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Nepp für Narren

Nepp für Narren

Titel: Nepp für Narren
Autoren: Carter Brown
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Chauffeuruniform anziehen, sonst wird das ganze Image zerstört .« Sie schnalzte mit den Fingern nach der Rechnung. »Geben
Sie mir fünf Minuten. Dann erwarten Sie mich draußen, und ich lasse inzwischen
den Rolls vorfahren .«
    »Gut«, nickte ich. »Dank der
Großzügigkeit von Kelly Jackson bin ich augenblicklich sogar in der Lage, die
Rechnung zu übernehmen .«
    »Das ist nett .« Sie stand auf und ließ mich tatsächlich mit der Rechnung sitzen.
    Zehn Minuten später, während
ich noch immer mit meinem schrecklichen Schock wegen der Rechnung kämpfte,
erschien der Chauffeur in seiner adretten hellbraunen Uniform vor dem Gebäude
und schnalzte mit den Fingern. Dieses Fingerschnalzen schien eine weitere ihrer
schlechten Gewohnheiten zu sein. Aber wenn man einen Rolls fährt, dachte ich
versöhnlich, verfällt man sicher leicht in schlechte Gewohnheiten. Der Boy
brachte in Sekundenschnelle den Wagen herbei, und Kathy hielt die Tür für mich
auf. Ich stieg ein und begann mich direkt einsam zu fühlen mit dem vielen Platz
um mich herum und keinem Menschen, der ihn mit mir genießen konnte. Dann glitt
der Wagen lautlos davon. Ich lehnte mich in die weichen Polster zurück und
studierte den Hinterkopf des Chauffeurs.
    Wenn die ganze verdammte Welt
verrückt war, überlegte ich schließlich, blieb mir nichts anderes übrig, als
mich anzupassen.

3
     
    »Jetzt komme ich gleich !« sagte sie gepreßt. Dann schnalzte sie mit den Fingern.
    Daß ich etwas sagte, war
überflüssig, denn ich kam bereits. Kathy hockte auf meinen Hüften, und ihre
kleinen runden Brüste hüpften wie Gummibälle über meinem Gesicht, während sie
mich ritt, als befänden wir uns auf der Einlaufstrecke des Kentucky-Derbys.
Dann stieß sie einen spitzen Schrei aus. Sekundenlang waren wir mit unserem
jeweiligen Orgasmus beschäftigt. Schließlich entspannte sich Kathy. Ihr ganzer
Körper wurde schlaff und sackte auf mich, die Gummiballbrüste beinahe flach
gegen meinen Brustkorb gequetscht.
    Sie stieß einen tiefen Seufzer
aus. »Das war gut, Boyd«, murmelte sie. »Ich habe es schon so lange nicht mehr
gehabt, daß ich fast vergessen hatte, wie gut es sein kann .«
    »Köchin, Chauffeur, Jockey«,
sagte ich. »Wie viele deiner zahlreichen Talente sind noch unentdeckt ?«
    »Ich bin auch sonst recht
begabt im Bett .« Sie biß mich kräftig ins Ohrläppchen.
»Vergiß das nicht !«
    »Aber du kannst nicht einfach
so auf mir liegen bleiben«, protestierte ich. »Zumindest möchte ich jetzt erst
einmal einen Drink .«
    » Postkoitaler Alkoholismus?« Sie schnob verächtlich durch die Nase. »Wie abscheulich! Aber
ich könnte auch einen Drink vertragen .«
    »Whisky?«
    »Warum nicht?« Sie ließ sich
von mir herunterrollen und blieb ausgestreckt liegen, während ihre Finger mit
den erschlafften Attributen meiner Männlichkeit spielten. »Ich vergeude
offensichtlich meine Zeit«, stellte sie Sekunden später fest. »Außerdem muß ich
bald zurück .«
    »Wozu das?«
    »Kelly wird sich Sorgen machen,
wenn sie aufwacht und ich bin nicht da .«
    »Soll sie sich doch Sorgen
machen .«
    »Wir können das Ganze ja ein
anderes Mal wiederholen .« Sie bedachte mich mit einem abschiednehmenden Druck ihrer ganzen Hand. »Ich wäre
jedenfalls nicht abgeneigt. Und was ist nun mit dem in Aussicht gestellten
Drink ?«
    Ich stand auf, ging ins
Wohnzimmer und füllte zwei Gläser. Dann nahm ich sie mit zum Bett zurück. Kathy
war im Bad verschwunden. Ich hörte die Dusche rauschen. Einen Augenblick lang
war ich versucht, mich zu ihr zu gesellen, aber es erfolgte bei dem Gedanken
keine Reaktion von der Stelle, wo ich sie am dringendsten gebraucht hätte.
    Kathy war eine Art sexueller
Superathletin. Das Vorspiel hatte eine kleine Ewigkeit gedauert. Wieder und
wieder hatte sie mich zum Höhepunkt gebracht und dort in einer beinahe
schmerzhaften, verzückten Ekstase gehalten, um mir wieder einen langsamen
Rückzug zu gestatten. Es war wie die komprimierte Zusammenfassung eines
Leitfadens für Liebeskunst gewesen. Und dann hatte sie mich schließlich bis auf
den letzten Tropfen ausgenommen.
    Ich stellte die Gläser auf der
Kommode ab und sah auf meine Armbanduhr. Sie zeigte fünf Minuten vor zwei.
Gegen Mitternacht waren wir im Bett gelandet. Eines war sicher, stellte ich
nüchtern fest. Diese Art von Leibesübung war dem Jogging entschieden
vorzuziehen.
    Kathy kam aus dem Badezimmer,
süß, nackt und strahlend sauber. Die blonden Löckchen auf ihrem
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