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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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besser aussah, doch heute hingen seine blonden Haare ung e pflegt fettig über seinen Schultern. Mir schien, sie wären in den let z ten Monaten dünner geworden. Der körperliche Verfall eines Partylöwen scheint schneller fortzuschreiten, als bei Normalsterbl i chen, dachte ich. Seine Nase war knollig und auffällig krumm, ich schätze, sie wurde ihm bereits mehrmals gebrochen. Hatte er wahrscheinlich verdient. Man traf Hammer niemals alleine an. Meist tummelten sich junge, geldgeile Mädchen um ihn und hofften auf hohe Trinkgelder, die sie ihm für einen eklig nassen Kuss aus der Zunge saugen kon n ten und in seinem Dunstkreis fand man immer mindestens einen Kraftbullen, den er als Tü r steher und gleichzeitig als Bodyguard ei n gestellt hatte. Nur so fühlte er sich wohl und ich musste annehmen, dass es heutz u tage schwieriger sein würde, ihm die Nase zu brechen, als fr ü her, als sein Laden noch keinen so hohen Gewinn abgeworfen hatte und er sich keine Muskelpakete als Bodyguards leisten konnte.
    Er stellte mich schließlich seinen schlanken Mädchen vor und ließ endlich von ihnen ab. Dann zeigte er in meine Richtung und stellte mir den Mann vor, der hi n ter mir stand und mir vor wenigen Seku n den die Tür geöffnet hatte. Ich drehte mich auf dem Absatz herum und starrte einem Elefanten ins Gesicht. Ich zuckte sichtlich zusammen als ich ihn sah. Ein hundertsechzig Kilogramm schweres Monster grinste mich mit einem unglau b lich niedrigen IQ an. Nein, das war kein Mann, es war ein Doppelschrank mit 200 Liter Hohlraum im Kopf, das e r kannte ich an seinem Blick. Er grinste immer noch und freute sich über meine Überraschung, da er wusste, dass ich von se i ner gewaltigen Statur beeindruckt war. Seine Oberarme waren so dick, dass ich dachte, sie waren ursprünglich als Obersche n kel gedacht und fälschlicherweise zu weit oben angebracht wo r den. Er maß sicher gute zwei Meter in der Höhe und einen we i teren in der Breite. Zwei Quadratmeter Mu s keln und Fleisch und mir war völlig klar, dass es auf diesem Planeten niema n den geben würde, der es wagen würde, Hammer noch einmal die Nase zu brechen. Ich fragte mich sogar, ob er übe r haupt durch eine durchschnittliche Haustür passen würde. Er grinste noch immer und sagte dann zu meiner persönlichen Überr a schung etwas unglaublich intelligentes zu mir:
    „Hallo“
    Er winkte dabei mit seinen fleischigen Fingern, die mich u n weige r lich an einen Big Mac denken ließen. Ich grinste zurück und wandte mich wieder Hammer zu. Seine Haushälterinnen hatten sich mittle r weile ein wenig von ihm entfernt und ihre Schminkspiegel hervorg e zückt um ihre Waffen nachzuladen und ich hoffte, dass er nicht mir die Schuld dafür gab. Hammer lachte immer noch über meinen Fr i sör-Witz, dann hielt er schlagartig inne und deutete mit einem läss i gen Wink auf den Stuhl, der ihm gegenüber stand.
    „Brauchst du ein Mädchen? Ich habe viele. Für jeden G e schmack. Such dir eine aus“, bot er mir an, während ich auf dem angedeuteten Stuhl Platz nahm. „Sie schmecken wirklich gut“, setzte er hinzu.
    „Kein Bedarf“, sagte ich trocken und warf einen kurzen Blick auf die zwei Du n kelhaarigen, die sich immer noch schminkten. Nein. Das wollte ich mir auf jeden Fall ersparen.
    „Was kann ich dann für dich tun?“, fragte er freundlich.
    Ich wusste, dass er alles für mich tun würde, denn ich hatte ihm einst den Arsch gerettet, als es Anschuldigungen gegen ihn gegeben hatte, die das Drogengesetz betrafen. Ein paar meiner bestechlichen Kollegen wollten ihm deswegen den L a den dicht machen. Ich hatte ihn damals sauber aus der Affäre gezogen und ihn seither beschützt. Als Gegenleistung erhielt ich rege l mäßig einmal im Monat wic h tige Informationen von ihm, mit denen ich einige größere Verbrechen au f klären konnte. Wir hatten uns seinerzeit recht gut kombiniert und sein Laden warf nur deshalb einen so hohen Gewinn ab, weil er seine kleinen Geschäfte getrost weite r führen konnte. Mit mir hatte er einen wichtigen Partner und er schuldete mir mehr als nur Dank und ich wusste, dass er es wusste.
    „Ich suche tatsächlich ein Mädchen“, sagte ich.
    „Ha. Ich wusste es. Du bist und bleibst eine Wildsau. Mein Angebot steht. Such dir eine aus“, erwiderte er großzügig.
    Ich lächelte ihn an. „Nicht, was du denkst. Ich muss eine Kle i ne finden die ve r schwunden ist, sie ist erst dreizehn und ich kenne ihre Mutter gut. Ich muss sie finden“, log
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