Nächte des Schreckens

ihre Differenzen und ihre Antipathie in Luft aufgelöst. Sie bitten den Soldaten Bernardini, sich zurückzuziehen, und bleiben eine ganze Weile schweigend so sitzen. Schließlich ergreift der Sheriff als erster das Wort: »Ich wollte es nicht wahrhaben, aber ich hatte von Anfang an gewisse Zweifel. Diese Geschichte von der Frau mit dem weißen Mantel und den Stiefeln kam mir wenig glaubhaft vor. Es klang erfunden...«
    Kommandant Harris seufzt.
    »Es ist gar nicht sicher, daß er das erfunden hat, Sheriff. Meiner Ansicht nach hat Turner nicht nur mit Drogen gehandelt, sondern auch selbst welche genommen. Unter dem Einfluß von LSD hat er seine ganze Familie massakriert, und in seinem Wahn glaubte er tatsächlich das zu sehen, was er später behauptete.«
    »Das ist durchaus möglich. Und was sollen wir jetzt unternehmen?«
    »Wir müssen warten, bis wir ihn vernehmen können.« Doch weder Kommandant Harris noch Sheriff Crawley kamen jemals dazu, Hauptmann Turner zu befragen. Er starb an jenem Tag an den schrecklichen Verletzungen, die er sich allem Anschein nach selbst zugefügt hatte. Der Fall wurde daraufhin zu den Akten gelegt, und das war im Grunde genommen auch besser so. Hauptmann Turner anzuklagen und zu verurteilen, hätte nicht den geringsten Sinn gehabt. In dieser Angelegenheit gab es nur einen Schuldigen: die Droge.