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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos
Autoren: Perry Rhodan
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1.- Im Nirgendwo, 8. Juni 2167: Todbringende Vögel?
    »Zur Seite! Schützen Sie Ihre Augen!« Rhodan ließ Betty Toufrys Hand los, stieß die Mutantin zur Seite und bückte sich nach einem Stein oder einem anderen Gegenstand, den er als Waffe verwenden konnte. Der erste flüchtige Blick hatte ihm einen kreisenden, wirbelnden Schwarm großer Vögel gezeigt.
    Nach dem Telepor-tersprung waren sie unter einem löchrigen Dach aus Bambusgeflecht materialisiert, mitten auf einer missfarbenen Steppe, die bis zum Horizont reichte. Es gab nur grauen Sand, kümmerliche Büsche, Geröll und verwitterte Felsen sowie ungeheure Mengen schwirrender Insekten. Über dem kargen Land wölbte sich ein lichtgrauer Himmel, in dem die fahlen Konturen einiger Monde hingen.
    Rhodan hob einen Steinsplitter auf und schleuderte ihn nach dem Raubvogel. Er verfehlte ihn, aber das Tier wich nach rechts aus. Zwei weitere Vögel lösten sich aus dem Schwarm und stürzten sich auf die Ankömmlinge. Sie griffen auf eine intelligente Weise an, die Rhodan an abgerichtete Jagdtiere denken ließ.
    »Wo ist Tanisha?«, rief Rhodan. »Ich sehe sie nicht!«
    »Weg! Sofort nach dem Sprung verschwunden«, gab Betty zurück. »Wo hat sie uns abgesetzt?«
    Vollkommene Desorientierung!
    Sie duckten sich und sprangen hin und her, um den krächzenden Angreifern auszuweichen. Einen Steinwurf weit entfernt kämpfte eine hochgewachsene Gestalt gegen eine zweite Gruppe Raubvögel; die Luft war voll von ihrem Geschrei.
    Rhodan hatte die Mutantin im gleichen Augenblick zur Seite gezerrt, in dem der erste Raubvogel eine Handbreit über seiner Schulter vorbeiglitt und sich wieder in die Höhe schwang. Seine Flügel versetzten Rhodan schwere, klatschende Schläge ins Gesicht und auf den Hals. Betty stolperte, fing sich wieder und blickte verwirrt um sich.
    Sind wir auf Tar-kalon ?, fragte sich Rhodan. Tanisha Kha-birs Fähigkeit des Bojen-Teleports war nicht stark genug -sie hatten den Planeten nicht verlassen können. Was passiert hier?
    Einige Atemzüge lang konnte er sich genauer umsehen.
    Es mochten vielleicht dreißig oder mehr Raubvögel sein. Sie waren kleiner als irdische Schmutzgeier, aber größer als Falken und augenscheinlich kraftvoller und schneller und schienen zur Jagd abgerichtet zu sein. Zur Jagd nicht zuletzt auf hochgewachsene Zweibeiner, denn sie griffen auch das dritte Lebewesen an, einen schlanken Arkoni-den.
    Der Arkonide, einen Steinwurf entfernt, wehrte sich, indem er mit großer Körperbeherrschung zwischen einigen grauen Felsen umhersprang und den Attacken der Vögel haarscharf auswich.
    Wo, bei allen Sternen der Milchstraße, hatte »das Kind« sie abgesetzt und allein zurückgelassen? Aus welchem Grund?
    Rhodan beobachtete den Flug der Raubvögel, die sich auf die neu erspähte Beute stürzten. Sie jagten schräg auf Betty herunter, schienen aber plötzlich gegen unsichtbare Hindernisse zu prallen.
    Rhodans Begleiterin wehrte sich mit telekinetischen Schlägen gegen die breitbrüstigen, stark gebauten Tiere. Ihre geistige Kraft riss jene Tiere, die zu nahe herangekommen waren, aus der Flugbahn. Gellende Schreie ausstoßend, taumelten sie wild flatternd zur Seite oder in die Höhe. Jenseits des Schwarms, über den farblosen Himmel verteilt, zählte Rhodan vier unterschiedlich große Monde.
    Wieder hob er einen faustgroßen Stein vom Boden hoch, wich einem Angriff aus, und als er wütend, mit aller Kraft das Geschoss schleuderte, zuckte er zusammen.
    Ein Name. Ein Erinnerungssplitter. Ein Gedanke, den er nicht zu Ende geführt hatte, als Tanisha auf Tarkalon ihre Hände ergriff und sie hierher entführte: Lok-Aurazin
    Die großen Augen der Raubvögel schienen zu leuchten. Rhodan wusste, dass terranische Beizvögel gleichzeitig nach vorn und seitwärts ohne Einschränkung scharf sehen konnten; ihr Sehvermögen überstieg das menschliche um ein Mehrfaches. Vermutlich galt das für diese Vögel auch.
    Dieses Mal traf Rhodans Wurfgeschoss, hervorragend gezielt, den zweiten Vogel und zerschmetterte dessen Hals. In einem Wirbel aus Federn und Blutstropfen stürzte das Tier zuckend in einen Busch.
    Gleichzeitig packte Betty einen Raubvogel, schüttelte ihn in der Luft und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen einen Felsen, der schattenlos aus dem Sand und dem Gestrüpp kakteenartiger Gewächse aufragte.
    »Verdammt!« Rhodan rettete sich mit einem Sprung und einem Überschlag vor einem Raubvogel, der in Hüfthöhe über den Sand raste.
    Ein untypisches
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