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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
Autoren: Rainer Findeisen
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zwei Ja h ren fertiggestellt werden und jeweils eine typische Reg i on unserer Mutter Erde zum Thema haben sollen . Während der erste Teil bereits in zwei W o chen übergeben werden soll, waren die Tiefbau- und Erschließungsarbeiten an den beiden anderen Teilstücken b e reits in vollem Gange.
    Der erste Abschnitt stellt ein malerisches Südseeparadies mit unzähligen Palmen, idyllischen Wasserfällen und au s gedehnten weißen Sandstränden dar . Im zweiten B e reich w ill man an das biblische Paradies erinnern. Bei der Pl a nung schwirrte den Archite k ten der Garten Eden im Kopf herum . Den zentralen Punkt bildet demnach der nachem p fundene und als gigantisches Hotel genutzte, Turm von Babylon. Für Gäste, die eher den Abenteuerurlaub lieben, wird der dritte und größte Abschnitt genau das Richtige sein. Die gesamte Anlage soll aus einer einzigen Lagune mit unzähligen ve r schieden großen Inseln bestehen. Sie haben jeweils einen Durchmesser von 50 bis 150 Metern und neben Palmen und tropischen Sträu chern wird sich darauf nur ein einziger Bungalow b e finden.
    Das für diese drei Bade- und Erlebnisbereiche erforderl i che Wasser wird direkt dem Roten Meer entnommen, gefi l tert, aufwendig entsalzt und über mehrere Kilometer lange Pipelines unmittelbar in die Pools der Hotelanlage und a n schließend, geklärt, wieder zurück ins Meer geleitet. Der innovative , comp u tergesteuerte Zu- und Abfluss sorgt somit für eine nahezu konstante Frischwasse r zufuhr.
    David war mit seiner bisher vollbrachten Arbeit überaus zufrieden. Nicht einmal im Traum hätte er es für möglich gehalten , dass er in dieser relativ kurzen Zeit und mit der, den Ägyptern in mancher Hinsicht nachgesagten mangelha f ten Arbeitsmoral, ein derartig imposantes Projekt überhaupt verwirklichen könnte. Nur seinem einzigartigen Improvis a tionsvermögen und beispiellosem Organisationstalent g e paart mit seiner Gabe, Menschen fortwährend zu Höchstlei s tungen zu motivieren, ist es zu verdanken, diesen Nachteil zu kompe n sieren. Deshalb freute es ihn umso mehr, dass dieser Hotelkomplex bereits im Vorfeld starken Z u spruch fand. Der erste Abschnitt war längst über Monate hinweg ausgebucht. Die Touristen werden aus der ganzen Welt a n reisen, aber auch viele vermögende Ägypter möc h ten gern einmal Südsee-Feeling in der Wüste g e nießen.
    Der künftige Betreiber dieses gewaltigen Urlaubste m pels, ein wohlhabender beduinischer Scheich aus den Ve r einigten Arabischen Emiraten, möchte die Touristen in der Anfangsphase mit moderaten Preisen anlocken, um auf di e se Weise in der ganzen Welt für seine Oase der Schöpfung zu we r ben.
    Während David über diese neue Dimension eines Urlaubsparadieses sinnierte, hatte Jim neben ihm i m mer noch seine Augen geschlossen und wachte erst kurz vor der Polizeisperre, in unmittelbarer Nähe der Ba u stelle, auf.
    „Oh, mein Gott. W as hörst du heute für grausige M u sik?“ , murmelte Jim verschlafen und mit einer leicht ang e kratzten Stimme, wobei die Mimik seiner Gesichtszüge eine gewisse Abscheu erke n nen ließ.
    „Hey, das ist keine grausige Musik, das ist die Gruppe Genesis mit Peter Gabriel“, ko n terte David.
    „Peter Gabriel, ist das nicht der exzentrische Typ, der an Außerirdische glaubt und früher immer solche wilden Bü h nenshows veranstaltet hat?“ , spottete Jim.
    „Woher kennst du denn Peter Gabriel?“ , wunderte sich David. „Ist das nicht phänomenale Musik?“
    Während David diese Worte sagte, dirigierte er mit der rechten Hand im Takt der laufenden Musik. „Hörst du das? Watcher of the skies . Leider werden solche Stücke heutzut a ge nicht mehr gespielt. Zumi n dest nicht im Radio. Oder man kürzt sie. Was länger als drei Minuten ist, wird erbarmung s los g e kappt. Stell dir doch nur mal vor, man würde Child in Time von der Gruppe Deep Purple auf drei Min u ten kürzen. Ein Verbrechen! Oh, entschuldige, das Stück wirst du gar nicht ke n nen.“
    Jim gähnte demonstrativ gelangweilt . „Ja, ja, ein Verbr e chen wäre das.“
    David hatte den Eindruck, als hörte Jim ihm gar nicht richtig zu. „Aber, wenn es dir nicht gefällt, schalte ich die M u sik ab und lege extra für dich Bob Marley ein.“
    „Das ist doch nicht nötig, David. Ich weiß doch, dass du ein heimlicher Verehrer von ihm bist. Das ganze Han d schuhfach in deinem Wagen ist voll von Bob Marley“, flachste Jim, der wegen seiner Hautfarbe und seiner Rast af a ri-L ocken
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