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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen
Autoren: Jack Higgins , r
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zugehen. Und du, Patrick«, fuhr er, an O’Neill gewandt, fort, »verschanzt dich am anderen Ende des Esszimmers.«
      »Und was ist mit uns?«, fragte Ashimov ungeduldig.
      »Sie warten in der Bibliothek, und du im Esszimmer, Dermot. Nehmt sie ins Kreuzfeuer.«
      »Und Major Novikova und ich?«, fragte Belov.
      »Ich werde mit Ihnen im hinteren Teil des Salons Wa­ che stehen, bis alles vorbei ist.«
      »Gut, dann ran an die Arbeit«, rief Kelly gut gelaunt. »Machen wir den Kerlen ein für alle Mal den Garaus.« Damit zerstreuten sie sich, um ihre jeweiligen Positionen einzunehmen.

    Billy und Dillon hockten geduckt in einer dichten Nebel­ schwade. Es nieselte leicht. Dillon beobachtete die Terras­ se durch sein Nachtsichtglas. »Nicht sehr clever, diese Burschen. Haben die Terrassentüren offen gelassen, wohl um uns hereinzulocken. Hier, schau mal. In diesem hüb­ schen Pavillon bewegt sich was, und auch dort drüben auf der anderen Seite.«
      »Äußerst naiv gedacht«, befand Billy. »Was gedenkst du zu tun?«
      »Ich bin sicher, dass wir auch im Schloss selbst sehn­ lich erwartet werden. Wir machen es auf unsere Art«, sag­ te er und erklärte Billy rasch die einzelnen Schritte.

    McGuire, der nervös in dem kleinen Pavillon wartete, aufmerksam Ausschau hielt und absolut kein Geräusch hörte, merkte erst, als er den Lauf eines Sturmgewehrs im Nacken spürte, dass er etwas übersehen hatte.
      »Ein Laut, und ich blas dir das Hirn raus. Und jetzt sei ein guter Junge, und verrate mir, wer in der Bibliothek sitzt und wer sonst wo auf uns wartet.«
      »Der Russe Ashimov«, wisperte McGuire. »Kelly be­ wacht das Esszimmer, und Tod den Salon zusammen mit Belov und der Frau.«
      »Gut gemacht«, flüsterte Billy und rammte ihm die Schulterstütze des AK47 in den ersten Nackenwirbel.
      Einen Moment später war Dillon bei ihm. »O’Neill ist ausgeschaltet. Kelly hockt anscheinend im Esszimmer. Ich versuche ihn ausfindig zu machen.«
      »Bist du sicher?«
      »Wird sich ja zeigen.«
      Lautlos schlichen sie ans andere Ende der Terrasse. Dillon ging vor der Balustrade in die Hocke und rief leise: »Bist du da drin, Dermot? Ich bin’s, Patrick. Wir haben ein Problem.«
      Der schwere nordirische Akzent, mit dem Dillon ge­ sprochen hatte, brachte das erwünschte Resultat. »Was issen, du Trottel?«, flüsterte Kelly zurück und erschien in der offenen Tür, wo Dillon ihn mit einem Schuss aus dem schallgedämpften Schnellfeuergewehr erledigte, das nur ein leises Husten hören ließ. Billy schlich sich zu ihm.
      »Und jetzt?«
      »Vergiss Ashimov, und schleich dich durch den Salon ins Haus. Ich kenne mich hier aus. Die Autos stehen vor dem Schloss im Hof. Ich gehe außen herum, schnappe mir die Zündschlüssel und komme anschließend durch die Vordertür herein. Dann veranstalte ich die Art von Zirkus, die Ashimov aus seinem Versteck jagen wird, und du kannst ihn dann von hinten erledigen.«
      »Klingt gut. Kannst dich auf mich verlassen.« Billy stieg über Kellys Leiche, und Dillon verschwand in der Dun­ kelheit.

    Tod stand zwischen Greta und Belov in dem finsteren Türbogen am Ende des Salons, eine Browning mit einem Zwanzigermagazin in der Hand.
      »Irgendwie ist es zu ruhig hier«, befand Greta.
      »Das ist hier immer so«, belehrte sie Belov.
      »Die ganze Geschichte läuft schon von Anfang an nicht rund«, meinte Tod. »Wenn ihr mich fragt, würde ich vor­ schlagen, wir verschwinden von hier, schnappen uns ei­ nen der Wagen und fahren nach Ballykelly.«
      »Ganz meine Meinung«, sagte Belov.
      Greta bekam es mit der Angst zu tun und rief: »Yuri, wo bist du?«
      »Nun seien Sie nicht töricht«, schalt Tod sie und machte die Haustür auf.
      Dillon, der gerade dabei war, den Zündschlüssel von dem letzten der vier Fahrzeuge abzuziehen, wirbelte he­ rum und feuerte eine kurze Salve in die Ziegelmauer ne­ ben der Tür ab.
      »Bist du es, Tod? Hier geht’s nicht raus.«
      »Der Teufel soll dich holen, Dillon«, rief Belov, und Tod warf die Tür zu.
      »Folgt mir«, sagte er. »Wir verschwinden durch den Küchentunnel.«
      »Und dann?«, fragte Belov streng.
      »Das Boot, die Kathleen, liegt unten am Pier. Kommen Sie, hier entlang.«
      »Und was ist mit Yuri?«, jammerte Greta.
      »Der wird selbst sehen müssen, wo er bleibt«, gab Be­ lov ungerührt zurück. »Kommen Sie jetzt.«

    Alarmiert von dem Lärm in der
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