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Nosferas

Nosferas

Titel: Nosferas
Autoren: Ulrike Schweikert
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tragen Schleier, dazu ebenfalls eine Tunika mit Gürtel. Manche weibliche Ordensgemeinschaften tragen ebenfalls ein Skapulier über der langärmeligen, weiten Tunika.
     Hypogäum: Unterirdischer Tempel aus der vorchristlichen Zeit.
     Krinoline: Ab 1830 wurde der Reifrock ein zweites Mal modern und wurde nun Krinoline genannt. Es gab Konstruktionen aus Stoff und Rosshaar und solche mit Fischbein und aufblasbaren Gummischläuchen. Ab 1856 setzte sich die englische Konstruktion mit Stahlbändern durch. Um 1868 hatten Krinolinen eine Saumweite von sechs bis acht Metern!
     Lord: Allgemeiner Titel des englischen hohen Adels. Wird für die Anrede von Peers und Baronen gebraucht.
     Nymphäum: Nymphenheiligtum, das über einem Brunnen oder einer Quelle errichtet wurde.
     Reepschläger: Handwerker, der Seile und Taue (Reepe) auf der Reeperbahn herstellte. Da die Schiffstaue lang und stabil sein mussten, war die Reeperbahn am Hamburger Berg bis zu vierhundert Meter lang. Erst im zwanzigsten Jahrhundert, als sich das Vergnügungsviertel am Spielbudenplatz immer mehr ausdehnte und auf den stillgelegten Reeperbahnen Kneipen und Bordelle entstanden, wurde »die Reeperbahn« zum Inbegriff der »sündigen Meile« Hamburgs.
     Ridikül: Kleine Damenhandtasche des späten neunzehnten Jahrhunderts mit langen Trägern, die über der Schulter oder am Handgelenk getragen wurde.
    Risorgimento: Politische Bewegung zur Vereinigung der Länder Italiens zu einem Königreich.
     Seigneur: Anrede »Herr« für den niederen französischen Adel im Gegensatz zu den Fürsten und Grafen.
     Sirene: Weibliches Fabelwesen aus der griechischen Mythologie, das durch seinen betörenden Gesang die vorbeifahrenden Schiffer anlockt, um sie zu töten.
     Tirana: Irischer Titel für »Landlord oder Laird«, was Lord und gleichzeitig Land- oder Gutsbesitzer bedeutet. Der Titel »Lord« in England ist nicht an den Landbesitz gebunden.
     Tornüre: Ab 1870 wurde der Reifrock von der Tornüre abgelöst. Sie schließt nicht mehr den ganzen Unterleib ein, sondern ist ein Halbgestell aus Stahl, Fischbein beziehungsweise Rosshaar, das den Rock hinten aufbauscht.
     Tran: Öl, das durch Erhitzen und Auspressen des Fettgewebes von Walen oder Robben gewonnen wird. Es hat einen unangenehmen Geruch und Geschmack und wurde als Lampenöl und Schmierstoff verwendet.
     Vestibül: In der frühen Neuzeit: repräsentativer Eingangsbereich oder Treppenhalle. Im antiken Rom: geschmückter Platz zwischen Straße und Haustür vornehmer Häuser und Paläste.
     

DICHTUNG UND WAHRHEIT
    Die Erben der Nacht ist nicht nur eine fantastische Romanserie über Vampire, es ist auch eine Reise durch das Europa des neunzehnten Jahrhunderts mit seinen Menschen und seiner Geschichte, in der meine Leser in die damalige Welt eintauchen sollen. Mir ist es wichtig, kurze Einblicke in die Politik, die Kunst und den Stand der Wissenschaften mit ihren damals neuen Erfindungen zu geben, sei es nun im Bereich der Medizin, Architektur oder Technik. Es tauchen viele Personen auf, die es wirklich gab. Männer und Frauen der Politik, aber auch Künstler, deren Werke der Musik, der Malerei oder der Literatur uns heute noch prägen. Auch die Orte beschreibe ich so, wie sie zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts ausgesehen haben: Hamburg mit seinen Gängevierteln, wo heute im Freihafen die Speicherstadt zu sehen ist, und Rom mit seinen Altertümern, die zu dieser Zeit noch zu großen Teilen verschüttet und von Unkraut überwuchert vor sich hin dämmerten. Auch wenn sich an beiden Orten bis zum heutigen Tag einiges verändert hat, kann man bei einer Reise nach Hamburg und Rom vieles wiederentdecken. Es lohnt sich! Ich bin die Wege selbst gegangen und habe mir jedes beschriebene Gebäude, das heute noch steht, jede Ruine, jeden Friedhof angesehen - und ich war natürlich auch in den Katakomben vor den Toren Roms! Wenn man sich darauf einlässt, dann nimmt einen die Atmosphäre gefangen und führt einen in längst vergangene Epochen.
    Gaststars
     
Lord Byron und die Geburt Frankensteins
    Der englische Dichter Lord Byron (1788-1824) war zu seiner Zeit eine schillernde Persönlichkeit, über den die Klatschpresse regelmäßig berichtet hätte - wenn es diese in der heutigen Ausprägung schon gegeben hätte -, denn er war nicht nur ein begnadeter Dichter, er war mit seiner dunklen Schönheit der Traum der jungen Frauen, war ein Dandy und sein Privatleben von skandalösem Klatsch umrankt. Hatte er wirklich ein
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