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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen
Autoren: Jack Higgins , r
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erwecken.«
      »Alles klar. Und wie sieht es mit dem Wetter aus?«
      »Sollte keine Probleme machen. Vereinzelte Nebelfel­ der, aber wir haben Ebbe und somit viel Strand.«
      »Gut.«
      »Was ist mit dem Rückflug?«
      »Ich bin froh, dass du glaubst, dass wir auch wieder zu­ rückfliegen. Da wir keinen Ärger mit der Republik he­ raufbeschwören wollen, landest du am besten auf dem Belfaster Airport. Stell die Maschine auf dem Hochsi­ cherheits-Areal ab und triff Vorbereitungen, uns als Pas­ sagiere zu registrieren.«
    »Und wann darf ich mit euch rechnen?«
      »Das weiß ich nicht. Könnte eine harte Sache werden. Andererseits ist die Grenze heutzutage offen. Billy und ich sollten keine Schwierigkeiten haben, auf dem einen oder anderen Weg nach Belfast zu gelangen.«
      »Dein Wort in Gottes Ohr.«
      »Habe ich dich schon jemals im Stich gelassen?«
      »Okay, gehen wir’s an.«

    In der Einsatzplanung wurden sie vom Quartiermeister, einem ehemaligen Sergeant Major der Guards, bereits er­ wartet. Auf dem Tisch lagen ein paar zusammengeklappte Sturmgewehre bereit sowie zwei Brownings und eine Se­ geltuchtasche.
      »Die von Major Roper angeforderten Extras finden Sie in der Tasche, Sir. Ihre Ausrüstung im Zimmer nebenan.«
      »Gut, wir werden gleich alles durchgehen.«
      Als er und Billy zurückkehrten, trugen sie Overalls, Stiefel und das Paket mit dem Fallschirm auf dem Rü­ cken. Die Browning steckte in einem Schulterholster, das AK hing quer vor ihrer Brust. Dillon trug die große Aus­ rüstungstasche. Die anderen standen um den Navigati­ onstisch herum.
      »Hier«, sagte Lacey. »Wie ich prophezeit habe, Ebbe und viel Sand.«
      »Den kenne ich gut«, gab Dillon zurück.
      »Es könnte sogar mehr Mond geben, als euch lieb sein wird, aber vielleicht hilft euch der Nebel ein wenig. Mr. Salter hat mir gerade gesagt, dass er mitfliegen wird. Geht das in Ordnung?«
      »Nein, geht es nicht«, antwortete Billy entschieden. »Tut mir Leid, Harry, aber ich habe auch so schon genug um die Ohren.«
      Harry machte ein enttäuschtes Gesicht und umarmte seinen Neffen. »Du Haudegen. Siehst aus wie einem Viet­ namfilm entstiegen.«
      »Das hast du mir schon einmal gesagt«, erwiderte Billy.
      »Also, dann troll dich raus hier.« Während Billy die Stufen hinaufstieg, nickte Harry Dillon zu. »Und was dich betrifft …«
      »Ich weiß schon. Bring ihn heil wieder zurück, sonst …«
      Er folgte Billy in den Learjet. Parry schloss die Tür hin­ ter ihnen. Sie setzten sich, hakten die Fallschirme aus und legten die Gewehre auf einen freien Sitz. Der Learjet rollte an seine Startposition.
      »So, auf ein Neues«, sagte Billy. »Sag mal, sind wir etwa so was wie Helden?«
      »Nein, Billy, wir lassen nur harte Gerechtigkeit walten, etwas, was andere Menschen nicht fertig bringen. Lassen wir es dabei.«
      »Vielleicht hast du Recht.«
      »Ganz gewiss, Billy.« Dillon zog eine halbe Flasche Bushmills aus der Tasche, drehte den Verschluss ab und prostete Billy zu. »Auf dich und auf mich, die einzig wirk­ lich normalen Männer in einer Welt, die völlig aus dem Ruder läuft.«

    15.

    Als Ferguson im Rosedene aus der Narkose erwachte, saß Roper im Rollstuhl an seinem Bett und las den Evening Standard. Ferguson tat einen tiefen, zittrigen Atemzug, worauf Roper alarmiert nach der Schwester klingelte. Es war die Oberin selbst, die ins Zimmer geeilt kam.
      »Na, sind wir wach, General?« Sie schob ihm den Arm unter den Rücken, hob ihn an und schüttelte das Kissen auf.
      »Ein Schluck Wasser?«
      Sie hielt ihm den Becher hin, und er trank aus dem Strohhalm. »Wie ist es gelaufen?«
      »Mit die beste Arbeit, die Sir Henry vollbracht hat. Zweiundzwanzig Stiche, der Knochen war zersplittert.« Sie kannte ihn schon seit vielen Jahren und nutzte ihr Privileg. »Wenn Sie mir die Bemerkung erlauben, Sir: Sie sind wirklich ein alter Dummkopf, dass sie sich in Ihrem Alter noch solchen Situationen aussetzen.«
      »Ich betrachte mich als gemaßregelt. Wie geht es Su­ perintendent Bernstein?«
      »Sir Henry ist hinüber ins Cromwell gefahren. Profes­ sor Dawson operiert sie gerade. Sie befindet sich in besten Händen.«
      »Ausgezeichnet. Werden Sie mir später ein Abendessen servieren? Hier schmeckt es immer hervorragend.«
      »Na, das werden wir noch sehen. Im Augenblick kann ich Ihnen bestenfalls eine Tasse Tee anbieten.« Sie wandte
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