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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen
Autoren: Jack Higgins , r
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Das Buch
    Ein kalter, regnerischer Abend in Manhattan: Der Präsi­ dent der Vereinigten Staaten sitzt mit einem alten Freund beim Essen und ahnt nicht, dass sein Leben in höchster Gefahr ist. Jemandem ist es gelungen, die Sicherheitskräf­ te auszuschalten und sich am Fenster des gegenüberlie­ genden Gebäudes zu postieren, das Gewehr im Anschlag. In letzter Sekunde kann Blake Johnson vom Secret Servi­ ce das Attentat verhindern. Der Killer ist ein zum Islam konvertierter Engländer. Doch ehe er befragt werden kann, begeht er Selbstmord.
      Sean Dillon vom britischen Geheimdienst wird einge­ schaltet. Er hat Kontakte zur muslimischen Welt und spricht fließend Arabisch. Außerdem ist er mit dem Ge­ schäft des Tötens bestens vertraut. Nach und nach legen Johnson und Dillon bei ihren Nachforschungen die Ma­ schen eines Terror-Netzwerks frei und geraten dabei selbst auf die Todesliste der Terroristen.

    Zum Autor
    Jack Higgins, der 1929 in Newcastle-on-Tyne als Harry Patterson geboren wurde, ist einer der bekanntesten Thrillerautoren Großbritanniens. Er hat nach einer kur­ zen Militärkarriere an der University of London Soziolo­ gie, Psychologie und Wirtschaft studiert und seinen Dok­ tor in Medienwissenschaften gemacht. Romane wie Der Adler ist gelandet oder Schwingen des Todes brachten ihm Weltruhm. Zahlreiche seiner Romane wurden fürs Kino verfilmt.

    Jack Higgins

    Netzwerk des Bösen

    Roman

    Aus dem Englischen
von Christine Roth-Drabusenigg

    WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
    Die Originalausgabe DARK JUSTICE
    erschien 2004 bei G. P. Putnam’s Sons, a member of Penguin Group (USA) Inc.

    Redaktion: Birgit Groll

    Deutsche Erstausgabe 10/2005 Copyright © 2004 by Harry Patterson
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2005 by Wilhelm Heyne Verlag, München,
    in der Verlagsgruppe Random House GmbH Printed in Germany 2005
    Umschlagillustration: © mauritius – images /AgE Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München Satz: Wilhelm Heyne Verlag, München
    Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 3453-43058-1
http// www.heyne.de
    Für Neil Nyven, einen außergewöhnlichen Lektor,
mit herzlichem Dank

    Ein Schwert ist wert zehntausend Worte
– Der Koran –

    NEW YORK

    1.

    Manhattan an einem Novemberabend gegen acht Uhr präsentierte sich meist trostlos und wenig einladend. Zu­ dem trieb ein scharfer Ostwind heftigen Regen vor sich her, als Henry Morgan, aus einer Nebenstraße kommend, in die Park Avenue einbog.
      Der relativ kleine Mann trug die dunkelblaue Uniform und Schildmütze der bekannten ICON SECURITY, wie auf den Schulterklappen zu lesen war. Seine rechte Hand hielt eine schwarze Ledertasche umfasst, die Linke einen aufge­ spannten Schirm.
      Auf der Park Avenue herrschte um diese Uhrzeit noch reger Berufsverkehr, die meisten Fußgänger waren jedoch vor dem Regen geflüchtet. Morgan stellte sich in einem Hauseingang unter und spähte in beide Richtungen. Die Straße wurde von Büros und Wohnungen flankiert, meist eindrucksvolle Stadthäuser mit hell erleuchteten Fens­ tern. Er hatte schon immer ein Faible für die Atmosphäre nächtlicher Städte gehabt. Ein kleiner Anfall von Wehmut erfasste ihn, und er holte tief Luft. Immerhin hatte er da­ für einen weiten Weg zurückgelegt, einen sehr weiten Weg, doch nun war er endlich am Ziel angelangt. Zeit, die Sache hinter sich zu bringen. Er nahm die Tasche auf und trat wieder hinaus in den Regen.
      Nach fünfzig Metern stand er vor einem Bürogebäude, das sich durch sein Alter und die Tatsache, dass es nur vier Stockwerke hoch war, deutlich von den umliegenden Häusern abhob. Die diskrete Beleuchtung des Erdgeschos­ ses diente vermutlich der Sicherheit. Auf einem goldenen Schild in einem der Fenster stand zu lesen: GOULD & COMPANY; BANK DEPOSITORY. Darunter die Öff­ nungszeiten, von neun bis sechzehn Uhr. Er betrat den bogenförmigen Eingang, spähte durch die Panzerglastür in das erleuchtete Foyer und drückte in Erwartung, Ches­ ney würde ihm öffnen, die Klingel. Chesney kam nicht. Stattdessen machte ihm ein großer Schwarzer auf, der die gleiche dunkelblaue Uniform trug wie er selbst.
      »‘n bisschen spät, Mann. Morgan, richtig? Der Englän­ der? Chesney hat mich schon eingeweiht.«
      Morgan trat ein. Beinahe geräuschlos fiel die Tür hin­ ter ihm ins Schloss. Kein guter Anfang, aber nun musste er das Beste draus machen.
      »Tut mir Leid. Ich bringe Chesney immer Kaffee und Sandwiches
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