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Noch mehr Krimikatzen

Noch mehr Krimikatzen

Titel: Noch mehr Krimikatzen
Autoren: diverse Autoren
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Idee.«
    »Ist es wohl möglich, daß Cantu eines jener Messer geschliffen hat, die die Fluggesellschaft für ihre Mahlzeiten benutzt?«
    »Benutzen sie kein Plastik?«
    »Diese Fluggesellschaft nicht. Zumindest nicht auf dem Flug von L. A. nach Dallas.«
    »Aber der Gangster zückte sein Messer auf dem Flug nach Austin und nicht auf dem Weg nach Dallas.« Richards guckte immer noch so, als würde er glauben, ich wäre verrückt. »Und selbst wenn, dann hätte er es nie an der Kontrolle für die Maschine nach Austin vorbeischmuggeln können.«
    »Wer einen Anschlußflug hatte, brauchte keine Kontrollen mehr zu passieren. Er könnte das Messer von seinem ersten Flug mitgenommen haben, in Dallas aufs Klo gegangen sein und es geschärft haben, so daß er mit einer tödlichen Waffe in der Tasche an Bord gegangen ist.«
    Seine Gedanken liefen auf Hochtouren. »Und bevor er rausgesprungen ist, hat er es im Flugzeug versteckt. Auf diese Weise hat man ihn ohne Messer geschnappt.«
    Richards und ich gingen in sein Büro zurück, und er rief den zuständigen FBI-Beamten an.
    Es war anfangs nicht einfach, den FBI-Mann zu überzeugen, aber nachdem sie das Messer gefunden hatten und andere Beweisstücke zutage förderten – beispielsweise ein Motiv und den Laborbericht, wonach an James Knipsteins Messer kein Blut gefunden worden war –, wurde James auf freien Fuß gesetzt.
    Als ich am nächsten Tag im Büro den Abschlußbericht für unsere Akten machte, fühlte ich mich etwas bedrückt. Es würde etwas dauern, um das Bild zu vergessen, wie Esperanza in der Blutlache lag. Es fiel mir nichts ein, womit ich ihr hätte helfen können.
    Bald darauf schauten Glenda und ihr Bruder James im Büro vorbei. Er war klein und untersetzt, hatte rotbraunes Haar, das sich oben lichtete, und beide grinsten von einem Ohr zum anderen.
    »Ich bin dir wirklich sehr dankbar, daß du mich aus dieser Lage befreit hast, Jenny.«
    James hatte eine hohe quäkende Stimme. Er streckte seine Hand aus. »Ich habe nie in meinem Leben solche Angst gehabt.«
    Ich schüttelte seine Hand und gab ihnen einen Wink, auf dem Sofa in unserem Empfangsbereich Platz zu nehmen, während ich mich an den Schreibtisch meiner Partnerin lehnte. C. J. war unterwegs, um Fotos zu einem Fall von Versicherungsbetrug zu besorgen, an dem sie arbeitete. »Man hätte Sie vermutlich ohnehin freilassen müssen. Das FBI hat herausgefunden, daß Cantu früher mal mit Esperanza ausgegangen ist. Er war wütend, als sie ihn fallenließ und sich mit jemand anderem verlobte. Der Raubüberfall sollte bloß den Mord an Esperanza vertuschen.«
    »Alles, was ich weiß, ist, daß das FBI fest entschlossen war, mir die Sache anzuhängen. Ich bin mir nicht sicher, ob das FBI Cantu so gründlich überprüft hätte, wenn Ihnen das mit dem Messer nicht eingefallen wäre.«
    Glenda lächelte. »Weißt du, was mich freut? Spade hat dir geholfen, den Fall zu lösen.« Sie guckte wissend, als wäre es selbstverständlich, daß Katzen sich was Kluges einfallen lassen.
    »Ja«, sagte ich, »das stimmt wohl.«
    Glenda und James wollten nicht gehen, bevor ich ihnen nicht versprochen hatte, daß ich Freitag zum Abendessen käme. Auch Spade war eingeladen. Glenda versprach, daß es frische Krabben geben würde.
    Nachdem sie gegangen waren, rief Detective Richards an. Er teilte mir mit, daß sie Diamantohrringe und anderes gefunden hätten und ob ich nicht vorbeischauen und sie identifizieren wollte.
    Außerdem rief Ringo an und lud mich für Sonntag zum Abendessen ein; ich akzeptierte.
    Es ging bergauf – bloß Katzen sind mir immer noch egal.
    Originaltitel: Neutral About Cats
    Ins Deutsche übertragen von Sabine Seifert
    Buster
    Arthur Winfield Knight
    Peg hebt Buds Kater hoch, indem sie ihre Daumen unter dessen Vorderbeine steckt; Busters Körper baumelt wie ein Würstchen herab. Um sich zu befreien, strampelt er mit den Hinterbeinen, aber Peg hat Buster fest im Griff.
    »Was für ein süßes Kätzchen«, sagt Peg.
    Buster zischt, und ich weiß, wie er sich fühlt. Ich mag Peg auch nicht. Ständig beklagt sie sich, und es fällt Kim und mir schwer zu verstehen, warum Bud so vernarrt in sie ist.
    Vielleicht erschien ihm nach Marion jede recht. Als er noch mit ihr verheiratet war und von der Arbeit nach Hause kam, sagte sie: »Ach, du bist es!« und ließ ein unanständiges Geräusch durch die Zähne hören. Das ging jahrelang so, und wir haben nie verstanden, warum Bud das hingenommen hat.
    Buster versucht Peg
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