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Nach Diktat verblichen

Nach Diktat verblichen

Titel: Nach Diktat verblichen
Autoren: A. A. Fair
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Flugkarten nach Los Angeles für die nächste Maschine«, sagte sie.
    »Wollen wir unseren Auftraggeber mitnehmen?« fragte ich.
    »Kommt nicht in Frage«, antwortete Bertha. »Der soll zu seiner Prinzipienreiterin zurückkehren und sehen, wie er sich mit ihr aussöhnt. Ich kann den fingerknackenden Idioten nicht ausstehen.«
    »Dann bestell lieber nur einen Flugschein«, sagte ich. »Ich bin nämlich hier mit einer Blondine verabredet.«
     

12
     
    Für Bertha war der Fall zwei Tage später endgültig abgeschlossen, als Barclay in unserem Büro zum letztenmal mit den Fingern knackte und seinen Scheck ablieferte. Er schüttelte uns beiden die Hände und hatte Tränen in den Augen, als er ging.
    Minerva ließ sich nicht blicken. Wir sahen sie nie wieder. Sie billigte weder unsere Lebensweise noch unsere Geschäftsmethoden.
    Für mich fand der Fall seinen eigentlichen Abschluß, als ich in der Zeitung eine Notiz über eine Ausstellung moderner Kunst las, die in den gesamten Vereinigten Staaten gezeigt werden sollte.
    Der erste Preis, stand in dem Bericht, war Horace Dutton
    zugefallen, dessen Gemälde »Konflikt« allgemein als das beste Beispiel moderner Malerei angesehen worden war.
    Das Gemälde, darin waren sich alle einig, hatte eine phantastische Wirkung. Der Künstler hatte erklärt, es handle sich um die sichtbare Darstellung nichtineinanergreifender Zahnräder. Dies sei durch die grellen widersprüchlichen Farben symbolisiert.
    Das Gemälde hing in einem achteckigen Rahmen — eine weitere Neuheit, die sich Horace Dutton hatte einfallen lassen. Alle seine Werke waren auf höchst unkonventionelle Weise gerahmt, und zwar mit dem Ziel, im Rahmen das Motiv des Gemäldes fortleben zu lassen.
    Der Artikel erinnerte daran, daß Dutton ein Erlebnis hinter sich hatte, das, wie er behauptete, seinen Blick erweitert und seine Technik ausgereift hatte. Er war wegen des Mordes am Vetter seiner Frau, George Cadott, festgenommen worden. Doch in der Verhandlung hatte Dutton glaubhaft machen können, daß er aus Notwehr gehandelt hatte. Man hatte ihn freigesprochen.
    Ich schnitt den Artikel aus und reichte ihn Elsie Brand, die ihn in mein Album einklebte.
    Zu Bertha sagte ich nichts davon.
    Bertha hat für moderne Kunst nämlich kein Verständnis.
    Dafür ist Bertha groß, wenn es darum geht, Schecks einzulösen.
     

Seit mehr als dreißig Jahren bangen Millionen Leser mit dem Anwalt Perry Mason um seine Klienten, deren Fälle meist hoffnungslos erscheinen. Über hundertmal [in Büchern und Fernsehfilmen] überraschte P.M. seine Bewunderer durch ein brillantes Plädoyer, das stets eine sensationelle Wende bringt. Gardners trockener Humor und scharfer Geist haben ihn zu einem der beliebtesten Schriftsteller Amerikas gemacht. Er wurde so bekannt, daß man ihm vorwarf, seine Bücher würden allein auf Grund seines Namens gekauft. Er machte die Probe aufs Exempel, schrieb unter dem Pseudonym A.A.Fair [mit Privatdetektiv Donald Lam] — und hatte den gleichen durchschlagenden Erfolg.
     
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