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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224
Autoren: Dana Kilborne
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wusste sich ganz gut durchzusetzen.
    Doch diese unerwartete Feindseligkeit, die ihr ein vollkommen Fremder entgegenbrachte, nahm ihr schlichtweg den Wind aus den Segeln.
    „Was soll der Scheiß, Tom?“, meldete sich da zu ihrer Erleichterung eine hübsche Rothaarige zu Wort, die bisher nur schweigend neben ihr an der Theke gestanden hatte. „Bloß weil du mit dem, was Daphne so macht, nicht einverstanden bist, heißt das nicht, dass du dich hier wie der letzte Vollidiot aufführen darfst!“
    Für diesen Kommentar warf Levin der Rothaarigen einen vernichtenden Blick zu. „Halt du dich da raus, Nina. Das hier geht nur Daphne und mich was an.“
    „Das sehe ich allerdings anders“, mischte sich nun auch eine Blondine ein, die aus einem hinteren Teil des Diners zu ihnen nach vorne trat.
    Daphne war froh über die Unterstützung, sogar mehr als das. Gleichzeitig kochte aber auch Wut in ihr hoch: Da wurde in einem Diner eine junge Frau von einem Typen belästigt. Und während zwei weitere junge Frauen ihr zu Hilfe eilten, hielten sich die nicht gerade wenigen männlichen Gäste einfach raus. „Du plapperst doch bloß nach, was dein großer Held, der Bürgermeister, dir vorbetet“, fuhr die Blondine fort und lachte nun hämisch auf. „Dabei bist du nichts weiter als ein kleiner Praktikant im Rathaus!“
    Levins Gesichtsfarbe wechselte zu einem flammenden Rotton. „Das … Ich …“, stammelte er, dann winkte er ab und stapfte wütend aus dem Diner. Als die Tür hinter ihm zufiel, zuckte Daphne zusammen. Einen Moment lang war es im Burger Shack noch totenstill – dann nahmen die Gäste ihre Unterhaltungen wieder auf, und irgendjemand warf eine Münze in die Jukebox, und die Musik fing wieder an zu spielen.
    Daphne atmete auf. „Was war das denn?“, fragte sie dann, und sah ihre Helferinnen dankbar an.
    „Herzlich Willkommen in Deadman’s“, sagte die Rothaarige, die Levin Nina genannt hatte. „Dass du ausgerechnet als Erstes Tom über den Weg laufen musstest, ist natürlich Pech.“
    „Ja.“ Daphne hob eine Braue. „Was ist denn mit ihm? Und danke, es war echt nett, dass du und …“
    „Emma“, erwiderte die Blondine mit einem Lächeln. „Ich heiße Emma.“
    Daphne nickte. „Also, es war echt nett von euch, mich vor diesem Typen in Schutz zu nehmen. Und ich bin euch dafür auch echt dankbar, aber … Na ja, ich versteh nicht wirklich, was das Ganze zu bedeuten hat. Ich kenne diesen Tom doch gar nicht – warum ist er so schlecht auf mich zu sprechen?“
    Die beiden Mädchen schauten einander an. Sie zögerten. „Also … Vielleicht solltest du das besser mit Amber und Jack besprechen“, sagte Nina ausweichend. „Sie müssten jeden Moment da sein.“
    „Ihr kennt Amber und Jack?“
    „Klar doch“, entgegnete Emma. „Die beiden haben uns schließlich angeworben.“
    Jetzt verstand Daphne nur noch Bahnhof. „Angeworben? Ach, ihr meint, ihr arbeitet mit an den Umbauten von Dedmon House?“
    Emma nickte. „Genau – wir, und noch ein paar andere Leute hier aus dem Ort. Nicht alle hier denken so wie Tom, weißt du?“
    „Nein, das weiß ich eben nicht!“, erwiderte Daphne. „Genau das ist ja der Punkt. Wie denkt er? Warum hat er sich mir gegenüber so feindselig verhalten?“
    „Wie gesagt“, meinte Nina, „das fragst du am besten Jack und Am… Ah, da kommen Sie ja schon!“
    Daphne blickte hinüber zur Tür, durch die in diesem Augenblick tatsächlich Jack und Amber Hand in Hand das Burger Shack beraten. Die beiden waren schon seit ein paar Jahren ein Paar. Es gab Gerüchte, dass sie unter ziemlich merkwürdigen Umständen zusammengefunden hatten, doch darauf angesprochen, schwiegen sie sich aus. Nicht einmal Daphne hatte ihnen etwas entlocken können.
    Strahlend eilten sie auf Daphne zu, doch als sie deren Gesichtsausdruck bemerkten, stutzten sie.
    „Was ist los? Warum guckst du so?“, fragte Jack. „Stimmt was nicht?“
    Emma und Nina warfen sich unbehagliche Blicke zu. „Also, wir lassen euch jetzt erst mal allein“, sagte Nina. „Ihr habt bestimmt einiges zu besprechen …“
    Amber seufzte. „Okay, setzen wir uns erst mal“, sagte sie und nahm Daphne gleich bei der Hand. „Wir sollten uns wirklich darüber unterhalten, wie die Dinge sich in den letzten Tagen und Wochen entwickelt haben.“
    „Wow, das klingt ja dramatisch.“ Daphne runzelte die Stirn. „Kann mich mal jemand aufklären? Was ist denn passiert?“
    Ehe ihre Freunde antworten konnten, trat die Bedienung
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