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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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gestellt worden waren. Die Mädchen waren einfach nur ve r schwunden und obwohl die Polizei mit all ihren benachbarten Kräften im Ei n satz war und bisweilen sogar das Rote Kreuz an der Suche b e teiligt war, konnte keine Spur aufgetan werden. Was war da los? Verheimlichte die Polizeistelle irgendeine entscheidende Informat i on? Hatte ich etwas nicht mitbekommen? Oder waren die alle ei n fach nur blöd?
    Es half alles nichts. Ich brauchte mehr Information. Das bis s chen Mist aus der Tageszeitung brachte mich nicht weiter. Ich würde Bi l ly, die dumme Sau , anrufen müssen, ich kam wohl nicht drum herum. So eine Scheiße. Der Gedanke daran ekelte mich. Ich musste die Bu l len anrufen. Oder ich bat Gott um ein Wunder.
    Auf jeden Fall sollte ich mich mit meiner Entscheidung bee i len, denn meine T a geszeitung war bereits einen Tag alt, was bedeutete, vo r ausgesetzt der Entführer, oder was immer er war, würde im gleichen Tempo weitermachen, dass morgen ein we i teres Mädchen im Alter von Dreizehn verschwinden würde.
     
     

Kapitel 2
     
     
    Tief in Gedanken versunken saß ich, mit den Füßen auf dem Schreibtisch, vor meiner veralteten Tageszeitung. Meine A u gen w a ren bereits angeschwollen und brannten wie etwas, was ich nicht näher erläutern möchte, doch ich konnte keine r lei Hinweise finden. Keine Spur, der ich folgen könnte. Einfach Nichts. Auch Gott schien keine Idee zu haben und schickte mir kein Wunder. Seit Stunden kauerte ich vor meinem Ikea-Schreibtisch, saß auf meinem Ikea-Drehstuhl und hielt die T a geszeitung vor mein Gesicht. Es half alles nichts. Dieser Fall konnte nicht ohne schwerste Opfer angegriffen werden.
    Ich wollte gerade Gott anschreien, mir endlich das gewünschte Wunder zu sch i cken, verwarf den Gedanken aber wieder, um mich nicht unnötig zum Narren zu machen. Dann senkte ich resignierend die Zeitung um sie wieder ordnungsgemäß z u sammenzufalten.
    Auf der anderen Seite meines Schreibtisches, auf dem Ikea-Besucherstuhl, blickte mich eine magersüchtige Blondine an. Jeder andere wäre an meiner Stelle über den überraschenden Besuch z u sammengezuckt oder schwer erschrocken, denn sie hatte beim Ei n treten nicht das geringste Geräusch verursacht, zumindest hatte ich sie nicht bemerkt, sie saß einfach auf dem Stuhl und starrte mich schweigend an, doch ich blieb c ool. Kein Zeichen von Überr a schung. Nicht ich. Eigentlich zeigte ich gar keine Reaktion. Ich faltete weiterhin gemächlich meine Ze i tung zusammen und legte sie in die Ablage. Dann nahm ich tief Luft und stöhnte zufrieden vor mich hin. Als ich sie dann en d lich direkt ansah, wirkte ich wie ein Bürokrat, der seine Aufg a be erledigt hatte und nun endlich Zeit aufbringen konnte, sich um die geg e nübersitzende Person zu kümmern.
    Sie blickte mich ernst an und wartete offensichtlich auf ein Em p fangskomitee. Sie war zwar stark geschminkt, was mir im Allgeme i nen äußerst unsympathisch ist, dennoch war sie echt heiß. Da sie bereits auf dem Stuhl saß, konnte ich ihre Figur nicht beurteilen, aber ihr Gesicht sah lecker ansprechend aus und der Oberkörper versprach heiße Sehnsüchte. Ihre kleine Stupsnase gefiel mir auf Anhieb und ihre Lippen waren mehr als nur sinnlich. Die enge Bluse verriet mir, dass ihre Brüste nur unwesentlich größer waren als die Knöpfe an meinem Hemd, dennoch hoffte ich darauf, dass sie dort saß, um mich näher kennen zulernen, warum auch immer, aber ich spürte deutlich, dass es heute nicht darum ging. Was immer sie wol l te, im Augenblick hatte ich keine Zeit für irgendwelche ehel i chen Beschattungen. Der Fall mit den verschollenen Mädchen wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen und ich nahm mir fest vor, mit meiner ehemaligen Polizeistelle zusammenzua r beiten und diese heiße Braut abblitzen zu lassen, doch bevor ich in meiner üblich eleganten Art lossprudeln konnte, zog sie ein Glanzfoto aus ihrer Handtasche und hielt es mir hin.
    „Wissen Sie, wer das ist?“, fragte sie mit einer wirklich erot i schen Stimme.
    Ich nahm den Schnappschuss entgegen und betrachtete ihn unintere s siert. Das Bild eines Teenagers auf  9x13 Fotopapier, der das jüngere Ebenbild der Frau darstellte, die vor mir saß, lächelte mir entgegen. Schlank und hübsch und viel zu jung für mich. Ich erkannte den Fall augenblicklich wie ein echter She r lock Holmes. Eine verzweifelte Mutter, die ihre verlorene Tochter suchte, die mit ihrem Drogende a ler durchgebrannt war und ich reagierte
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