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Never Knowing - Endlose Angst

Never Knowing - Endlose Angst

Titel: Never Knowing - Endlose Angst
Autoren: Chevy Stevens
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Vergewaltiger eingebrochen sind.«
    Er stand auf. »Dummes Miststück, was …«
    »Sie hatten den Fall nicht unter Kontrolle, und Sie hatten mich nicht unter Kontrolle. Sie haben das Gesetz gebrochen, um den Fall der Strategie anzupassen, nicht umgekehrt.«
    »Ich an Ihrer Stelle würde den Mund halten.« Auf Billys Stirn trat eine pulsierende Ader hervor, und er machte einen Schritt auf mich zu.
    Wir beide hörten das Knirschen von Reifen auf dem Kies draußen im selben Moment.
    »Rühren Sie sich nicht von der Stelle«, sagte Billy. »Shit, es ist Ihre Schwester. Wenn Sie einen Ton sagen, puste ich ihr den Schädel weg.« O Gott, Lauren.
    Ich wollte schreien, um sie zu warnen, aber Ally war im Haus, und es war ohnehin zu spät. Billy öffnete bereits die Tür.
    »Hi, Melanie. Ihre Schwester ist in der Küche.«
    Melanie? Was wollte sie denn hier?
    Sie kam herein und sah mich am Tisch sitzen.
    »Hey, ich habe mein Handy hier vergessen. Ich habe versucht, anzurufen …« Sie sah mein Gesicht und drehte sich zu Billy um. Er zielte mit der Pistole auf ihren Kopf. Als sie nach Luft schnappte und einen Schritt zurück machte, brach der Schluchzer, den ich zurückgehalten hatte, aus meiner Kehle hervor.
    Billy ging vorwärts, wobei er immer noch mit der Waffe auf sie zielte.
    »Setzen Sie sich neben Ihre Schwester an den Tisch.« Sie drehte sich um und sah mich an, dann auf die Schiebetür. »Denken Sie nicht mal dran. Sara hat bereits begriffen, was mit Ally passiert, wenn irgendjemand hier eine Dummheit macht.«
    Melanie suchte meinen Blick. Ich nickte.
    Billy sagte: »Setzen Sie sich
hin
, Melanie.«
    Sie zog sich einen Stuhl neben mich.
    »Legen Sie die Hände auf den Tisch, wo ich sie sehen kann.«
    Sie tat es, langsam.
    »Sara ist gerade dabei, sich umzubringen. Sie hat die Tabletten bereits geschluckt.«
    Melanie sah mir ins Gesicht. Mein Blick sagte ihr, dass es stimmte.
    Sie wandte sich an Billy. »Sie können uns nicht beide dazu bringen, uns …«
    »Halten Sie den Mund. Ich muss meinen Plan anpassen.« Er begann, auf und ab zu gehen.
    Melanie machte Anstalten aufzustehen. Billy schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. Mit einem Aufschrei fiel sie zurück auf den Stuhl.
    »Wollen Sie Ally aufwecken?«, sagte er.
    Ich sagte: »Sie hat recht, Billy. Wie wollen Sie zwei Leichen erklären?«
    Er deutete mit der Waffe auf mich. »Ich habe gesagt,
halten Sie den Mund
.« Er ging weiter auf und ab. Dann blieb er stehen und wirbelte herum. »John hat einen riesigen Fanclub, alles Mördergroupies – und die sind sauer, weil Sie ihn umgebracht haben. Einer von ihnen hat beschlossen, Vergeltung zu üben.« Er nickte. »Das kriege ich hin.«
    Billy ging zum Messerblock, nahm das größte heraus und wog es in der Hand, als teste er das Gewicht. Er schnitt damit durch die Luft, einmal, zweimal.
    Melanie sagte: »Oder ich helfe Ihnen.« Ich schnappte nach Luft. Aber sie sah mich nicht an. »Selbstmord ist glaubwürdiger – Sara ist ohnehin ständig mit Medikamenten vollgepumpt. Wir müssten dem Kind nicht extra weh tun. Aber es wäre besser für Sie, wenn ich Saras Leiche finden würde. Ich könnte versuchen, sie wiederzubeleben, aber …« Sie zuckte die Achseln.
    »Sie glauben doch wohl nicht, dass ich darauf hereinfalle?« Doch er klang gepresst. Er wusste, dass sie recht hatte.
    »Ich hasse Sara.« Melanie spie die Worte aus. »Ich habe sie
schon immer
gehasst. Sie ist nicht einmal meine richtige Schwester. Wenn sie stirbt, stehe ich für den Rest meines Lebens in Ihrer Schuld.« Sie ließ sich vom Stuhl auf die Knie sinken. »Ich würde den Cops sogar erzählen, ich hätte sie heute gesehen und dass sie da echt depressiv war.«
    Von der Seite sah ich ein Funkeln in Melanies Augen. Ich wollte etwas sagen, irgendetwas, aber meine Zunge fühlte sich ganz dick an, und mein Blick war leicht verschwommen. Die Wirkung der Tabletten hatte voll eingesetzt.
    Melanie kniete jetzt vor Billy. Er rührte sich nicht.
    »Ich bin die beste Chance für dich, wie du hier rauskommst«, sagte sie.
    Billys Gesicht war angespannt, seine Stirn mit einem feinen Schweißfilm überzogen.
    Die Hände an der Seite, erhob sich Melanie, immer noch auf den Knien, bis ihr Mund auf gleicher Höhe mit Billys Schritt war. Wie hypnotisiert starrte er nach unten.
    »Ich würde
alles
tun, was du willst, Billy.«
    Endlich fand ich meine Stimme wieder. »Egal, was sie sagt – Sie werden nie damit durchkommen. Und wenn Ihr Vater es herausfindet,
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