja beinahe drei Jahre lang in diesem Nest gearbeitet. Sie sind wie die Ameisen und die jungen Arbeiterameisen rücken schneller nach, als die Alten sterben können.
    Wie dem auch sei, wenn Billy für den Fall verantwortlich zeichnete, wären diese kleinen, unschuldigen Mädchen schon so gut wie tot, denn dieser geistlose Trottel würde eine Spur nicht einmal erkennen, wenn sie ihm in die Wade biss.
    Ich grübelte also verzweifelt über meine Optionen nach und stellte fest, dass die Sache nicht allzu gut aussah. Nach meiner Kündigung wusste ich nichts besseres, als mir ein Büro zu mi e ten und ein dickes Schild auf die Tür zu kleben, auf dem stand:
    Pacman - Privatdetektei  - Ermittlungen aller Art.
    Hier dümpelte ich nun seit vier Monaten, trank Whiskey aus der Flasche und dac h te an Humphrey Bogart, mit dem ich mich seither gern verglich. Ich hatte bisher nur einen einzigen Au f trag und der war mehr als amüsant. Ein hässlicher Wal d schrat von Bürohengst stürmte vor drei Wochen mein Büro und schrie mich an, dass seine Frau ihn betrügen würde. Ich schrie zurück, er solle das gleiche tun, doch er gab mir stattdessen den Au f trag, sie zu beschatten und Fotos von ihrer Liebschaft zu schi e ßen, damit er bei der Scheidung enorme Ü berzeugungskraft beim Richter erzielen konnte. Er legte mir, ohne eine Quittung zu verlangen, t a u send Euro auf den Tisch und sagte, bei Erfolg würde er weitere Tausend rüberschieben. Ich bestärkte ihn da r aufhin zu seiner geschickten Entscheidung und steckte die Sche i ne ein. So ein Dorftrottel , dachte ich.
    Einmal die Woche traf sich sein kleines Frauchen angeblich mit einer Freundin und der Waldschrat glaubte, diese Freundin sei ein Mann und sie würde nicht Schoppen gehen sondern etwas in anderer Richtung treiben. An besagtem Tag beschatt e te ich sie natürlich, um mir mein Geld als Privatermittler eh r lich zu verdienen und meine Miete bezahlen zu können. Ich beobachtete die schlanke Blondine dabei, wie sie mit einer hässlichen Brünetten Shoppen ging. Die beiden Frauen waren sichtlich frustriert, vor allem sexuell
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