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Nimm mich, wie ich bin

Nimm mich, wie ich bin

Titel: Nimm mich, wie ich bin
Autoren: Jill Shalvis
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gegenseitig auszogen. Chance legte sich auf den Rücken, und Ally setzte sich rittlings auf ihn. Er sah zu ihr auf, als wäre sie die schönste, aufregendste Frau auf der Welt.
    Und in diesem Moment fühlte sie sich tatsächlich so. “Berühr mich”, flüsterte sie wieder.
    “So?”, fragte er und streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel. Gleich darauf reizte er mit sanften kreisenden Bewegungen ihre empfindlichste Stelle.
    Erregt packte Ally seine Arme und tat ihm wahrscheinlich weh, aber sie wollte nicht, dass er aufhörte. Er sollte niemals aufhören.
    “Ally?”
    “Ja, genau so.” Sie neigte den Kopf und fuhr mit der Zunge über seine Unterlippe. Chance keuchte auf und drängte sich ungeduldig an sie. Sie umfasste seinen sensibelsten Körperteil, streichelte die pulsierende Härte und genoss es zu sehen, dass Chance sich vor Verlangen wand.
    Als er es nicht länger aushielt, schob er ihre Hand fort und zog Ally dicht an sich, sodass er eine ihrer Brustknospen in den Mund nehmen konnte. Gierig wirbelte seine Zunge erst um die eine, dann um die andere Spitze. Die lustvolle Spannung in Ally wuchs und wuchs.
    “Jetzt, Chance. Jetzt”, hauchte sie.
    Mit wildem Blick hob er sie auf sich, sodass sie rittlings auf ihm saß, und drang so langsam in sie ein, dass sie glaubte, vor Ungeduld zu vergehen. Ihre nackten, schweißnassen Körper klebten aneinander, und Ally konnte nicht genug von ihm bekommen. Sie konnte nicht sprechen, nicht denken. Sie hatte Angst, dass sie alles nur träumte und Chance im nächsten Moment verschwunden sein würde. Sie hatte Angst, sich Hoffnungen zu machen, die sich dann doch nicht erfüllen würden. Und so schloss sie die Augen, aber er legte die Hände um ihre Wangen und zwang sie, ihn anzusehen.
    “Kein Versteckspiel mehr.” Seine Augen blitzten vor Leidenschaft, seine Lippen waren feucht von ihren Küssen, er atmete flach und stoßweise. “Für keinen von uns.”
    Gut, denn die Liebe, die sie vor ihm verbarg, würde sie noch ersticken. “Chance …”
    “Ja. Jetzt. Sieh mich an, Ally.” Und er rollte sie auf den Rücken und bewegte sich immer zügelloser.
    “Es ist nie so gewesen wie jetzt!”, keuchte sie. “Nie.”
    Er hielt eine Sekunde inne und drang dann nur umso tiefer und härter ein, bis Ally am ganzen Körper erschauerte.
    “Ich liebe dich”, flüsterte sie, und er stieß ein fast tierisches Stöhnen aus, als er gleich nach ihr den Höhepunkt erreichte.
    Ally fragte sich, ob er ihre Worte gehört hatte, aber sein Gesichtsausdruck sagte ihr, dass er sie gehört haben musste. Chance küsste sie mit einer verzweifelten Sehnsucht, die Ally die Tränen in die Augen trieb.
    Und als sie wieder atmen konnten, nahm er sie wieder, als ob er sich auf diese Weise von seinem Verlangen nach ihr befreien könnte. Und dann, spät in der Nacht, liebten sie sich noch einmal. Schließlich fiel Chance erschöpft in tiefen Schlaf, und eine ganze Weile betrachtete Ally ihn liebevoll und wünschte sich, sie könnte für immer so in seinen Armen liegen.
    Doch schon bald würde er aufwachen und wieder so distanziert sein wie vorher. Sie hatte sich ihm noch einmal hingegeben, weil sie ihm nicht hatte widerstehen können, denn er war ein wundervoller Liebhaber.
    Aber sie wusste jetzt, was sie sich wünschte, und das war sehr viel mehr als nur Sex. Beim ersten Licht der Dämmerung beugte sie sich ein letztes Mal über ihn. “Du bist wunderschön”, flüsterte sie. “Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich.”
    Chance rührte sich nicht.
    “Ich werde dich niemals vergessen”, sagte sie leise. “Niemals.”
    Und dann schlüpfte sie behutsam aus dem Bett.

14. KAPITEL
    Jedes Mal, wenn Ally Lucy besucht hatte, hatte ihre Tante erstaunlich frisch und munter ausgesehen. Und jedes Mal hatte Ally das Krankenhaus mit dem seltsamen Gefühl verlassen, dass hier irgendetwas nicht stimmte.
    Als Ally an diesem frühen nebligen Morgen das Krankenzimmer betrat, in dem Lucy lag, lachte Lucy gerade mit einer Schwester über einen Witz, den der Arzt erzählt hatte – der Arzt, der Lucy gerade entließ.
    Ally blieb wie angewurzelt an der Tür stehen. “Du wirst entlassen?”
    Lucy blieb einen Moment ganz still, dann lächelte sie. “Liebes, wie schön dich zu sehen. Was für eine Überraschung! Du brauchtest doch nicht den ganzen Weg zu fahren, um mich armes, altes, klappriges Mädchen zu besuchen.”
    “Warum habe ich plötzlich das Gefühl, dass du weder arm, noch alt und vor allem nicht
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