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NOVA Science Fiction Magazin 20

NOVA Science Fiction Magazin 20

Titel: NOVA Science Fiction Magazin 20
Autoren: Olaf G. Hilscher
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Literatur-Events.  Unter unseren Gästen waren  Kolleginnen und
Kollegen wie Krimi-Autor Oliver Buslau, Lea Korte, die historische Romane
schreibt, Thrillerautor Karl Olsberg,  Michael Iwoleit, Christian Günther, Sven
Klöpping, Gabriele Behrend, Frederic Brake, Uwe Schimunek und Miriam Pharo.
Alex Jahne alias Captain Serenus vom Clockworker Blog und Autor  eines
Steampunk-Sachbuchs berichtete bei uns über Live-Rollenspiele.
    Gemeinsam
mit Michael Iwoleit haben wir im Mai 2012 das Five Continent Reading auf die
Bühne gebracht. Fünf Autoren von fünf Kontinenten lasen in einer Nacht in
unserem virtuellen Literaturcafe, Guy Hasson aus Israel, Jonathan Elorm Dotse
aus Ghana, Gustavo Bondoni aus Argentinien, Ahmed A. Khan aus Kanada und
Michael selbst für Deutschland. Ein Event, das mir aus verschiedenen Gründen in
Erinnerung bleiben wird. Vor allem aber eine Anekdote. Jonathan Dotse aus Ghana
hatte in seiner Wohnung Probleme mit dem WLAN und loggte aus. Kurz darauf
meldete er sich wieder, und uns wurde klar, dass er jetzt das WLAN einer Kneipe
nutzte. Da kann auch mal mitten in der Lesung eine Vuvuzela losgehen.
Glücklicherweise passt ghanaischer Straßenlärm hervorragend zu einer
Cyberpunk-Lesung. Virtuelle Lesungen sind eben doch viel lebendiger und auch
authentischer als man ihnen nachsagt.
    In
Zukunft würden wir gern reale und virtuelle Vorträge kombinieren. Im Juli 2012
haben wir in Duisburg achtzehn Autoren auf die reale Holzbühne gebracht und
ihre Lesungen ins Metaversum übertragen. Die Zuhörer sahen das Publikum im
Cyberspace auf einer Leinwand hinter den Vortragenden, während die Avatare das
Geschehen in Duisburg auf einem virtuellen Monitor verfolgen konnten. Die
Grenzen der Welten verschwimmen, aber das sind nur erste Anfänge.  Damit wollen
wir  in Zukunft experimentieren und hoffen, dass wir noch mehr Autoren für
literarisch-multimediale Experimente begeistern können.
    Wer
sich selber in den  Cyberspace vorwagen will, sei es als Vortragender oder nur
als Gast, benötigt nur wenig Equipment. Ein Kopfhörer, ein simples USB-Mikrofon
und ein zwei oder drei Jahre alter PC reichen aus für den Schritt ins
Metaversum. Kosten fallen dabei keine an. Wer Schwierigkeiten hat, sich einen
geeigneten Avatar zu bauen, dem helfen wir gern von der Registrierung bis hin
zur manchmal etwas kniffligen Aktivierung des Voice-Chats.
    Längst
sind nicht alle Möglichkeiten ausgelotet. Faszinierend wird es erst, wenn wir
Real-Life- und SecondLife-Aktivitäten kombinieren. Enttäuschend wäre es nur,
wenn wir nicht versuchen, mehr daraus zu machen, nur weil wir fürchten, dass
uns dabei ein Zacken aus der intellektuellen Krone brechen könnte.
    Vielleicht
sehen wir uns ja demnächst: hier oder dort.
     
     
    Copyright © 2012 by Thorsten
Küper
     

 





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