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Noch einmal - mit viel Liebe

Noch einmal - mit viel Liebe

Titel: Noch einmal - mit viel Liebe
Autoren: Nicola Marsh
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ihrem Unmut lächelte er selbstbewusst und zufrieden wie eine dicke Katze, die mit einer gefangenen Maus spielte.
    „Du kannst es kaum aushalten, stimmt’s?“, fragte er und nahm hinter dem Schreibtisch Platz.
    Brittany wusste sofort, was er damit meinte. Nick hatte sie schon früher wegen ihrer Neugier aufgezogen. Er wusste, wie sehr sie darauf brannte, mehr über seinen Aufstieg zum Multimillionär zu erfahren.
    Mit betont gleichgültigem Gesichtsausdruck zuckte sie die Schultern. „Was du in den letzten zehn Jahren getan hast und warum du mir nicht schon auf der Farm die Wahrheit gesagt hast, geht nur dich etwas an.“
    Sie beugte sich vor und tippte auf die Mappe, die in der Mitte seines Schreibtischs lag. „Kommen wir zur Sache. Wirst du dieser Abmachung zustimmen oder nicht?“
    „Das hängt von dir ab.“
    Als Nick sich zurücklehnte und die Hände hinter dem Kopf verschränkte, spannte sich der feine Baumwollstoff seines Hemdes über seinem Oberkörper. Brittany musste sich sehr zusammenreißen, um nicht ständig daran zu denken, wie er mit nackter Brust ausgesehen hatte …
    Sie schüttelte den Kopf, um diese unwillkommenen Gedanken zu vertreiben. „Natürlich möchte ich, dass wir uns einigen“, erwiderte sie. „Deshalb bin ich ja überhaupt hergekommen.“ Sie erwiderte seinen durchdringenden Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Nick reagierte anders, als Brittany es erwartet hatte. Er griff nach der Mappe und schob sie mit einer lässigen Handbewegung zu ihr hinüber. „Das Geld, das dein Unternehmen für die Nutzung der Farm bietet, interessiert mich nicht.“
    Während Brittany schon verzweifelt überlegte, wie sie ihn umstimmen konnte, sprach Nick weiter. „Aber ich hätte da eine andere Idee.“
    Trotz seines lockeren Tonfalls hörte Brittany einen listigen Beiklang in seiner Stimme. „Was für eine Idee?“, fragte sie vorsichtig.
    Nick stand auf, kam um den Schreibtisch herum und ging neben ihr in die Knie. Er war ihr plötzlich überwältigend nahe.
    Brittany fühlte sich wie elektrisiert, als er ihr einen Finger unters Kinn legte und ihr dabei tief in die Augen blickte.
    „Die Sache ist ganz einfach. Ich werde die Farm vorerst behalten und sie dir so lange wie notwendig zur Verfügung stellen – unter einer Bedingung.“
    Brittany, die sich gegen ihren Willen von ihm angezogen fühlte, beugte sich vor. „Jetzt sag endlich, was du meinst.“
    Seine Lippen waren ihren verlockend nah. „Die Bedingung ist, dass du meine Frau wirst“, erwiderte er leise.
    Die Luft zwischen ihnen schien vor Hitze zu flirren, sodass es einige Sekunden dauerte, bis Brittany bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte. Sie zuckte zurück und sah ihn fassungslos an.
    „Du hast ganz richtig gehört“, sagte Nick und stand auf.
    Obwohl Brittany ihn wegen seines absurden Vorschlags am liebsten verprügelt hätte, vermisste sie augenblicklich seine Nähe.
    „Bist du völlig verrückt geworden?“ Sie sprang auf und stellte sich direkt vor ihn. „Du glaubst doch nicht im Ernst, ich würde dich heiraten …“
    „Wenn ich mich recht erinnere, war dir diese Vorstellung vor zehn Jahren weit weniger unangenehm.“
    „Damals war ich ja auch jung und dumm.“
    „Und jetzt bist du alt und weise?“
    Als Nick amüsiert lächelte, hätte Brittany ihn am liebsten erwürgt. Ihr Temperament, das sie im Laufe der Jahre immer besser unter Kontrolle bekommen hatte, flammte auf wie trockener Zunder, an den man ein Streichholz hielt. „Du musst den Verstand verloren haben! Warum treibst du solche Spielchen? Heute Morgen tust du so, als würdest du noch immer auf der Farm arbeiten, dann verheimlichst du mir deine neue Karriere, und jetzt kommst du mit diesem absurden Vorschlag!“
    Sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen. Dann beugte sie sich noch näher zu ihm. „Seit wann bist du so ein Idiot, Mancini?“
    Nick hörte nicht auf zu lächeln, doch seine Fassade kühler Gelassenheit bekam einen feinen Sprung. Die Frau, die er einmal angebetet hatte, hielt ihn für einen Idioten. Eigentlich hätte ihm das egal sein sollen, doch das war es nicht.
    Die Britt von früher war immer noch da, versteckt unter dem schicken Kostüm und dem blond gesträhnten Haar. Das hatte sie ihm gerade mit ihrem Temperamentsausbruch gezeigt. Er musste ihr seinen Vorschlag als Vernunftsentscheidung unterbreiten, damit sie ihn annahm.
    „Sieh das Ganze doch als eine rein geschäftliche Vereinbarung, aus der wir beide Vorteile ziehen
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