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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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ich.
    Hammer grinste mich hämisch an. „Verstehe. Willst bei der Mutter landen. Willst sie knallen, was? Alles klar. Wer ist die Kleine?“
    Langsam nervten mich seine ekelerregenden Sprüche und ich stand kurz davor, aufzustehen und ihm die Nase zu brechen. Ich drehte meinen Kopf und blickte den Elefanten kurz an, der sich hinter mir mittlerweile auf einen Stuhl gesetzt hatte, der neben der Eingangstüre stand und verdächtig knarrte. Sein dämliches Grinsen stand immer noch in seinem fleischigen Gesicht und ich verwarf den Gedanken mit der gebrochenen Nase wieder, als ich die Oberschenkel erblickte, die er seine A r me nannte.
    „Hammer“, sagte ich, „es ist wirklich wichtig. Hör auf zu s cherzen. Die Kleine wurde zuletzt in deinem Laden gesehen. Seitdem ist sie verschwunden.“
    Hammer verlor augenblicklich sein Lächeln. „Bei mir kommen keine Babys rein, das weißt du doch“, erklärte er.
    Ich warf wieder einen Blick auf seine dunkelhaarigen Mädels, die gerade dabei waren, kritische Blicke auf ihre Fingernägel zu werfen. Er folgte meinem Blick und sagte:
    „Vergiss es. Die sind volljährig, das hab ich schriftlich.“
    „Schon gut“, sagte ich, „beruhige dich. Du bekommst keinen Ärger. Ich muss nur die Kleine finden. Liest du gelegentlich eine Zeitung?“
    Hammer überlegte kurz, als hätte er Angst, ich würde alles, was er sagte gegen ihn verwenden. Dann beruhigte er sich wi e der und legte sein freundlichstes Grinsen auf.
    „Gut. Schon gut. Ich vertraue dir. Was steht in der Zeitung?“
    Ich überlegte, ob er tatsächlich Zeitung lesen könnte und kam zu dem Entschluss, dass es eigentlich keine Rolle spielte.
    „Es sind in den letzten Tagen ein paar Mädchen verschwunden. Weißt du etwas darüber?“
    „Aaah“, machte er. „Jaaaa, ich habe darüber etwas im TV g e sehen. Das muss eine echte Wildsau sein, meinst du nicht auch?“, erwiderte er.
    Ich setzte mich gerade hin und sah ihn böse an.
    „Hör schon auf damit. Was weißt du darüber?“
    Er blickte mich ernst an, sein Lächeln verschwand entgültig und ich wusste, er hatte verstanden.
    „Ich verstehe. Das Mädchen, das du suchst ist eine von ihnen, stimmst?“
    Ich nickte ernst.
    „Und sie wurde zuletzt in meinem Laden gesehen?“, fragte er uns i cher.
    Ich nickte erneut.
    „Habe ich Ärger?“, fragte er jetzt.
    Ich räkelte mich in meinem Stuhl. Dann drehte ich mich um und blickte den El e fanten an.
    „Bring mir einen Whiskey on the Rocks“, befahl ich ihm. Das Muskelmonster warf einen Blick zu Hammer, der ihm zunic k te, dann stand er auf, ging zur Hausbar an seiner Linken und bereitete g e mächlich meinen Drink. Ich wurde ungeduldig.
    „Beeil dich, Elefantenmann“, rief ich ihm lautstark zu und g e noss das Zucken, das sichtlich durch sein Selbstbewusstsein raste und sicherlich erheblichen Schaden anrichtete. Hammer grinste auffällig.
    „Du hast dich nicht verändert. Immer noch das alte Arschloch“, sagte er.
    Dann hörte ich ein dreifaches Hämmern an der Tür und re a gierte sofort.
    „Ich geh schon“, rief ich dem Elefantenmann fröhlich zu, der schon reagieren wol l te, aber auf meinen Spruch innehielt und weiter an dem Drink arbeitete. Ich ma r schierte zur Tür und wartete kurz. Dann kam das Klopfzeichen, zweimal lang, zweimal kurz, und ich wusste wer da anklopfte. Mein kleiner Freund hatte mich gewarnt.
    Ich riss die Tür auf und trat mit aller Kraft zu. Irgendwie tat mir der arme Türsteher ja leid, aber was soll’s, er wollte es nicht anders. Se i ne Kronjuwelen hatten sich gerade erst wieder nach vorne gewagt, da trafen sie erneut auf meine Stahlkappen. Wieder zogen sich die Schleimhäute meines Gegenübers z u rück, wie auch seine Eier und wieder sank er schmerzerfüllt und mit Tränen in den Augen zu B o den, doch bevor er ganz fiel, versetzte ich ihm einen Schubs, durch den er zurück in das Tanzlokal stolperte und dort zu Boden fiel. Den Aufprall b e kam ich nicht mehr mit, da ich die Tür beizeiten zug e knallt und meinen Platz gegenüber von Hammer wieder eing e nommen hatte.
    „Was war denn das?“, fragte Hammer.
    „Vergiss es“, sagte ich, „zurück zum Thema. Ob du Ärger hast? Nein. Vertrau mir einfach. Aber ich benötige alle Info r mationen, die ich kriegen kann. Ich halte dir jedweden Ärger vom Hals und sorge dafür, dass niemand erfährt, dass die Kle i ne in Deinem Laden ve r schwunden ist. Aber verschaff mir, was ich wissen will und zwar schnell. Kriegst du das
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